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Das indische Hotel. Verpflegung in ihm. 23<br />

bot. Die Türen entbehren, wie schon bemerkt, fast immer<br />

der Schlösser; an ihre Stelle treten grosse eiserne Riegel,<br />

nach aussen wie nach innen. Man kann also beim Ausgehen<br />

sein Zimmer schliessen, nicht aber so, dass es nicht jeder<br />

öffnen könnte. Dennoch ist die Sicherheit in Indien eine<br />

grosse, zumal jedes Haus bei Tag und Nacht mehr oder<br />

weniger von Dienerschaft umlagert zu sein pflegt.<br />

Die Verpflegung in den Hotels ist meist sehr reichlich<br />

und gut, und viel grösser als die Gefahren von Tigern,<br />

Schlangen, Sonnenstich usw. ist die Gefahr, durch zu üppige<br />

Nahrung seiner Gesundheit zu schaden, zumal wenn man,<br />

wie die Engländer, tagtäglich seinen Whisky mit Soda trinkt<br />

und dabei den Zusatz des letzteren Elementes möglichst<br />

beschränkt. Französischer Rotwein und weisser Rheinwein<br />

sind überall, die halbe Flasche zu l1^ Rupien, zu haben,<br />

eine halbe Flasche bayrisch Bier kostet eine halbe Rupie.<br />

Am besten enthält man sich bei dem heissen Klima aller<br />

alkoholischen Getränke; wir nahmen zu den Mahlzeiten in<br />

der Regel nur Brauselimonade und haben uns sehr wohl<br />

dabei befunden. Die Mahlzeiten sind ähnlich wie schon auf<br />

dem' Schiffe: morgens beim Aufstehen Chota Häziri (Thee<br />

und Butterbrot), welches der Diener ins Schlafzimmer bringt,<br />

zwischen neun und zehn Uhr ein opulentes Frühstück mit<br />

Thee und allerlei Fleischgängen an der Wirtstafel, mittags<br />

ein Uhr eben daselbst Tiffin, das englische Luncheon, mit<br />

verschiedenen kalten Fleischgängen, und gegen Abend ein<br />

reichliches Diner, bestehend aus Suppe, Fisch, Fleisch,<br />

Geflügel, Gemüse, süsser Speise und dgl. Bei keiner Mahl­<br />

zeit fehlt das Obst: im Winter meist Bananen und Apfelsinen,<br />

zuletzt in Ceylon Anfang März erschienen auch Ananas und<br />

die köstlichen Mango's, eine Art Pflaume von der Grösse<br />

eines Gänseeies, welche man durch zwei Querschnitte zu<br />

beiden Seiten des Kerns in drei Stücke zerlegt, um dann<br />

mit dem Löffel das saftreiche gewürzige Fleisch auszuschöpfen.

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