Layered Process Audits - TQU die Umsetzer
Layered Process Audits - TQU die Umsetzer
Layered Process Audits - TQU die Umsetzer
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<strong>Layered</strong> <strong>Process</strong> <strong>Audits</strong><br />
Führungskräfte g bewirken <strong>die</strong><br />
Umsetzung von Standards in<br />
ihrer täglichen Arbeit<br />
DGQ Regionalkreis Siegen<br />
Elmar Zeller<br />
25.04.2012<br />
<strong>TQU</strong> International GmbH - Wiblinger Steig 4 - 89231 Neu-Ulm - Tel. +49 (0) 731/71 88 73 870 - www.umsetzer.com
Das Steinbeis-Transferzentrums Qualität Ulm <strong>TQU</strong> wurde am<br />
01.07.1986 durch Prof. Dr. Jürgen P. Bläsing, mit<br />
Unterstützung der Steinbeis-Stiftung für Wirtschaftsförderung<br />
des Landes Baden-Württemberg Baden Württemberg gegründet. gegründet<br />
In den folgenden Jahren wuchs das Unternehmen stetig an<br />
und baute das Portfolio der Kompetenzen aus.<br />
Seit 2006 wird <strong>die</strong> Umsetzung von Projekten in Unternehmen<br />
organisatorisch in der <strong>TQU</strong> International GmbH durch Herr<br />
Elmar Zeller und Herr Florian Rösch geführt.<br />
In 25 Jahren <strong>TQU</strong> sind Geschichten entstanden.<br />
Geschichten, <strong>die</strong> ihre Bedeutung bis heute<br />
erhalten konnten.<br />
Geschichte der <strong>Umsetzer</strong><br />
22.08.2012 < Fußzeile ><br />
2
Wir verbessern <strong>die</strong> Leistungsfähigkeit in und von Unternehmen<br />
Leistung der <strong>Umsetzer</strong><br />
Dafür gibt es für uns drei grundsätzlich unterschiedliche Wege, <strong>die</strong> wir mit Ihnen gehen können:<br />
� Von den Leistungskennzahlen Ihres Unternehmens kommend, bewerten wir mit Einsatz<br />
systematischer Methoden Ursachen und setzen Veränderungen zur Steigerung der<br />
Leistungsfähigkeit um.<br />
� Üb Über <strong>die</strong> di ttransparente t GGestaltung t lt von Prozessen, P fö fördern d wir i <strong>die</strong> di AAusrichtung i ht dder<br />
Vorgehensweisen auf Ihre Zielsetzungen und schaffen <strong>die</strong> Basis für erfolgreiche<br />
Veränderungen.<br />
�� Durch <strong>die</strong> Ausrichtung von Organisationsstruktur Organisationsstruktur, Prozessen und Ergebnissen auf Business<br />
Excellence verändern wir spürbar <strong>die</strong> gelebte Unternehmenskultur und verbessern<br />
nachhaltig <strong>die</strong> Unternehmensleistung.<br />
Wir sind <strong>Umsetzer</strong> und arbeiten auf Basis fun<strong>die</strong>rter Konzepte. p Pragmatisch g und mit kurzen<br />
Veränderungsschleifen entwickeln wir mit Ihnen und Ihren Teams durchsetzungsfähige Lösungen.<br />
22.08.2012 < Fußzeile ><br />
3
Unternehmen verstehen und den Auftraggeber unterstützen<br />
Die Identifikation mit dem Kundenunternehmen und ein ehrliches Interesse an<br />
deren Produkten wird bei uns groß geschrieben.<br />
Menschen beteiligen und erfolgreich machen<br />
Wir schätzen <strong>die</strong> Menschen <strong>die</strong> mit uns zusammenarbeiten und sorgen dafür dafür,<br />
dass Projektbeteiligte Erfolg haben werden.<br />
Pragmatisch vorgehen und nachhaltig umsetzen<br />
Bereit sein in der Umsetzung <strong>die</strong> Lösung zu verbessern, <strong>die</strong> vereinbarten<br />
