01.01.2013 Aufrufe

•-***!:* :li2H jIEÜ~ 1 1 1 - JScholarship

•-***!:* :li2H jIEÜ~ 1 1 1 - JScholarship

•-***!:* :li2H jIEÜ~ 1 1 1 - JScholarship

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

130 V. Von Peshawar bis Calcutta.<br />

Wir lösten unsere Billets nach Benares, wo wir nach einer<br />

Fahrt von drei Stunden in der grössten Mittagshitze eintrafen<br />

und in Clark's Family Hotel Wohnung nahmen, zuerst par­<br />

terre links, dann, nachdem Platz geworden war, in einem<br />

grösseren und besseren Zimmer parterre rechts, welches wir<br />

drei Wochen lang innegehabt haben. Das Hotel lag an der<br />

Landstrasse. Auf der andern Seite derselben befand sich<br />

eine Kirche, von einem geräumigen Grundstücke mit wohl­<br />

gepflegten Wegen und Blumenbeeten umgeben. Auch einiges<br />

Schatten gebende Gebüsch war vorhanden. Die niedrige<br />

Mauer war von der Landstrasse her mit Hülfe der Steine<br />

eines verfallenen Brunnens bequem zu übersteigen, und wir<br />

benutzten täglich diese Gelegenheit, um auf dem Kirchhofe<br />

zu lustwandeln oder auch unsere Besucher dorthin zu führen,<br />

namentlich, wenn mehrere zusammen kamen und die Dis­<br />

kussion lebhaft und laut zu werden drohte, wie das mit den<br />

Indern als naiven Naturkindern leicht zu geschehen pflegt.<br />

Wenn wir dann, umgeben von national gekleideten Professoren<br />

oder Pandits, auf der Veranda des Hotels verweilten, so<br />

konnten wir wohl aus den Blicken der Ein- und Ausgehenden<br />

lesen, dass wir nicht ganz angenehm auffielen, und so<br />

pflegten wir uns lieber jenseits der Landstrasse mit den<br />

Stühlen des Hotels im Gebüsche des Kirchhofes zu postieren,<br />

wo dann dem Redefluss freiester Lauf gelassen werden<br />

konnte.<br />

Jenseits der Kirche kamen zuerst grosse, freie Grasplätze;<br />

hier lag die Wohnung des Professors Venis, etwas weiter<br />

die Buchdruckerei und der Buchladen seines Schwieger­<br />

vaters Lazarus, dann folgte unter anderm das Postbureau, und<br />

endlich kam man zu den Anfängen der Stadt, welche sonach<br />

ziemlich weit, wohl eine Viertelstunde, von uns entfernt lag.<br />

Die Stadt selbst, am linken Ufer des Ganges im Halb­<br />

kreise gelegen, ist ein Labyrinth von engen, winkligen<br />

Strassen und Gässchen, in denen man sich nicht leicht ohne

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!