01.01.2013 Aufrufe

•-***!:* :li2H jIEÜ~ 1 1 1 - JScholarship

•-***!:* :li2H jIEÜ~ 1 1 1 - JScholarship

•-***!:* :li2H jIEÜ~ 1 1 1 - JScholarship

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Colonel Warburton und der eingeborne Oberst. 93<br />

deckung dorthin geleiten lassen." Wir nahmen das Anerbieten<br />

dankbar an, zehn Soldaten, alles braune Hindugesichter,<br />

traten mit dem Gewehr an und geleiteten uns an den fast<br />

gänzlich ausgetrockneten Teich, von wo wir eine gute Aus­<br />

sicht auf die Hauptstrasse des Dorfes, die davor sitzenden<br />

Leute und die mit Flinten hin- und hergehenden Menschen<br />

hatten. Mit diesem Blick in die verworrenen Verhältnisse<br />

der iranischen Grenzländer begnügten wir uns und kehrten<br />

zurück in Unterhaltung mit einem des Englischen kundigen<br />

Hindu, welchen der Oberst uns gleichfalls mitgegeben hatte.<br />

Er war zuerst reserviert, wurde aber warm und mitteilsam,<br />

als wir auf unsere Beziehungen zum Äryasamäj zu sprechen<br />

kamen, welchem er als Mitglied angehörte. Sein Amt war,<br />

von den Karawanen den üblichen Eingangszoll — zwei<br />

Rupien für jedes Kamel — zu erheben.<br />

Nachdem wir noch innerhalb des Forts unter dem<br />

Schatten unseres Wagens das mitgebrachte Frühstück ver­<br />

zehrt, traten wir den Heimweg an. Die schnelle Fahrt wurde<br />

plötzlich dadurch unterbrochen, dass der Kutscher bei einem<br />

kleinen Hause an der Landstrasse hielt, vor welchem ein<br />

Eingeborener sass und seinen Huqqa (indische Pfeife) rauchte.<br />

Unser Kutscher sprang vom Bock, bat den Rauchenden, ihm<br />

seine Pfeife zu erlauben, tat daraus einige kräftige Züge und<br />

schwang sich neugestärkt wieder auf den Bock. Nun ging<br />

es munter weiter und gegen halb drei Uhr war unser Hotel<br />

wieder erreicht. Hier hatte sich unterdessen ein junger<br />

Hindu eingefunden, dem wir brieflich empfohlen worden<br />

waren. Es war ein sanfter, lieber Jüngling von zarter, wie<br />

es schien, schwindsüchtiger Konstitution, welcher mit Vor­<br />

liebe Philosophie studierte und darüber klagte, dass ihm<br />

durch die englischen Professoren der Philosophie die Freude<br />

daran fast ganz benommen worden sei. Ich konnte diese<br />

Klage um so mehr verstehen, als bei uns ja ganz ähnliche<br />

Verhältnisse bestehen. Was sich heutzutage in Deutschland,

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!