Projektziele mindestens zu erreichen und Zusagen einzuhalten ist für uns<br />
Grundlage der Arbeit.<br />
Vorgehen der <strong>Umsetzer</strong><br />
22.08.2012 < Fußzeile ><br />
4
Geschäftsführung<br />
<strong>Umsetzer</strong>-Team<br />
Elmar Zeller<br />
Dipl.-Ing. (FH) MBA<br />
elmar.zeller@tqu.com<br />
0170-7390933<br />
Florian Rösch<br />
Dipl.-Soz. (FH) MBA<br />
florian.roesch@tqu.com<br />
0173-8623702<br />
Team der <strong>Umsetzer</strong><br />
22.08.2012 < Fußzeile ><br />
5
Projektbeispiele der <strong>Umsetzer</strong><br />
� ERBE Elektromedizin GmbH, Tübingen<br />
Gestaltung und Umsetzung des Produktrealisierungsprozesses<br />
� ZF Services GmbH, Friedrichshafen<br />
Aufbau des internationalen prozessorientierten p Managementsystems<br />
g y<br />
� Zwick GmbH & Co. KG, Einsingen<br />
Gestaltung und Umsetzung des Produktentwicklungsprozesses<br />
Entwicklung und Umsetzung eines Safety Konzeptes für <strong>die</strong> neue Maschinenrichtlinie 2006/42/EG<br />
� profine GmbH, Pirmasens<br />
GGestaltung und Umsetzung des Product Life f Cycle C Prozesses<br />
Umsetzung einer Qualitätsoffensive mit Six Sigma<br />
� Carl Zeiss SMT AG, Oberkochen<br />
Entwicklung und Umsetzung einer Business Excellence Initiative mit dem Ziel einer Umsatzverdoppelung<br />
�� Homag Holzbearbeitungssysteme AG AG, Schopfloch<br />
Halbierung der Qualitätskosten mit einer umfassenden Qualitätsoffensive Q+<br />
� Lufthansa Sky Chefs, Neu-Isenburg<br />
Unterstützung beim Aufbau und Umsetzung des weltweiten Business <strong>Process</strong> Management Systems<br />
Einen Überblick über alle durchgeführten Projekte der <strong>Umsetzer</strong> finden sie unter http://umsetzer.com/projekte.html<br />
22.08.2012 < Fußzeile ><br />
6
Zusammengefasste Kundenfeedbacks für <strong>die</strong> <strong>Umsetzer</strong><br />
� Die <strong>Umsetzer</strong> bauen Beziehungen zu ihren Kunden auf, sind „natürlich“ und bringen so Spaß in <strong>die</strong><br />
Projekte<br />
� Die <strong>Umsetzer</strong> schaffen es <strong>die</strong> Führungskräfte und Mitarbeiter des Kunden für <strong>die</strong> Projekte zu<br />
bbegeistern i t<br />
� Die <strong>Umsetzer</strong> durchdenken ihr Vorgehen und entwickeln funktionierende Konzepte<br />
� Die <strong>Umsetzer</strong> denken sich in jedes Unternehmen genau ein und entwickeln spezielle, direkt auf<br />
das jeweilige j g Unternehmen abgestimmte g „Strategien“ g<br />
� Die <strong>Umsetzer</strong> wenden unterschiedliche Methoden gekonnt an<br />
� Die <strong>Umsetzer</strong> können Sachverhalte anschaulich präsentieren und Diskussionen/Workshops gut<br />
moderieren<br />
� Di Die <strong>Umsetzer</strong> U t wollen ll das d Problem P bl praktisch kti h bbegreifen if und d lö lösen<br />
� Die <strong>Umsetzer</strong> kämpfen sich für und mit dem Kunden durch das Problem<br />
� Die <strong>Umsetzer</strong> arbeiten pflichtbewusst, zuverlässig und sehr erfahren<br />
22.08.2012 < Fußzeile ><br />
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Zusammengefasste Kundenfeedbacks für <strong>die</strong> <strong>Umsetzer</strong><br />
