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144 V. Von Peshawar bis Calcutta. hundert sein, in einem grossen Saale auf dem Boden hockten und den Aufführungen der zu diesem Zwecke gedungenen Tanzmädchen mit gespannter Aufmerksamkeit lauschten. Es trat immer nur ein Mädchen auf, mit einem goldgestickten Gewände bis auf die Füsse bekleidet, welches in eintöniger Weise Liebeslieder sang und sie mit ebenso eintönigen Be­ wegungen der Arme und des Oberkörpers begleitete. Das Höchste war, dass sie sich gelegentlich um sich selbst herum drehte; sonst war von Tanzen keine Rede. Wenn sie müde war, wurde sie durch eine frische Kollegin abgelöst, welche es auch nicht anders machte. Wir fanden die Produktion in hohem Masse langweilig, und der Bräutigam, ein Knabe von fünfzehn Jahren, schien diesen Eindruck zu teilen. Er war auf seinem Ehrenplatze in der Mitte der Versammlung friedlich eingeschlafen. Gegen elf Uhr abends verabschiedeten wir uns und konnten auf dem Heimwege beobachten, wie auf den Strassen in allen dazu geeigneten Winkeln Obdach­ lose ihre Nachtruhe hielten. Wir können Benares nicht verlassen, ohne noch der Beziehungen zu gedenken, die wir zu einigen jüngeren Pandits unterhielten. Ich hatte den Mahäräja gebeten, mir den einen oder andern seiner Pandits zum Sanskritsprechen zu schicken, und seitdem fanden sich deren täglich drei bald zusammen, bald abwechselnd in unserm Hotel ein, um einen grossen Teil des Nachmittags uns zu widmen. Es waren der fromme und weichmütige Priyanätha, sein Bruder, der kernige, klare und feste Pramathanätha und der jüngere und leichter ange­ legte Bahuvallabha: Die einzige Möglichkeit mit ihnen zu verkehren, war in Sanskrit (meine Frau pflegte sich durch Zeichen und einiges Hindostani mit ihnen zu verständigen), aber auch dieses Medium ermöglichte es, in Geist und Herz dieser Männer die interessantesten Blicke zu tun. Priyanätha, der am regelmässigsten kam, war, obgleich er einige

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