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Freundlichkeit des Gouverneurs. Alt-Ujjayini. 197<br />

wir, um ihm eine Freude zu machen, einen leeren Sitz neben<br />

uns auf dem Elefanten anboten. Wiederholt begegneten uns<br />

kleine Mädchen und auch alte Weiber, welche sich mehr<br />

oder weniger tief verneigten, mitunter sogar platt auf den<br />

Boden warfen. „Diese Verehrung", sagte Vinäyaka, „gilt<br />

nicht Ihnen, sondern dem Elefanten. Dieses dumme Volk ist<br />

dazu abgerichtet worden, vor jedem Bilde des Ganega, des<br />

Gottes mit dem Elefantenkopfe, seine Verehrung zu bezeigen.<br />

Kommt ihnen nun einmal ein wirklicher Elefant zu Gesicht,<br />

der in unserer Stadt eine ziemlich seltene Erscheinung ist,<br />

so machen sie auch vor ihm mechanisch und ohne sich da­<br />

bei viel zu denken ihre Reverenz."<br />

Unser erster und wichtigster Ritt galt natürlich der<br />

Stätte des alten Ujjayini. Dasselbe Hegt eine halbe Stunde<br />

nördlich von der heutigen Stadt gleichfalls an der Ciprä, da<br />

wo sie sich in einem prachtvollen Bogen nach Nordosten<br />

hinwendet und ein hügeliges Gelände umströmt, auf dem<br />

die alte Stadt lag. Sehr deutlich sieht man noch heute an<br />

und auf den Hügeln lange gerade Linien sich hinziehen,<br />

welche wohl Spuren der ehemaligen Strassen sind. „Bei<br />

jedem Regengusse", sagte Abdul, „spült das herabströmende<br />

Wasser Münzen und andere Reliquien der alten Stadt los.<br />

Ausgrabungen würden im höchsten Grade lohnend sein, aber<br />

der Holkar von Indore, dem das Land gehört, interessiert sich<br />

nicht dafür". „Warum", so fragte ich, „hat man die so schön<br />

gelegene alte Stadt aufgegeben und sich weiter südlich im<br />

flachen Lande angesiedelt?" — „Man weiss es nicht," ver­<br />

setzte Abdul, „die einen meinen, es sei in Folge einer Pest<br />

geschehen, die andern behaupten, ein Erdbeben habe die<br />

alte Stadt zerstört." — „Ist gar nichts mehr davon übrig?" —<br />

„Nur noch ein einziges Haus. Sie werden es nachher sehen.<br />

Das Volk nennt es das Haus des Dichters Bhartrihari". —<br />

„Aber was ist denn das," rief ich, „was bedeuten alle diese<br />

aus Steinen zierlich geschichteten kleinen Denkmäler, und

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