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Ankunft in Colombo. Konsul Freudenberg. 223<br />

empfing unsern längst erwarteten Besuch auf das freund­<br />

lichste. Er sei ganz allein zu Hause, da seine Frau mit den<br />

vier Söhnen in Deutschland weile, und sein Bruder sich eben<br />

auf der Hochzeitsreise im Gebirge befinde. Wir müssten<br />

ohne Widerrede, so lange wir in Colombo weilten, bei ihm<br />

wohnen. Ich sagte es für den nächsten Tag zu, aber er<br />

bestand darauf, dass wir noch am selbigen Abend bei ihm<br />

unseren Einzug halten müssten, und so blieb mir nichts<br />

übrig, als ins Hotel zurückzufahren, die Bestellung der<br />

Zimmer wieder rückgängig zu machen und in später Abend­<br />

stunde mit Sack und Pack in dem schönen Hause Freuden­<br />

bergs einzutreffen, welches den Namen Sirinivesa, d. h.<br />

„Wohnsitz des Glückes" führte. Hier konnten wir uns in der<br />

oberen Etage nach Herzenslust ausbreiten und genossen mit<br />

Behagen die Gastfreundschaft des reichen und vornehmen<br />

Hauses. Eine zahlreiche Dienerschaft, die Haare nach singha-<br />

lesischer Sitte mit einem Kamme nach Weiberart hinten<br />

aufgesteckt, bediente uns bei Tische, zum Schlüsse der Mahl­<br />

zeit erschienen die köstlichsten Früchte, Ananas, Bananen,<br />

Mangos, und als wir über diese Fülle der Gaben des Landes<br />

unsere Bewunderung aussprachen, äusserte Freudenberg mit<br />

Bescheidenheit: „Es ist unser gewöhnliches Dessert!"<br />

Aber auch für unsere geistigen Bedürfnisse sorgte unser<br />

liebenswürdiger Wirt, indem er, soweit es seine Zeit erlaubte,<br />

mit uns in die Stadt und zu den Sehenswürdigkeiten fuhr.<br />

Das reichhaltige Museum, der grosse Buddhatempel mit<br />

seiner Kolossalstatue des liegenden Buddha, der herrliche<br />

Strand mit seiner erfrischenden Brise sind mir noch in<br />

bester Erinnerung. Mit besonderem Interesse besuchten wir<br />

auch die weitausgedehnten Anlagen der Kokosölfabrik<br />

unseres Freundes. Er führte uns durch das Lager, in<br />

welchem das von überall her angekaufte Rohmaterial, näm­<br />

lich das zwischen der hölzernen Schale und dem inneren<br />

Saft sich zu einer Schicht ablagernde Fleisch der Kokos-

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