� Die <strong>Umsetzer</strong> denken sich schnell und effektiv in einen neuen Sachverhalt ein, setzen <strong>die</strong> Projekte<br />
effektiv um und überzeugen mit ihrer Arbeit<br />
� Die <strong>Umsetzer</strong> arbeiten mit „neuen Technologien“<br />
� Die <strong>Umsetzer</strong> arbeiten auf das Ziel des Kunden hin<br />
� Die <strong>Umsetzer</strong> möchten immer das noch bessere Ziel erreichen<br />
� Die <strong>Umsetzer</strong> denken und arbeiten langfristig<br />
�� Die <strong>Umsetzer</strong> haben schon an vielen Projekten teilgenommen und <strong>die</strong>se geleitet<br />
Detaillierte Kundenfeedbacks finden sie unter http://umsetzer.com/feedbacks.html<br />
22.08.2012 < Fußzeile ><br />
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<strong>Layered</strong> <strong>Process</strong> Audit ist ein Werkzeug zur konsequenten Umsetzung von Prozessstandards<br />
und erreicht dadurch <strong>die</strong> Verbesserung der Qualität aus den Prozessen<br />
22.08.2012<br />
� Führungskräfte aus den unterschiedlichen<br />
Hierarchieebenen (Layer) ( y ) überprüfen p mit Hilfe von<br />
einfachen Checklisten <strong>die</strong> Einhaltung von Standards<br />
� Abweichungen werden ggf. sofort korrigiert oder auch<br />
<strong>die</strong> entsprechenden Maßnahmen eingeleitet<br />
� Durchführung und Ergebnisse aus den <strong>Audits</strong> werden<br />
vor Ort durch entsprechende Visualisierungen für alle<br />
sichtbar und transparent gemacht<br />
Prozesse mit <strong>Layered</strong> <strong>Process</strong> <strong>Audits</strong> umsetzen<br />
9
<strong>Layered</strong> <strong>Process</strong> <strong>Audits</strong> haben ihre Verbreitung in der Automobilindustrie und<br />
werden dort von mehreren Automobilherstellern und Automobilzulieferern gefordert<br />
� Einige Automobilhersteller und Automobilzulieferer fordern LPAs an eigenen Standorten und von<br />
deren Lieferanten<br />
� Zu den bekannten aktiven Forderern von LPA gehören<br />
folgende Unternehmen:<br />
• Chrysler Group<br />
• General Motors<br />
• Automotive Components Holdings<br />
• Timken Company<br />
• Inteva Products, LLC<br />
• BBorgWarner W<br />
� Daimler forderte bis zu Trennung von Chrysler ebenfalls LPAs,<br />
<strong>die</strong> heutige Richtlinie bezüglich LPAs ist unbekannt<br />
�� Die Forderungen nach LPA werden in den jeweiligen CSR (Customer Specific Requirements) der<br />
ISO/TS 16949 definiert<br />
22.08.2012 Prozesse mit <strong>Layered</strong> <strong>Process</strong> <strong>Audits</strong> umsetzen<br />
10
LPA wurde ca. im Jahre 2000 entwickelt und es ist nicht mehr nachvollziehbar, wer<br />
der eigentliche Erfinder war<br />
� Es finden sich in der Literatur und im World Wide Web keine Hinweise auf den Begriff <strong>Layered</strong><br />
<strong>Process</strong> <strong>Audits</strong> vor dem Jahr 2000<br />
� LPAs wurden im Jahr 2000 von DaimlerChrysler y zum ersten Mal in Kokomo, Indiana, in einem<br />
Getriebewerk eingesetzt<br />
� Toyota entwickelte zur gleichen Zeit eine ähnliche Form der regelmäßigen Auditierung durch<br />
Führungskräfte in einem Werk in West Virginia mit<br />
sogenannten Kamishibaichecklisten<br />
� Kamishibai (紙芝居 = Papiertheaterspiel) stammt aus dem<br />
