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Mit dem Mahäräja zu Bhäskaränanda Svämin. 135<br />
die Reisen, welche der Mahäräja zu Elefant öfter nach<br />
seinen südlich gelegenen Besitzungen unternahm. Meine<br />
Frage, ob er nicht einmal nach Europa kommen möchte, ver<br />
neinte er mit Entschiedenheit. Als ich darauf hinwies, dass<br />
ja auch der Mahäräja von Baroda gegenwärtig in Europa<br />
weile, antwortete er kurz: „Ja, der ist ein Cüdra." Unsere<br />
Fahrt ging zu Bhäskaränanda Svämin, einem berühmten<br />
Heiligen, bei welchem der Mahäräja persönlich mich ein<br />
führen wollte. Durch einen Zufall hatte ich ihn allerdings<br />
schon früher kennen gelernt. Der junge Pandit Veniräm<br />
nämlich, mit dem ich in Bombay Sanskritkonversation trieb,<br />
erzählte mir, dass sein Vater in Asisanga bei Benares<br />
Askese übte und hatte mir auch einen Sanskritbrief an den<br />
selben mitgegeben. Mit diesem hatten wir uns bald nach<br />
unserer Ankunft in Benares nach Asisanga begeben, wo<br />
man uns nach mehrfachem Fragen in einen Garten wies,<br />
in welchem ein nackter Büsser lebte. Ein kleines Tuch<br />
um die Lenden bildete sein einziges Bekleidungsstück. Er<br />
nahm den Brief an, überblickte ihn flüchtig und empfing<br />
uns aufs freundlichste. Er war aber nicht Veniräms Vater,<br />
den ich auf diese Weise nie zu sehen bekommen habe,<br />
sondern Bhäskaränanda Svämin, und zu diesem führte<br />
mich nun auch der Mahäräja. Diesmal war er vollständig<br />
nackend; es ist mir ein unvergesslicher Eindruck, wie dieser<br />
arme, nichts auf der Welt sein eigen nennende Asket den<br />
vornehmen und reichen Mahäräja, der sich ihm mit demütiger<br />
Verneigung nahte, mit herablassender Leutseligkeit empfing,<br />
während er mich ohne Umstände als alten Bekannten und<br />
Mitarbeiter auf dem Gebiete des Vedänta begrüsste. Er<br />
lud uns zum Sitzen auf einer Steinplatte ein, setzte sich<br />
selbst daneben, wobei er seine Blosse geschickt zu be<br />
decken wusste, und fing lustig an, mit mir über die Upanishad's<br />
zu perorieren, während ich das peinliche Gefühl hatte, dass<br />
meine Frau jeden Augenblick nachkommen konnte und ihn