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Ein Kokila. Der Toddy. Auf zum Himälaya. 161<br />

zu machen, Hessen in einer benachbarten Apotheke vier<br />

Fläschchen davon abfüllen und hermetisch verkorken. Diese<br />

legten wir in unsere Koffer, um sie mit nach Europa zu<br />

nehmen. Dann reisten wir für vier Tage in den Himälaya<br />

und fanden bei unserer Rückkehr, dass das perfide Getränk<br />

bei der Gärung durch Pfropfen und alle Verpackungen durch­<br />

gedrungen war und an den benachbarten Sachen allerlei<br />

Unheil angerichtet hatte, sodass uns nichts übrig blieb, als<br />

die fast leeren Flaschen wegzuwerfen und uns an den An­<br />

denken genügen zu lassen, welche der Palmwein an Büchern<br />

und sonstigen Effekten hinterlassen hatte.<br />

Die erwähnte viertägige Reise in den Himälaya gehört<br />

mit zu den originellsten Episoden unseres Aufenthaltes in<br />

Indien, und ich bereue es nicht, die vierundzwanzig Stunden<br />

von Calcutta nach Darjeeling auf der Eisenbahn verbracht<br />

zu haben, nur um eine Himälayalandschaft zu sehen und<br />

dann desselbigen Weges zurückzukehren, ähnlich wie wenn<br />

einer von Norddeutschland nach Interlaken reisen wollte,<br />

um einige Stunden lang den Anblick der Jungfrau zu ge­<br />

messen und dann wieder nach Hause zu fahren. Gewöhnlich<br />

fährt man allerdings aus dem Glutkessel Bengalens nach<br />

dem 7000 Fuss hoch gelegenen Darjeeling hinauf, um dort<br />

mehrere Monate zu verweilen und die angegriffene Gesund­<br />

heit in der herrlichen frischen Gebirgsluft wieder herzustellen,<br />

welche das ganze Jahr durch nie weniger als -f- 2 und nie mehr<br />

als -f- 14° R. hat. Retourbilletts geben die klugen Engländer<br />

gerade auf dieser Strecke nicht, vermutlich, weil sie sicher sind,<br />

dass, wer dort hinauffährt, auch ohne Preisermässigung auf<br />

demselben Wege zurückkehren wird, da es keinen anderen gibt.<br />

Nachdem wir unser Gepäck zu Mr. Roy befördert, der<br />

uns eingeladen hatte, nach unserer Rückkehr weiterhin bei<br />

ihm zu wohnen, begaben wir uns am 1. Februar 1893 nach<br />

Sealdah Station, beurlaubten unsern Diener für vier Tage und<br />

Deussen, Erinnerungen an Indien. 11

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