12. Jahrhundert und <strong>die</strong>nte der Wissensvermittlung durch <strong>die</strong><br />
Verwendung g von Bildern<br />
� Anwender vermuten, dass DaimlerChrysler seine Vorgehensweise<br />
mit dem Kamishibaiaudit von Toyota kombiniert und zu seinen<br />
heutigen <strong>Layered</strong> <strong>Process</strong> <strong>Audits</strong> entwickelt hat<br />
22.08.2012 Prozesse mit <strong>Layered</strong> <strong>Process</strong> <strong>Audits</strong> umsetzen<br />
11
Das japanische Papiertheater Kamishibai bot schon vor vielen Jahrhunderten <strong>die</strong><br />
Möglichkeit schnell Dinge zu erlernen und zu kontrollieren<br />
Hintergrund:<br />
� Kamishibai (紙芝居 = Papiertheaterspiel) stammt aus dem 12. Jahrhundert und<br />
ist buddhistisch geprägt<br />
� Es <strong>die</strong>nte dem Lehren von Analphabeten und Kindern durch <strong>die</strong><br />
Verwendung von Bildern<br />
� Auf den Bildern werden Situationen dargestellt, aus denen man<br />
lernen soll und sein eigenes Verhalten verbessern kann<br />
� Kamishibai waren besonders von 1920 bis 1950 sehr beliebt<br />
Quelle: Wikipedia, Kamishibaikünstler in Tokio<br />
22.08.2012<br />
Aktuell:<br />
� Findet Verwendung in Amerika als Lehrphilosophie<br />
Quelle: Toyota Toyota, Kamishibaikarten<br />
� Es sind elektronische Formen von Kamishibai vom Spielzeughersteller<br />
Accursed Toys y erhältlich<br />
Prozesse mit <strong>Layered</strong> <strong>Process</strong> <strong>Audits</strong> umsetzen<br />
12
Aus der Idee des Kamishibai wurde eine leicht verständliche, schnell<br />
durchzuführende Auditform entwickelt, <strong>die</strong> auf Checklisten basiert<br />
Toyota erkannte den Nutzen von Kamishibai und nutzte dessen Idee um Herstellungsprozesse und<br />
deren Umgebung in de Umsetzung zu verbessern<br />
Das Kamishibai-System von Toyota<br />
� Aus der ursprünglichen Form, mit Bildern Wissen weiterzugeben, wurde das Vorgehen entwickelt,<br />
Kamishibaichecklisten zu verwenden um kurze Prozessaudits durchzuführen<br />
� Diese Listen enthalten Prüfpunkte für <strong>die</strong> <strong>Audits</strong><br />
� Die <strong>Audits</strong> werden von ausgewählte Personen aus verschiedenen Führungsebenen regelmäßig<br />
nach bestimmten Frequenzen durchgeführt<br />
� Am sogenannten Gemba-Board werden alle Informationen aus den <strong>Audits</strong> eingetragen und <strong>die</strong><br />
verwendete d t KKamishibaicheckliste i hib i h kli t so platziert, l t i t ddass schnell h ll erkannt k t werden d kkann, ddass di <strong>die</strong>ses<br />
Audit bereits durchgeführt worden ist<br />
22.08.2012 Prozesse mit <strong>Layered</strong> <strong>Process</strong> <strong>Audits</strong> umsetzen<br />
13
Beispiel: Die Auditform des Kamishibai wird bei Toyota in der Motorenfabrik in West<br />
Virginia verwendet<br />
� Seit 2000 wird <strong>die</strong> Auditform des Kamishibai in West Virginia verwendet<br />
� Dies garantiert, dass durch regelmäßige <strong>Audits</strong> verschiedener Führungsebenen <strong>die</strong> Produktivität<br />
der Motorenfabrik konstant hoch bleibt<br />
� In der Motorenfabrik werden 72 verschiedene Kamishibaichecklisten verwendet<br />
