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148 V. Von Peshawar bis Calcutta.<br />

ein Dinner mit zwei Fleischgängen zu liefern hat. Wir be­<br />

stellten ein solches auf den Abend, belegten ein Zimmer<br />

und sassen bald darauf in einer der jämmerlichsten Land­<br />

kutschen, um uns auf breitem, gutem Wege durch Felder<br />

und Waldungen nach dem 1 Va Stunden entfernten Buddha-<br />

Gayä haudern zu lassen. Der Ort besteht aus wenigen an<br />

der Strasse liegenden Häusern; weiter liegt auf der linken<br />

Seite der Landstrasse ein Kloster brahmanischer Sädhu's,<br />

während auf der rechten Seite in einer von der Aufhöhung<br />

des Bodens durch den Kulturschutt der Jahrhunderte frei<br />

gehaltenen Niederung der grosse Buddhatempel liegt,<br />

sicherlich an derselben Stelle (denn Buddha lebte lange<br />

genug, um sie noch oft seinen zahlreichen Schülern zeigen<br />

zu können), wo der Erhabene in jener grossen Nacht unter<br />

dem Feigenbaume sass, als ihm die Buddhaschaft zu teil<br />

wurde. An der Stelle, wo er sass, steht jetzt im Innern<br />

des Tempels eine vergoldete Kolossalstatue des Buddha,<br />

mit hinterindischem Typus, und auch heute sitzt er, nur<br />

durch die hintere Tempelwand davon getrennt, unter einem<br />

Feigenbaum, der vielleicht ein Abkömmling des ursprüng­<br />

lichen ist. Auf Treppenstufen steigt man ein Stockwerk<br />

hoch zu einer ringsherumlaufenden Veranda hinauf, von<br />

welcher aus man einen Überblick über die zahlreichen<br />

ringsum zerstreuten Denkmäler hat, welche die Buddhisten<br />

der verschiedensten Länder dem Siegreichvollendeten an<br />

dieser für sie heiligsten Stätte der Welt geweiht haben.<br />

Alles atmet hier grosse Erinnerungen, nur dass in Buddha-<br />

Gayä so wenig wie im ganzen übrigen Indien auch nur<br />

ein einziger Buddhist aufzutreiben war, mit dem wir unsere<br />

Empfindungen hätten austauschen können. Einen Ersatz<br />

suchten wir vergebens nach vollendeter Besichtigung in dem<br />

erwähnten Kloster der Brahmanenmönche. Wir Hessen uns<br />

melden; man führte uns durch einen weiten Hofraum, in<br />

dem die Mönche einen schwunghaften Handel mit Korn

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