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62 IV. Von Bombay bis Peshawar.<br />

gegenüber auf der andern Seite der Kette steht mit dem<br />

Muster in der Hand ein Mann, auf dessen Kommandoworte<br />

die Knaben abwechselnd kurze buntfarbige Wollten durch<br />

die Kette flechten, sodass die Enden der Fäden nach ihnen<br />

zu herausstehen und eine rauhe, wollige Masse bilden, welche<br />

nachmals glatt geschoren als die rechte Seite des Teppichs<br />

die schönsten Muster zeigt. Teppiche wie Schnitzereien<br />

wurden auf Bestellung für Amerika und andere Gegenden<br />

angefertigt. Die Preise waren so hoch, dass wir darauf ver­<br />

zichteten, irgend etwas anzukaufen. Der noch jugendliche<br />

Besitzer, in dem ich durch einige Fragen den von Freund<br />

Garbe beschriebenen Jüngling wiedererkannte, schien auch<br />

gar nicht zu erwarten, dass wir etwas erstanden. Wie<br />

üblich, legte,er uns zum Schluss das Fremdenbuch vor, in<br />

dem wir das. Vergnügen, mit welchem wir in der Tat die<br />

Arbeiten besichtigt hatten, r gerne bescheinigten. ,<br />

Von hier ging's zu dem Pinjra-Pol („Käfigbrücke") ge­<br />

nannten Tierhospitale, wie deren in Bombay, Ahmedabad<br />

und manchen anderen Städten Indiens bestehen. Diese mehr<br />

der Absicht als der Wirkung nach anerkennenswerten Institute<br />

haben den Zweck, kranke und alte Tiere bis an ihr Ende zu<br />

verpflegen, sowie auch, gesunde, namentlich. Kühe, den<br />

mohammedanischen Schlächtern abzukaufen und so am Leben<br />

zu erhalten. Man findet in denselben meist Pferde und Kühe,<br />

Ziegen und Hunde. In Bombay bemerkten, wir in dem<br />

Hospital einen Wagen mit aufgesetztem Käfige, in dem sich<br />

mehrere Affen befanden. Es waren dies, bösartige Tiere,<br />

welche von den Familien, die sie hielten, eingeliefert wurden<br />

und bestimmt waren, in den Wald abgeführt und dort los­<br />

gelassen ,zu werden. Der strenggläubige Hindu tötet kein<br />

Tier, auch kein Insekt, ja nicht einmal eine Schlange. Trifft<br />

er eine solche an Orten,. wo sie gefährlich werden kann, so<br />

fängt er sie ein und transportiert sie in eine Gegend, wo<br />

sie nach seiner Meinung unschädlich ist, um, sie. dort in

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