� Der Fokus der Checklisten wurde in <strong>die</strong>sem Fall auf <strong>die</strong> Arbeitsumgebung gelegt<br />
� Die Auditform ist im Einklang mit dem Toyota Production System (TPS) und ergänzt <strong>die</strong>ses<br />
� Ziel: Regelmäßige g g <strong>Audits</strong> stellen sicher, dass alle<br />
Standards eingehalten werden und garantieren<br />
gleichbleibend gute Prozesseffizienz und ein<br />
sauberes und sicheres Arbeitsumfeld<br />
22.08.2012<br />
Prozesse mit <strong>Layered</strong> <strong>Process</strong> <strong>Audits</strong> umsetzen<br />
Quelle: SiteSelection, Toyota Plant West Virginia<br />
14
Kamishibai und <strong>Layered</strong> <strong>Process</strong> <strong>Audits</strong> teilen sich heute das gleiche Grundprinzip,<br />
können jedoch anhand einiger Merkmale unterschieden werden<br />
� Grundprinzip beider Auditformen:<br />
Regelmäßige Auditierung durch Führungskräfte nach fest definierten Frequenzen und<br />
transparente Darstellung der Ergebnisse bzw. Abweichungen<br />
Unterscheidungsmerkmale:<br />
Merkmal <strong>Layered</strong> <strong>Process</strong> <strong>Audits</strong> (DaimlerChrysler) Kamishibai (Toyota)<br />
Aufbau <strong>Audits</strong> und Präventivmaßnahmen werden genau<br />
auf ihren Zweck abgestimmt, gestaltet, geplant<br />
und durchgeführt<br />
Wird ohne fest definiertes Vorgehen auf<br />
intuitivem Weg entwickelt um Prozesse stabil zu<br />
halten<br />
Bereiche Kernprozesse mit definierten Standards (AA (AA,<br />
Sicherheit, Maschineneinstellungen, etc.)<br />
Herstellungsprozesse und deren Umgebung<br />
KVP Abweichungen werden nach einem definierten<br />
Vorgehen bearbeitet, deren Umsetzung<br />
überwacht und <strong>die</strong> Ergebnisse visualisiert<br />
Abweichungen werden den zuständigen<br />
Verantwortlichen sofort gemeldet<br />
Visualisierung Tafel, Bildschirm, PDA, Tablet PC, etc. Ausschließlich Gemba-Board (Tafel)<br />
22.08.2012 Prozesse mit <strong>Layered</strong> <strong>Process</strong> <strong>Audits</strong> umsetzen<br />
15
<strong>Layered</strong> <strong>Process</strong> <strong>Audits</strong> folgen bestimmten Prinzipien und haben folgende<br />
Eigenschaften<br />
� Definierte Führungsebenen führen layerabhängige <strong>Audits</strong> in festen zeitlichen Abständen durch<br />
� Der Fokus der LPA´s liegt auf der konsequenten Umsetzung der Prozessstandards und nicht auf<br />
der Bewertung der unmittelbaren Produktqualität<br />
� Die <strong>Audits</strong> sind immer kurz (2 - 15 min) und folgen einem spezifisch definierten Ablauf (Checkliste<br />
mit den Prüfpunkten)<br />
� Auditergebnisse werden transparent für alle und nachvollziehbar im betroffenen Bereich<br />
dargestellt da geste t<br />
� LPAs versuchen Abweichungen anhand von definierten Prozessstandards schnell zu identifizieren<br />
und ggf. durch Sofortmaßnahmen abzustellen<br />
� Wenn <strong>die</strong> Beseitigung der Abweichung nicht möglich ist, löst LPA eine Veränderung in den<br />
betroffenen Prozessen aus<br />
� LPA entwickelt keine Prozessverbesserung, sondern sorgt für eine konsequente Umsetzung<br />
� LPAs werden bewusst dort eingesetzt, wo bekannte Probleme und potentielle Ursachen mit hohen<br />
Risiken bestehen<br />
