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66 IV. Von Bombay bis Peshawar.<br />

berühmt als Sommerfrische und durch seine Jaina-Tempel;<br />

wir konnten ihn nur vorüberfahrend betrachten. Die Nacht<br />

trat ein, und am nächsten Morgen um 5 Uhr sollten wir<br />

Jaipur, unser nächstes Reiseziel, erreichen. Vorsorglich bat<br />

ich den Guard des Zuges, uns rechtzeitig vor Jaipur zu<br />

wecken. Er versprach es, wir kleideten uns wie gewöhnlich<br />

aus und schliefen ruhig ein. In der Nacht erwachte ich;<br />

das Licht in unserm Coupe war erloschen, um uns her war<br />

die tiefste Finsternis. Ich zündete ein Streichholz an und<br />

sah nach der Uhr: 15 Minuten vor fünf; in einer Viertel­<br />

stunde mussten wir in Jaipur sein, wo der Zug nur sieben<br />

Minuten hält. Der Guard hatte sein Versprechen vergessen.<br />

Jetzt ging es darum, in fliegender Eile und im Dunkeln, denn<br />

Kerzen, wie später jederzeit, führten wir damals noch nicht<br />

bei uns, Strümpfe und Stiefel und alle Kleidungsstücke zu<br />

finden und anzulegen, wobei in den verzweifeltesten Fällen ein<br />

angezündetes Streichholz helfen musste. Nur die Weste mit<br />

all unserem Barvorrat wollte sich längere Zeit nicht finden<br />

lassen. Endlich waren wir fertig, und es war auch höchste<br />

Zeit; der Zug hielt bereits, und mit Hülfe des Dieners ge­<br />

langten wir mit allen sieben Sachen noch rechtzeitig heraus<br />

und fuhren zu dem nur massigen Hotel Kaiser-i-Hind. In­<br />

zwischen war die Morgenröte erschienen, und wir genossen<br />

von den Hotelfenstern aus den herrlichsten Sonnenaufgang,<br />

doppelt erfreulich nach dem tiefen Dunkel der Nacht und<br />

den Beängstigungen, die es diesmal für uns gehabt hatte.<br />

Die Häuptsehenswürdigkeiten von Jaipur sind das alte<br />

Königsschloss mit seinem Marstall und die zwei Stunden<br />

entfernt liegende Sommerresidenz Amber. Gleich nach der<br />

Ankunft wird dem Fremden ein Formular überreicht, auf dem<br />

er Tag und Stunde einträgt, wann er diese Dinge zu sehen<br />

wünscht, worauf dann alles Weitere von selbst besorgt und<br />

namentlich für die Tour nach Amber ein Elefant aus dem

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