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54 IV. Von Bombsy bis Peshswsr.<br />

Der Aufenthalt in Baroda war so reich an schönen<br />

Erinnerungen, dass wir beschlossen, nicht von dort zu<br />

scheiden, ohne vorher1 durch eine photographische Aufnahme<br />

das Andenken an unser Zusammensein dauernder zu machen.<br />

Ein leidlicher Photograph war vorhanden, und er versprach,<br />

am Tage vor unserer Abreise nachmittags vier Uhr mit<br />

seinem Apparate vor unserem Palaste zu erscheinen, der<br />

natürlich den Hintergrund abgeben sollte. Alle Personen<br />

waren rechtzeitig versammelt; als grosse Hauptperson zu­<br />

nächst der riesige Elefant, der uns nach Macka getragen<br />

hatte, und welcher, mit einer kostbaren Decke geschmückt<br />

und am Rüssel, den Wangen und sogar an den Ohren auf<br />

das schönste bemalt, mit seiner aus fünf Mann bestehenden<br />

Dienerschaft erschien. Eine zweite Hauptperson, für deren<br />

Mitaufnahme namentlich Herr Maier lebhaft plaidiert hatte,<br />

war der Citra (im Sanskrit „der buntfarbige"), d. h. der zahme<br />

Leopard des Fürsten, welcher für die Jagd auf Antilopen<br />

abgerichtet war. ' Seine Kunst besteht darin, die aufgespürte<br />

Antilope in schnellen Sätzen einzuholen und ihr die Gurgel<br />

durchzubeissen, sodass sie, im übrigen an Fell und Fleisch<br />

unbeschädigt, vom Jäger in Empfang genommen werden<br />

kann. Herr Maier war beim Minister sehr ins Zeug gegangen,<br />

um eine Jagd mit dem Citra für uns zu inscehieren; es wurde<br />

aber nichts daraus, namentlich da ich für meine Person auf<br />

das grausame Schauspiel durchaus keinen Wert legte. Dafür<br />

erschien jetzt der Citra, um mit uns photographiert zu werden.<br />

Er wurde auf einem kleinen eleganten Wagen herangefahren,<br />

mit einer Kappe über den Augen und auch sonst stark<br />

gefesselt. Drei Diener machten seinen Hofstaat aus, und<br />

man warnte mich, dem Tiere nicht allzu nah zu kommen.<br />

Ausser Elefant und Leopard waren ich selbst mit meiner<br />

Frau, Dhruva mit Frau und drei Kindern, Herr Maier mit der<br />

Reitpeitsche als steter Begleiterin und einige Nebenpersonen<br />

vorhanden. Alles war vollkommen bereit, nur eine Person

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