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118 V. Von Peshawar bis Calcutta.<br />

raschender Stärke und weithin hörbar. Endlich fuhren wir<br />

über die Brücke der Yamunä und sodann durch angenehme<br />

Landschaft nach Mahäban, wo in verschiedenen Häusern<br />

wieder allerlei Erinnerungen an die Kindheit des Krishna<br />

gezeigt wurden. Auch hier merkte man den schädigenden<br />

Einfluss des Fremdenverkehrs auf den Charakter des Volkes;<br />

die Leute zeigten sich als geldgierig und mit dem Ge­<br />

botenen nicht zufrieden. Nach kurzer Besichtigung wandten<br />

wir dem wenig bedeutenden Ort den Rücken, bestiegen<br />

unsern Wagen und langten rechtzeitig um fünf Uhr in der<br />

Versammlungshalle des äryasamäj an. Die Lichter wurden<br />

angezündet, der Saal füllte sich zusehends, ich Hess die<br />

grossen, nach einer geräuschvollen Strasse gehenden Flügel­<br />

türen schliessen und begann meinen Vortrag über den<br />

Vedänta. Nachdem ich denselben in englischer Sprache<br />

beendigt, wurde ich, wie schon erwähnt, gebeten, die Haupt­<br />

punkte nochmals in Sanskrit zu rekapitulieren, da viele des<br />

Englischen nicht mächtig seien. Es geschah, und nun folgte<br />

eine Diskussion, halb Englisch halb Sanskrit, in welcher<br />

mehrfach theistische Neigungen sich kundgaben. Ich schloss<br />

die Versammlung unter dem reichen Beifalle der Anwesenden<br />

und wurde von einer grösseren Anzahl derselben nach dem<br />

Bahnhof geleitet, wo wir bald müde auf die aus geflochtenen<br />

Rohrbänken hergestellten Betten sanken und so gut schliefen,<br />

wie es unter dem nächtlichen Lärm ankommender und<br />

abgehender Züge möglich war. Grössere Scharen von<br />

Pilgern hatten die Nacht ausserhalb des Bahnhofs nach<br />

indischer Sitte in Gruppen auf der Erde hockend zugebracht,<br />

und unser Diener Lalu erzählte mir am andern Morgen,<br />

wie er unter ihnen Bekannte aus seinem Heimatsort ge­<br />

funden habe, wie sie ihn gefragt hätten, ob er auch nicht<br />

versäumt habe, für seine Sünden ein Bad in der Yamunä<br />

zu nehmen, und wie er ihnen erklärt habe, dass er dazu<br />

keine Zeit finde, und dass er sich durch die Last seiner

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