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196 VII. Von Calcutta nach Bombay.<br />

Sie Brot haben wollen", bemerkte ein kluger Kopf, „so müssen<br />

Sie nach Indore schreiben, dann kann es morgen noch ein­<br />

treffen." Ein anderer schlug vor, an den Gouverneur zu<br />

schreiben und ihn um ein Brot zu bitten. „Ich kenne den<br />

Gouverneur nicht", sagte ich, „und habe keine Empfehlung<br />

an ihn." — „Das tut nichts", hiess es, „als Europäer sind<br />

Sie schon genugsam empfohlen. Und wie wollen Sie ohne<br />

den Gouverneur die Stadt und Umgebung besehen?" —<br />

„Ich werde einen Wagen nehmen und mich herumfahren<br />

lassen." — „Einen Wagen? In Ujjayini gibt es nur Ochsen­<br />

karren." — „Nein", fuhr der Erfahrenste fort zu sprechen,<br />

„folgen Sie meinem Rat, schreiben Sie an Sir Michel Filose,<br />

den Gouverneur, und bitten Sie ihn, dass er Ihnen für<br />

morgen einen Führer und ein Vehikel stellt; er wird Ihnen<br />

dann voraussichtlich einen Elefanten schicken. Der Gouver­<br />

neur wohnt zwanzig Minuten von hier; in einer Stunde kann<br />

der Bote mit der Antwort zurück sein."<br />

Der Rat schien gut, und ich schrieb in dem entsprechen­<br />

den Sinne und fügte die Bitte hinzu, uns etwas Brot zu<br />

schicken. Die Antwort war die denkbar liebenswürdigste.<br />

Morgen um sieben Uhr solle ein Elefant wie auch ein orts­<br />

kundiger Führer an unserer Tür sein. Wir möchten aber<br />

lieber, um alles zu sehen, zwei Tage bleiben und übermorgen<br />

Abend seine, des Gouverneurs, Gäste sein. Ein Wagen<br />

werde uns zur rechten Zeit abholen. Zugleich überbrachte<br />

der Bote ein Brot nebst einem zierlichen Arrangement von<br />

Butter und Früchten.<br />

Pünktlich um 7 Uhr morgens stand vor unserer Tür ein<br />

stattlicher Elefant nebst seinem Lenker. Zugleich aber hatte<br />

der Gouverneur einen seiner Sekretäre als Führer für uns<br />

bestimmt. Er hiess Abdul, war über alles sehr wohl unter­<br />

richtet und für einen Mohammedaner ausserordentlich be­<br />

scheiden und taktvoll. Viel weniger gefiel uns Vinäyaka, der<br />

junge Hindulehrer, der uns gestern geführt hatte, und dem

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