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01.01.2013 Aufrufe

182 VI. Calcutta und der Himälaya. in der Luft, wo sie dann verkümmern. Nur bei einigen Nyagrodhabäumen, die in ganz Indien als Sehenswürdig­ keiten berühmt sind, ist die Entwicklung des Hauptstammes zu einem Komplex von Stämmen gelungen. Das berühmteste Beispiel ist der Baum, von dem wir reden, im botanischen Garten zu Calcutta. Nicht nur beim Anblicke einer Abbildung desselben, sondern auch wenn man persönlich unter seinen Stämmen umherspaziert, ist es schwer, den Zusammenhang des Ganzen aufzufassen. Von dem durch seine Dicke leicht erkenntlichen Hauptstamme geht ein mächtiger Ast nach der Seite hin, dieser wiederum sendet seine Nebenäste seit­ wärts, und von allen diesen Ästen und Nebenästen laufen neue Stämme nach unten in den Boden. Eine Anzahl derselben ist schon zu stattlichen Baumstämmen erstarkt, viele andere sind noch in der Entwickelung begriffen und werden künstlich in Hülsen von Bambusrohr nach dem Boden geleitet. Wir verzichten darauf, die übrigen zahlreichen Sehens­ würdigkeiten von Calcutta zu besprechen. Der zoologische Garten, die weite Maidan-Ebene, auf der wir in der Morgen­ frühe spazieren gingen, bis die Sonne, uns vertrieb, das Antiquitätenmuseum, der Edengarten mit seiner aus Hinter­ indien importierten siamesischen Pagode, das Museum der asiatischen Gesellschaft, welches ich auf dem Umschlag der Hefte der Bibliotheca Indica so oft mit Sehnsucht be­ trachtet hatte, das alles mag hier nur genannt werden. Auch so manche freundliche, ja herzliche Berührungen mit Eingeborenen verschiedener Stände, die sich von Tag zu Tage mehrten, müssen hier übergangen werden. Am 8. Februar 1893 packten wir unsere Koffer, um am Abend ab­ zureisen. Als sinniges Andenken an Calcutta schenkte mir Mrs. Roy einen Huqqa (Wasserpfeife), bestehend aus einer Kokosnuss, in welche von oben her der Rauch bis ins Wasser geleitet wird. Ein zweites Loch in der oberen,

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182 VI. Calcutta und der Himälaya.<br />

in der Luft, wo sie dann verkümmern. Nur bei einigen<br />

Nyagrodhabäumen, die in ganz Indien als Sehenswürdig­<br />

keiten berühmt sind, ist die Entwicklung des Hauptstammes<br />

zu einem Komplex von Stämmen gelungen. Das berühmteste<br />

Beispiel ist der Baum, von dem wir reden, im botanischen<br />

Garten zu Calcutta. Nicht nur beim Anblicke einer Abbildung<br />

desselben, sondern auch wenn man persönlich unter seinen<br />

Stämmen umherspaziert, ist es schwer, den Zusammenhang<br />

des Ganzen aufzufassen. Von dem durch seine Dicke leicht<br />

erkenntlichen Hauptstamme geht ein mächtiger Ast nach<br />

der Seite hin, dieser wiederum sendet seine Nebenäste seit­<br />

wärts, und von allen diesen Ästen und Nebenästen laufen<br />

neue Stämme nach unten in den Boden. Eine Anzahl<br />

derselben ist schon zu stattlichen Baumstämmen erstarkt,<br />

viele andere sind noch in der Entwickelung begriffen und<br />

werden künstlich in Hülsen von Bambusrohr nach dem<br />

Boden geleitet.<br />

Wir verzichten darauf, die übrigen zahlreichen Sehens­<br />

würdigkeiten von Calcutta zu besprechen. Der zoologische<br />

Garten, die weite Maidan-Ebene, auf der wir in der Morgen­<br />

frühe spazieren gingen, bis die Sonne, uns vertrieb, das<br />

Antiquitätenmuseum, der Edengarten mit seiner aus Hinter­<br />

indien importierten siamesischen Pagode, das Museum der<br />

asiatischen Gesellschaft, welches ich auf dem Umschlag<br />

der Hefte der Bibliotheca Indica so oft mit Sehnsucht be­<br />

trachtet hatte, das alles mag hier nur genannt werden.<br />

Auch so manche freundliche, ja herzliche Berührungen mit<br />

Eingeborenen verschiedener Stände, die sich von Tag zu<br />

Tage mehrten, müssen hier übergangen werden. Am 8.<br />

Februar 1893 packten wir unsere Koffer, um am Abend ab­<br />

zureisen. Als sinniges Andenken an Calcutta schenkte mir<br />

Mrs. Roy einen Huqqa (Wasserpfeife), bestehend aus einer<br />

Kokosnuss, in welche von oben her der Rauch bis ins<br />

Wasser geleitet wird. Ein zweites Loch in der oberen,

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