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Photographische Aufnahme in Baroda. 55<br />

fehlte noch, ohne die wir nicht anfangen konnten, — und<br />

das war der Photograph. Es wurde nach ihm geschickt,<br />

aber er war nirgends zu finden. Vergebens warteten wir<br />

bis zum Dunkelwerden, der Photograph hatte uns einfach<br />

vergessen. Unter diesen Umständen und da alle sich sehr<br />

auf das Photographieren gefreut hatten, blieb uns nichts<br />

anderes übrig, als unsre Abreise bis auf den Mittag zu<br />

verschieben und für den anderen Morgen früh ein neues<br />

Zusammentreffen anzuberaumen, worauf dann endlich das<br />

Bild glücklich zu stände kam. Indem ich es in der Hand<br />

halte, ruft es mir die ganze Situation bis in die kleinsten<br />

Einzelheiten wieder ins Gedächtnis zurück.<br />

Den Hintergrund bildet unser Palais mit seiner stattlichen<br />

Einfahrt und seinen hohen Säulenhallen. Vor ihnen steht<br />

der Elefant, so ruhig und verständig, als wisse er, worum<br />

es sich handle. Vier Leute seines Gefolges stehen an seinem<br />

Kopfe, ihre langen Lanzen in der Hand. Der Elefantenführer<br />

sitzt vorne auf dem Nacken, als Symbol den kleinen Eisen­<br />

haken haltend, mit welchem das kolossale Tier gelenkt und<br />

zum schnelleren Schritt, zum Halten oder Niederknieen ver­<br />

anlasst wird. Letzteres geschieht, wenn Personen auf- oder<br />

absteigen wollen. Ein kräftiger Stoss mit dem Lenkhaken<br />

auf den Kopf veranlasst das Tier mit einem leisen Grunzen<br />

des Unbehagens langsam niederzuknieen; die Diener setzen<br />

eine kleine Treppe an, welche der Elefant zu diesem Zwecke<br />

stets an der Seite mit sich trägt. Man steigt hinauf und<br />

findet oben eine breite Fläche, auf welcher vier bis sechs<br />

Personen Platz haben, und die mit einem eisernen Geländer<br />

umgeben ist. Dort oben sitzen die Damen, d. h. Frau<br />

Dhruva mit kunstgerecht untergeschlagenen Beinen und meine<br />

Frau, der man das unbequeme ihrer Stellung wohl ansieht.<br />

Jede hält ein Dhruvakind auf dem Schosse, während der<br />

älteste Sohn, zwischen beiden, sitzend, voll Spannung der<br />

Begebenheit zuschaut. Vor dem Elefanten in der Mitte stehe

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