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Die Ghatta's. Krishna's Geburtshaus. Die Yamunäbrücke. 117 ein junger, kräftiger Mensch mit schönem, so gut wie ganz nacktem Körper, die Haare lang und zottig wild um den Kopf herum, der ganze Leib scheusslich mit Asche beschmiert. Es ist dies der Aufzug der Asketen, welcher heutzutage von vielen Bettlern kopiert wird, um Eindruck beim Publikum zu machen. Beim Abschied gab ich dem Ältesten der An­ wesenden eine Rupie mit der Weisung, dieselbe gerecht zu verteilen, musste aber erleben, dass einige mir nachkamen und sich beklagten, dass man sie bei der Verteilung über­ gehen wolle. Es blieb mir nichts anderes übrig, als zurück­ zukehren, die Rupie wieder einzufordern, in der Nähe wechseln zu lassen und dann jedem je nach Verdienst und Würdig­ keit ein paar Anas einzuhändigen. Dieser Akt der Ge­ rechtigkeit wurde mit grossem Beifall aufgenommen. Wir kehrten zu unserem Wagen zurück und fuhren der Absprache gemäss zu dem Eigentümer desselben, einem reichen Vaicya, namens (freshth Lakshman Das, der uns zu Ehren eine Panditversammlung anberaumt hatte. Statt der üblichen Blumengirlanden wurden uns diesmal Ketten aus Goldpapier umgehängt, welche wir noch jetzt besitzen, während wir die sonst von Ort zu Ort gespendeten herrlichen Blumenkränze und Bouquets wohl oder übel dahinten lassen mussten. Der Nachmittag war zu einem Ausfluge nach Mahäban bestimmt. Der Weg führte über die Yamunä, wo eine Eisenbahnbrücke auch Wagen passieren lässt, jedoch nur gegen Erlegung einer Gebühr von zwei Rupien, was uns sehr hoch schien. Hier sah ich eine grosse Muschel, wie sie den alten Indern als Kriegstrompete diente, und die an der Brücke zu Signalen benutzt werden mochte. Man blies in dieselbe durch ein in die Spitze gebohrtes Loch. Ich vermochte keinen Ton zu erzeugen und äusserte den Wunsch, die Muschel blasen zu hören. Man holte ein altes Weib herbei, welches die Muschel an den Mund setzte und ihr mehrere gellende, gequetschte Töne entlockte von über-

Die Ghatta's. Krishna's Geburtshaus. Die Yamunäbrücke. 117<br />

ein junger, kräftiger Mensch mit schönem, so gut wie ganz<br />

nacktem Körper, die Haare lang und zottig wild um den<br />

Kopf herum, der ganze Leib scheusslich mit Asche beschmiert.<br />

Es ist dies der Aufzug der Asketen, welcher heutzutage von<br />

vielen Bettlern kopiert wird, um Eindruck beim Publikum<br />

zu machen. Beim Abschied gab ich dem Ältesten der An­<br />

wesenden eine Rupie mit der Weisung, dieselbe gerecht zu<br />

verteilen, musste aber erleben, dass einige mir nachkamen<br />

und sich beklagten, dass man sie bei der Verteilung über­<br />

gehen wolle. Es blieb mir nichts anderes übrig, als zurück­<br />

zukehren, die Rupie wieder einzufordern, in der Nähe wechseln<br />

zu lassen und dann jedem je nach Verdienst und Würdig­<br />

keit ein paar Anas einzuhändigen. Dieser Akt der Ge­<br />

rechtigkeit wurde mit grossem Beifall aufgenommen. Wir<br />

kehrten zu unserem Wagen zurück und fuhren der Absprache<br />

gemäss zu dem Eigentümer desselben, einem reichen Vaicya,<br />

namens (freshth Lakshman Das, der uns zu Ehren eine<br />

Panditversammlung anberaumt hatte. Statt der üblichen<br />

Blumengirlanden wurden uns diesmal Ketten aus Goldpapier<br />

umgehängt, welche wir noch jetzt besitzen, während wir die<br />

sonst von Ort zu Ort gespendeten herrlichen Blumenkränze<br />

und Bouquets wohl oder übel dahinten lassen mussten.<br />

Der Nachmittag war zu einem Ausfluge nach Mahäban<br />

bestimmt. Der Weg führte über die Yamunä, wo eine<br />

Eisenbahnbrücke auch Wagen passieren lässt, jedoch nur<br />

gegen Erlegung einer Gebühr von zwei Rupien, was uns<br />

sehr hoch schien. Hier sah ich eine grosse Muschel, wie<br />

sie den alten Indern als Kriegstrompete diente, und die an<br />

der Brücke zu Signalen benutzt werden mochte. Man blies<br />

in dieselbe durch ein in die Spitze gebohrtes Loch. Ich<br />

vermochte keinen Ton zu erzeugen und äusserte den Wunsch,<br />

die Muschel blasen zu hören. Man holte ein altes Weib<br />

herbei, welches die Muschel an den Mund setzte und ihr<br />

mehrere gellende, gequetschte Töne entlockte von über-

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