� LPA kann interne <strong>Audits</strong> in den Kernprozessen teilweise ersetzen<br />
22.08.2012 Prozesse mit <strong>Layered</strong> <strong>Process</strong> <strong>Audits</strong> umsetzen<br />
16
Das interne <strong>Audits</strong> kann mit vier grundsätzlichen Fragen helfen Prozesse<br />
auszurichten und Verbesserungen zu erkennen<br />
wichtige interne Auditfragen wo unterstützt das LPA<br />
Wie unterstützen <strong>die</strong> Ziele des Prozesses<br />
<strong>die</strong> Unternehmenspolitik oder Zielsetzung?<br />
Welche Verbesserungen konnten im letzten<br />
Betrachtungszeitraum erreicht werden?<br />
Wi Wie unterstützt t tüt t der d definierte d fi i t<br />
Prozessablauf <strong>die</strong> Zielsetzung des<br />
Prozesses?<br />
Wird der festgelegte Prozess in der<br />
täglichen Arbeit so wie beschrieben<br />
umgesetzt?<br />
Nein<br />
Nein<br />
teilweise<br />
Ja – sehr gut<br />
22.08.2012 Prozesse mit <strong>Layered</strong> <strong>Process</strong> <strong>Audits</strong> umsetzen<br />
17
Um nachhaltig <strong>die</strong> gewünschten Ziele zu erreichen müssen <strong>die</strong> Anwender den<br />
Nutzen von <strong>Layered</strong> <strong>Process</strong> <strong>Audits</strong> direkt erleben und nachvollziehen können<br />
� Die wahren Kunden des LPA-Systems sind alle Mitarbeiter, <strong>die</strong> in den Prozessen arbeiten, da sie<br />
von einer hohen Prozessqualität profitieren<br />
• Hohe Arbeitssicherheit<br />
• Weniger Stress in der alltäglichen Arbeit, da <strong>die</strong> Prozesse stabil und robust laufen<br />
• Durch mehr Verantwortung wird im hohen Maße zur Weiterentwicklung und Verbesserung der<br />
Unternehmensprozesse mit beigetragen<br />
• St Stabile bil Prozesse P sind i d <strong>die</strong> di Basis B i für fü eine i solide lid Produktherstellung P d kth t ll und d somit it auch h wesentlich tli h fü für di <strong>die</strong><br />
Sicherung des eigenen Arbeitsplatzes<br />
� Die Endkunden des Unternehmens profitieren nur indirekt<br />
• Konstante Produktqualität<br />
• Weniger Auseinandersetzungen mit dem Lieferanten<br />
� Der Hauptnutzer p ist <strong>die</strong> Organisation g – nicht der Endkunde!<br />
22.08.2012<br />
Prozesse mit <strong>Layered</strong> <strong>Process</strong> <strong>Audits</strong> umsetzen<br />
18
Für den Einsatz von LPAs sind ausreichend standardisierte Prozesse notwendig<br />
welche <strong>die</strong> Grundlage für <strong>die</strong> <strong>Audits</strong> bieten<br />
<strong>Process</strong><br />
Management<br />
Methods<br />
Level<br />
Concept<br />
Prozess<br />
Management<br />
Leitlinien<br />
Prozess<br />
Modellierungs<br />
Leitlinien<br />
Modellierungstool<br />
22.08.2012<br />
LPAs sollten in den Kernprozessen des Unternehmens stattfinden<br />
Projeccts<br />
Assessment & Review<br />
Information<br />
Technology<br />
PROCESSES<br />
Human Resources<br />
Quality Assurance<br />
Communi-cation<br />
Reference<br />
<strong>Process</strong> House<br />
Product Life Cycle<br />
Sales Obtainment<br />
Order Fulfillment<br />
SYSTEMS<br />
Assessment & Review<br />
Prozesse mit <strong>Layered</strong> <strong>Process</strong> <strong>Audits</strong> umsetzen<br />
Strattegy<br />
Resuults<br />
