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Mr. Gough. Besuch von Prayäga. 187<br />
zutreten, als man es sonst einer blossen Vertreterin des<br />
schönen Geschlechts gegenüber zu tun pflegt.<br />
Neben diesen etwas kühlen Berührungen machte sich<br />
die Wärme, mit der die Inder mir auch hier entgegenkamen,<br />
um so mehr fühlbar. Kaum war unsere Ankunft ruchbar ge<br />
worden, so stellten sich am ersten Abend noch vor Ende<br />
der Table d'hote ein halbes Dutzend Besucher ein, und da<br />
ich übermorgen schon Weiterreisen musste, so wurde für den<br />
folgenden Tag ein sehr reiches Programm entworfen. Der<br />
erste Besuch sollte natürlich der hochheiligen Stätte des Zu<br />
sammenflusses von Gangä und Yamunä gelten, darauf der<br />
Besichtigung der übrigen Sehenswürdigkeiten, und gegen<br />
Abend sagte ich dann zu, einen Vortrag über die Vedänta-<br />
philosophie zu halten, zu welchem ein junger Advokat,<br />
Roshan Läl, in der Eile Einladungszettel drucken und ver<br />
breiten Hess, wie er denn auch für alles Weitere zu sorgen<br />
übernahm. Krishna Joshin hinwiederum hatte sich erboten,<br />
uns am andern Morgen früh mit einem Wagen abzuholen,<br />
und so eilig geschah unser Aufbruch, dass ich meine ganze<br />
Barschaft, bestehend in einem fingerdicken Pack von Zehn-<br />
Rupien-Scheinen, unter dem Kopfkissen liegen Hess. Ich Hess<br />
nochmals zurückfahren, angeblich, um meinen Diener Purän,<br />
mehr aber noch, um mein Banknotenpäckchen zu holen und<br />
durch Mitnahme beider beide vor einander in Sicherheit zu<br />
bringen. Purän hatte die Betten schon gemacht, und das<br />
Vermisste lag anscheinend unberührt unterm Kopfkissen. Ich<br />
musste daraus schliessen, dass Purän sehr ehrlich war, oder<br />
dass er seine Betten sehr schlecht zu lüften pflegte. Er<br />
leichterten Herzens fuhren wir durch die grosse volkreiche<br />
Stadt über die Yamunä und kamen endlich nach Prayäga,<br />
dem „Opferplatz", der auch Triveni heisst, d. h. „die drei<br />
fache Locke", weil hier drei Flüsse ihre Wasser vereinigen,<br />
die Gangä, die Yamunä und als dritter die nur in der Ein<br />
bildung bestehende himmlische Gangä. Die letzte vor-