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Sechstes Kapitel. Calcutta und der Himälaya. /^egen elf Uhr lief unser Zug in den Bahnhof von Calcutta ein. Er liegt auf der andern Seite des Hughli, eines breiten Armes des Ganges, über welchen eine lange Dreh­ brücke nach der Stadt führt. Sie war gerade ausgefahren, aber die Zeit des Wartens war uns nicht zu lang; ganz in unserer Nähe konnten wir die Gruppen der badenden Männlein und Weiblein beobachten, während am anderen Ufer am Flusse entlang eine Anzahl sogenannter Asketen ihre Lagerstätte hatte; dies sind, wie wir schon in einem früheren Zusammenhange erwähnten, allerdings wohl viel­ mehr Bettler, welche eine billige Askese zur Schau tragen, um dem Volke zu imponieren. Jeder treibt seine Spezialität; der eine reckt die Arme beständig in die Höhe, ein anderer hat sich ein Bein hochgebunden, ein dritter Hegt auf einem Bette von hölzernen Nägeln. Jeder ist von Zuschauern um­ standen, wie bei uns die arbeitenden Kesselflicker; hin und wieder wird ihnen eine Kupfermünze zugeworfen, und dies scheint auch der eigentliche Zweck bei der Sache zu sein. Es war Mittag geworden, als wir endlich die Brücke überschritten hatten und nach einigem Suchen in einem der Boarding Houses der Mrs. Monk Unterkommen fanden. Die Pension kostet hier 7 Rupien, also noch etwas mehr als in dem Great Eastern Hotel, soll aber auch besser als die

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Sechstes Kapitel.<br />

Calcutta und der Himälaya.<br />

/^egen elf Uhr lief unser Zug in den Bahnhof von Calcutta<br />

ein. Er liegt auf der andern Seite des Hughli, eines<br />

breiten Armes des Ganges, über welchen eine lange Dreh­<br />

brücke nach der Stadt führt. Sie war gerade ausgefahren,<br />

aber die Zeit des Wartens war uns nicht zu lang; ganz in<br />

unserer Nähe konnten wir die Gruppen der badenden<br />

Männlein und Weiblein beobachten, während am anderen<br />

Ufer am Flusse entlang eine Anzahl sogenannter Asketen<br />

ihre Lagerstätte hatte; dies sind, wie wir schon in einem<br />

früheren Zusammenhange erwähnten, allerdings wohl viel­<br />

mehr Bettler, welche eine billige Askese zur Schau tragen,<br />

um dem Volke zu imponieren. Jeder treibt seine Spezialität;<br />

der eine reckt die Arme beständig in die Höhe, ein anderer<br />

hat sich ein Bein hochgebunden, ein dritter Hegt auf einem<br />

Bette von hölzernen Nägeln. Jeder ist von Zuschauern um­<br />

standen, wie bei uns die arbeitenden Kesselflicker; hin und<br />

wieder wird ihnen eine Kupfermünze zugeworfen, und dies<br />

scheint auch der eigentliche Zweck bei der Sache zu sein.<br />

Es war Mittag geworden, als wir endlich die Brücke<br />

überschritten hatten und nach einigem Suchen in einem<br />

der Boarding Houses der Mrs. Monk Unterkommen fanden.<br />

Die Pension kostet hier 7 Rupien, also noch etwas mehr als<br />

in dem Great Eastern Hotel, soll aber auch besser als die

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