<strong>Process</strong> ocess<br />
Management Roles &<br />
Responsibilities<br />
Roles<br />
Committees<br />
19
Interne <strong>Audits</strong> und <strong>Layered</strong> <strong>Process</strong> <strong>Audits</strong> überprüfen jeweils Prozessstandards,<br />
können aber anhand von einigen Merkmalen unterschieden werden<br />
Fragen<br />
Internes Audit Offene Fragen<br />
<strong>Layered</strong> <strong>Process</strong> <strong>Audits</strong> GGeschlossene<br />
Fragen<br />
Vorgehen<br />
Internes Audit Beobachtung und Gespräch<br />
<strong>Layered</strong> <strong>Process</strong> <strong>Audits</strong> Beobachtung und Prüfung (Nachweise)<br />
Aktion<br />
Internes Audit Maßnahmen werden für Abweichungen definiert<br />
<strong>Layered</strong> <strong>Process</strong> <strong>Audits</strong> Abweichungen werden abgestellt und Maßnahmen überprüft<br />
22.08.2012<br />
Prozesse mit <strong>Layered</strong> <strong>Process</strong> <strong>Audits</strong> umsetzen<br />
20
Ein weiteres Merkmal, anhand dessen zwischen internem Audit und <strong>Layered</strong><br />
<strong>Process</strong> Audit unterschieden werden, sind <strong>die</strong> Auditoren<br />
IInterne t AAuditoren dit<br />
22.08.2012<br />
<strong>Layered</strong> <strong>Process</strong><br />
Auditoren<br />
Sind unabhängig ggund<br />
orientieren sich an dem<br />
beschriebenen Prozess oder Standard<br />
Si Sind d abhängig bhä i iim PProzess und d ttragen mit it di <strong>die</strong><br />
Verantwortung für <strong>die</strong> Prozessqualität<br />
Haben ein persönliches Interesse<br />
an einer hohen Prozessqualität<br />
Sind in der Lage zu erkennen, an welcher Stelle<br />
bekannte Probleme und potentielle Ursachen<br />
mit hohen Risiken sind<br />
Prozesse mit <strong>Layered</strong> <strong>Process</strong> <strong>Audits</strong> umsetzen<br />
21
Darüberhinaus kann eine mögliche Abgrenzung zwischen LPAs und internen Audit<br />
auch anhand der folgenden Eigenschaften gewährleistet werden<br />
Anwendungsbereich<br />
Interne <strong>Audits</strong> Management- und unterstützende Prozesse<br />
<strong>Layered</strong> <strong>Process</strong><br />
<strong>Audits</strong><br />
Frequenz<br />
Interne <strong>Audits</strong><br />
<strong>Layered</strong> <strong>Process</strong><br />
<strong>Audits</strong><br />
Kernprozesse<br />
In der Regel wird jeder Prozess jährlich einmal<br />
auditiert diti t<br />
<strong>Audits</strong> werden je nach Prozess einmal pro<br />
Schicht durchgeführt<br />
22.08.2012 Prozesse mit <strong>Layered</strong> <strong>Process</strong> <strong>Audits</strong> umsetzen<br />
22
Die <strong>Audits</strong>trukturen orientieren sich an der Hierarchie des Unternehmens und lassen<br />
zwei verschiedene Auditvarianten zu<br />
� LPA-Variante A:<br />
Hierarchie<br />
Die Führungskraft überprüft <strong>die</strong> Umsetzung der Standards bei seinen direkten<br />
Mitarbeitern. Diese Mitarbeiter können auch Führungskräfte sein.<br />
�� LPA LPA-Variante Variante B:<br />
Basis<br />
Di Die Füh Führungskraft k ft üb überspringt i t ein i oder d mehrere h LLayer und d üb überprüft üft<br />
direkt auf dem untersten Layer <strong>die</strong> Umsetzung der Standards.<br />
