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Das Haus des Bhartrihari. Unser Elefant. 199<br />

schlämmt, einen kellerartigen Eindruck macht, während die<br />

darüberliegende einen Begriff der vornehmen Wohnungen im<br />

alten Indien geben kann. Das ganze Stockwerk stellte sich<br />

dar als eine einzige sehr lange und breite, aber sehr niedrige<br />

Halle. Zahlreiche zierlich in Stein gehauene Säulen von<br />

wenig mehr als Mannshöhe trugen die Decke. Man konnte<br />

in aufrechter Haltung darunter stehen und gehen. Vielleicht<br />

bezweckten diese niedrigen Zimmerdecken ein besseres Fest­<br />

halten der Kühle. Das Ganze erinnerte mich an das gleich­<br />

falls ziemlich alte Haus in Mahävan bei Mathurä, in welchem<br />

der junge Krishna erzogen worden sein soll. Auch hier wird<br />

das sehr niedrige Plafond von Säulen getragen, an deren<br />

eine der junge Gott von seiner Pflegemutter angebunden<br />

wurde, als er unartig war.<br />

Die höhersteigende Sonne mahnte zum Aufbruch. Wir<br />

bestiegen unsern Elefanten, verliessen die jetzt so verein­<br />

samten Stätten einer grossen Vergangenheit und gelangten<br />

durch wohlangebaute Felder zurück zur Neustadt, deren<br />

Strassen jetzt so belebt waren, dass kaum durchzukommen<br />

war. Der Elefant schien gewohnt zu sein, dass ihm alles<br />

auswich. Er ging ungestört seinen bedächtigen Schritt<br />

weiter und verschmähte es nicht, von den vorüberfahrenden<br />

Wagen aus der Höhe herab einen Tribut für sich zu nehmen.<br />

Schliesslich holte er von einem mit Rohrbündeln beladenen<br />

Karren, der eben vorbeifuhr, mit seinem Rüssel eine ganze<br />

Garbe herunter, welche er quer im Rüssel behielt, sodass<br />

ein grosser Teil der Strasse dadurch gesperrt wurde.<br />

„Was will er nur damit machen?" fragte ich Abdul.<br />

„Sie werden es sogleich sehen," sagte er, und wirklich<br />

machte sich der Elefant daran, während des Weitermarsches<br />

mit Rüssel und Mund das Bündel zu lösen und ein Rohr<br />

nach dem anderen behaglich zu verspeisen. Beim Mar­<br />

schieren beobachtete der Elefant stets grosse Vorsicht. Als<br />

er mit uns durch die Qiprä watete, tat er keinen Schritt,

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