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132 V. Von Peshawar bis Calcutta. Zunächst bringen Träger die mit Tüchern umwickelte und mit Blumen geschmückte Leiche herbei, und das erste ist, dass dieselbe mitsamt dem Brett, auf welchem sie befestigt ist, halb in den Fluss geschoben wird, von wo sie dann, nachdem der Scheiterhaufen fertig gestellt worden, auf die mannslangen, grossen Holzscheite gelegt wird, aus denen er besteht. Einige weitere Holzscheite werden über die Leiche gelegt, worauf von privilegierten, einer besonderen Kaste angehörigen Leuten, in deren Händen die ganze Cere- monie liegt, der Scheiterhaufen angezündet wird. Die Flamme prasselt empor und ergreift immer weitere Holzteile und zuletzt den Leichnam, während die Angehörigen des Verstor benen, in einiger Entfernung stehend, meist mit dumpfem Schweigen dem Schauspiel folgen. In einigen Stunden ist, wie schon oben bemerkt wurde, die Leiche bis auf einige Knochenteile vollständig verbrannt; die Reste werden in den Ganges geschürt, dessen träge fliessende Wasser noch längere Zeit mit Kohlen, Blumenkränzen u. dgl. überzogen bleiben. Unterdessen ist bereits auf der leergewordenen Stelle ein neuer Scheiterhaufen errichtet worden, der für die folgende Leiche bestimmt ist. Selten besucht man den Ort, ohne dass nicht mehrere Scheiterhaufen gleichzeitig brennten. Der Zudrang ist ein grosser, da die Inder glauben, dass derjenige, dessen Leiche in Benares verbrannt wird, sofort in die Erlösung eingeht. Weniger belebt sind die Ufer Weiter unterhalb; folgt man ihnen, so gelangt man nach halbstündiger Wanderung, vom Mittelpunkte an ge rechnet, an die Stelle, wo die Varanä, ein Flüsschen von etwa 10 Metern Breite, in den Ganges mündet. Ebenso bildet an der entgegengesetzten Seite oberhalb der Stadt die meist ganz wasserlose Ast die Stadtgrenze. Von beiden Flüssen hat die Stadt den Namen Väranäsi, das ist Benares. Auf dem anderen Ufer, oberhalb der Stadt, liegt auf
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132 V. Von Peshawar bis Calcutta.<br />
Zunächst bringen Träger die mit Tüchern umwickelte und<br />
mit Blumen geschmückte Leiche herbei, und das erste ist,<br />
dass dieselbe mitsamt dem Brett, auf welchem sie befestigt<br />
ist, halb in den Fluss geschoben wird, von wo sie dann,<br />
nachdem der Scheiterhaufen fertig gestellt worden, auf die<br />
mannslangen, grossen Holzscheite gelegt wird, aus denen<br />
er besteht. Einige weitere Holzscheite werden über die<br />
Leiche gelegt, worauf von privilegierten, einer besonderen<br />
Kaste angehörigen Leuten, in deren Händen die ganze Cere-<br />
monie liegt, der Scheiterhaufen angezündet wird. Die Flamme<br />
prasselt empor und ergreift immer weitere Holzteile und<br />
zuletzt den Leichnam, während die Angehörigen des Verstor<br />
benen, in einiger Entfernung stehend, meist mit dumpfem<br />
Schweigen dem Schauspiel folgen. In einigen Stunden ist,<br />
wie schon oben bemerkt wurde, die Leiche bis auf einige<br />
Knochenteile vollständig verbrannt; die Reste werden in den<br />
Ganges geschürt, dessen träge fliessende Wasser noch längere<br />
Zeit mit Kohlen, Blumenkränzen u. dgl. überzogen bleiben.<br />
Unterdessen ist bereits auf der leergewordenen Stelle ein<br />
neuer Scheiterhaufen errichtet worden, der für die folgende<br />
Leiche bestimmt ist. Selten besucht man den Ort, ohne<br />
dass nicht mehrere Scheiterhaufen gleichzeitig brennten.<br />
Der Zudrang ist ein grosser, da die Inder glauben, dass<br />
derjenige, dessen Leiche in Benares verbrannt wird, sofort<br />
in die Erlösung eingeht. Weniger belebt sind die Ufer<br />
Weiter unterhalb; folgt man ihnen, so gelangt man nach<br />
halbstündiger Wanderung, vom Mittelpunkte an ge<br />
rechnet, an die Stelle, wo die Varanä, ein Flüsschen<br />
von etwa 10 Metern Breite, in den Ganges mündet.<br />
Ebenso bildet an der entgegengesetzten Seite oberhalb der<br />
Stadt die meist ganz wasserlose Ast die Stadtgrenze. Von<br />
beiden Flüssen hat die Stadt den Namen Väranäsi, das ist<br />
Benares.<br />
Auf dem anderen Ufer, oberhalb der Stadt, liegt auf