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Leichenverbrennung. Besuch beim Mahäräja. 133<br />
einer Erhöhung Rämanagaram, die Residenz des Mahäräja<br />
von Benares, bestehend aus einem weitläufigen Palast mit<br />
Nebengebäuden und einem unweit davon befindlichen<br />
Tempel der Durgä.<br />
Unsere Empfehlungsbriefe an den Mahäräja hatten wir,<br />
wie üblich, bei unserer Ankunft in Benares übersandt und<br />
um eine Audienz gebeten. Am folgenden Tage erschien<br />
der Sekretär des Mahäräja im Hotel, und der Besuch wurde<br />
für den nächsten Tag — es war der 31. Dezember — ver<br />
abredet. Zur festgesetzten Stunde holte uns der Wagen<br />
des Mahäräja im Hotel ab und führte uns zum Ganges.<br />
Eine Sänfte mit Trägern stand für meine Frau bereit, um<br />
sie den Abhang hinunter bis ans Wasser zu tragen, ein<br />
fürstliches Boot setzte uns über, dann wieder Sänfte bis<br />
ins Palais. Hier empfing uns der Mahäräja im Kreise seines<br />
Gefolges, welches zumeist aus Pandits bestand. Nachdem<br />
die politische Herrschaft derindischenFürsten fast überall an die<br />
Engländer übergegangen ist, sind die meisten Mahäräjas nicht<br />
vielmehr als reiche und angesehene Privatleute. Manche von<br />
ihnen ergeben sich dem Wohlleben und gehen in Schlemmerei<br />
unter, andere benutzen ihren Einfluss, um Religion und<br />
Wissenschaft zu pflegen. Dies war der Fall des gegen<br />
wärtigen Mahäräja von Benares, Prabhunäräyana, welcher<br />
einige Jahre vorher seinem Vater gefolgt war. Obgleich er<br />
schon einen erwachsenen Sohn hat, der auch nachher in<br />
der Versammlung erschien, macht der Mahäräja den Ein<br />
druck eines jüngeren Mannes von sanftem und bescheidenem<br />
Wesen. Er spricht leidlich gut Englisch und ebenso Sanskrit.<br />
Die Unterhaltung, an der sich auch die anwesenden Pandits<br />
lebhaft beteiligten, wurde mit Rücksicht auf diese vorwiegend<br />
in Sanskrit geführt. Von Zeit zu Zeit Hess sich der<br />
Mahäräja eine kostbare Pfeife reichen, aus der er einige Züge<br />
rauchte und sie dann dem Diener zurückgab. Meine Bitte,<br />
mir täglich einige Pandits zur Unterhaltung im Sanskrit zu