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Ujjayini. Die Qiprä. Eine Sitzung im Dak Bungalow. 195<br />

steigende Bauwerk gekrönt von einem Bilde des Civa mit<br />

einem Wald von Armen, ähnlich wie es Kälidäsa beschreibt.<br />

Sollte der Tempel wirklich auf der Stelle des alten stehen,<br />

so muss er, vielleicht durch Gärten getrennt, über eine halbe<br />

Stunde südlich von der Stadt gelegen haben; denn das alte<br />

Ujjayini lag, wie wir noch sehen werden, nicht auf der Stelle<br />

der jetzigen Stadt, sondern über eine halbe Stunde weiter<br />

nach Norden. In das unterirdische Innere des Tempels<br />

wollte man uns nicht einlassen, versicherte aber, dass dort<br />

nichts zu sehen sei als ein grosses steinernes Lihgam als<br />

Symbol des Civa. Nicht weit vom Tempel und an der<br />

neuen Stadt wie auch an der alten vorüber strömt die viel­<br />

gepriesene Ciprä. Sie war auch im Februar noch ein statt­<br />

liches Wasser, so breit wie die Mosel bei Koblenz, aber<br />

nicht sehr tief, da wir sie am folgenden Tage auf dem Ele­<br />

fanten durchwateten. Eine Brücke erinnere ich mich nicht<br />

gesehen zu haben; weiter unten, bei Alt-Ujjayini, kann man<br />

sich mittels einer Fähre übersetzen lassen. Wir wanderten<br />

nun zwischen Fluss und Stadt auf der Höhe hin und ge­<br />

langten mit Einbruch der Dämmerung glücklich in unser<br />

Bungalow. Dort waren schon unsere Bekannten von vorhin<br />

und einige mehr eingetroffen. Zum Glück waren keine<br />

Logiergäste ausser uns vorhanden. So konnte das eine der<br />

beiden Zimmer des einstöckigen Hauses zu unserem Schlaf­<br />

zimmer eingerichtet werden, während wir im andern unsere<br />

Gäste empfingen. Eine Bewirtung derselben ist in Indien,<br />

wo jeder nur mit seiner Kaste isst und trinkt, nicht möglich;<br />

hingegen sprachen sie meinen Cigarren gern und fleissig zu.<br />

Ich bestellte das Abendessen; da stellte sich heraus, dass<br />

es zwar dabei die üblichen Pfannkuchen, hingegen kein Brot<br />

geben werde. Meine Frau bestand darauf, sie könne dieses<br />

Zeug nicht essen und müsse Brot haben. Ich befahl, in der<br />

Stadt welches zu holen. Verlorene Mühe! In der Stadt, wie<br />

man mir von allen Seiten versicherte, gibt es kein Brot. „Wenn<br />

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