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210 VIII. Von Bombay nach Ceylon,<br />

Traditionen des Altertums; das ist sehr löblich, nur muss es<br />

von Kennern der Sache ausgehen und nicht, wie so oft,<br />

von solchen, die nichts davon verstehen; 2) allgemeine Verbrü­<br />

derung der Menschen; wer wollte dem nicht von Herzen<br />

zustimmen; 3) Erforschung der geheimnisvollen Tiefen der<br />

menschlichen Seele, wie es in Euren Programmen heisst.<br />

Durch diesen Punkt verderbt Ihr Eure ganze Sache und<br />

öffnet dem Schwindel, dem Betrug und allen Arten von Täu­<br />

schung Tür und Tor. Wohl gibt es Tiefen der menschlichen<br />

Seele, die noch nicht erforscht sind; Somnambulismus, Wahr­<br />

träumen und zweites Gesicht kommen vor, wenn auch<br />

seltener als man glaubt; aber, um hier nicht irre zu gehen,<br />

sind Männer erforderlich, wie es deren heute noch nicht<br />

gibt, solche nämlich, welche die genaueste Kenntnis der Natur­<br />

wissenschaften, namentlich der Medizin, mit einem völligen<br />

Eingelebtsein in die wahre Philosophie, ich meine die<br />

Kantisch-Schopenhauersche, verbinden."<br />

Unter solchen Gesprächen hatte der Zug die Ebene<br />

durcheilt, welche Bombay von dem Hochgebirge der west­<br />

lichen Ghatta's trennt. Der Parsijüngling empfahl sich und<br />

wir konnten.uns dem vollen Genüsse der Gegend hingeben.<br />

Hoch und höher hob sich durch alle Mittel des modernen<br />

Eisenbahnbaues die Bahn; immer weiter und herrlicher<br />

öffnete sich der Blick auf die grüne Ebene, die reiche Stadt,<br />

das weite Meer, bis die Berge sich wie ein Vorhang über<br />

dieser Scenerie zuzogen und der Zug dem auf der Hoch­<br />

ebene gelegenen Poona zueilte. Hier empfing uns am Bahn­<br />

hofe der jüngere Apte, dem uns sein meistens in Bombay<br />

weilender Onkel von dort aus anbefohlen hatte. Dieser<br />

Onkel, der seitdem verstorbene alte Apte, war ein sehr<br />

reicher und ebenso frommer Mann. Er begründete in Poona<br />

das Änandägrama (Einsiedelei der Wonne) genannte Institut,<br />

welches wertvolle Manuskripte religiösen und philosophischen<br />

Inhaltes sammelt und in feuerfesten Räumen von vorzüg-

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