22.08.2012<br />
Prozesse mit <strong>Layered</strong> <strong>Process</strong> <strong>Audits</strong> umsetzen<br />
23
Bei der LPA-Variante A „Hierarchie“ wird der Layer bzw. <strong>die</strong> Ebene direkt unterhalb<br />
der Führungskraft bzw. des Auditors überprüft<br />
Layer Nr. 3,<br />
wöchentliches LPA<br />
Layer Nr. 1<br />
wird auditiert<br />
22.08.2012<br />
Die Überprüfung der unterstehenden Hierarchieebene erfolgt konsequent<br />
und systematisch. Dies ist kein zusätzlicher Aufwand, sondern Tagesgeschäft<br />
Bereichsleitung<br />
Werksleitung<br />
G G G G G<br />
Mitarbeiter, Umsetzung im Prozess<br />
Prozesse mit <strong>Layered</strong> <strong>Process</strong> <strong>Audits</strong> umsetzen<br />
Layer Nr. 4,<br />
monatliches LPA<br />
Layer Nr. 2,<br />
tägliches LPA,<br />
Gruppenleiter [G]<br />
24
Bei der LPA-Variante B „Basis“ wird das Audit direkt an der Basis z.B. der<br />
Produktionslinie durchgeführt<br />
Layer Nr. 3,<br />
Layer Nr. 1<br />
wird auditiert<br />
22.08.2012<br />
Basisaudits bedeutet einen zusätzlichen Aufwand für <strong>die</strong> Hierarchieebenen<br />
und Mitarbeiter im Tagesgeschäft <strong>die</strong> nicht unmittelbar an der Basis arbeiten<br />
Bereichsleitung<br />
monatliches Basis LPA<br />
Werksleitung<br />
quartalweise Basis LPA<br />
G G G G G<br />
Mitarbeiter, Umsetzung im Prozess<br />
Prozesse mit <strong>Layered</strong> <strong>Process</strong> <strong>Audits</strong> umsetzen<br />
Layer Nr. 4,<br />
Layer Nr. 2,<br />
tägliches LPA,<br />
Gruppenleiter [G]<br />
25
Um sicherzustellen, dass jedes Layer in regelmäßig überprüft wird, kann<br />
LPA-Variante A und B kombiniert werden<br />
Layer Nr. 3,<br />
wöchentliches LPA<br />
Layer Nr. 1<br />
wird auditiert<br />
22.08.2012<br />
Zusätzlich zur Überprüfung der unterstehenden Hierarchieebene erfolgt von<br />
jeder Ebene eine Überprüfung aller weiteren unterstehenden Hierarchiestufen<br />
Bereichsleitung<br />
monatliches Basis LPA<br />
Werksleitung<br />
quartalweise Basis LPA<br />
G G G G G<br />
Mitarbeiter, Umsetzung im Prozess<br />
Prozesse mit <strong>Layered</strong> <strong>Process</strong> <strong>Audits</strong> umsetzen<br />
Layer Nr. 4,<br />
monatliches LPA<br />
Layer Nr. 2,<br />
tägliches LPA,<br />
Gruppenleiter [G]<br />
26
(1)<br />
(1) ( )<br />
(1)<br />
(1)<br />
(1)<br />
(8)<br />
(1)<br />
(9)<br />
(1)<br />
(42)<br />
(1-8)<br />
(600)<br />
(12)<br />
Eine Gesamtübersicht der Layerstruktur für ein komplettes Unternehmen kann oft<br />
sehr komplex sein<br />
( (ca. AAnzahl hl MA)<br />
(ca. Anzahl Checklisten)<br />
Geschäftsführung<br />
COO<br />
Werksleiter<br />
Fertigungsleiter g g Fertigungsleiter g g Fertigungsleiter g g Fertigungsleiter g g Fertigungsleiter g g Logistikleiter g<br />
Leiter<br />
Werkzeug- g<br />
technik<br />
Tagschichtspringer<br />
Tagschichtspringer<br />
Tagschichtspringer<br />
Koordinationsmeister<br />
4 Koordinatoren 4 Koordinatoren 4 Koordinatoren 3 Koordinatoren<br />
Fertigung (ca. 6<br />
Teams Teams, 53 Anlagen)<br />
Fertigung Fertigung<br />
Tagschichtspringer<br />
Montage M EVA WSZ<br />
Halle A Halle B Halle C<br />
Mischerei<br />
22.08.2012<br />
4 KOO<br />
4 KOO<br />
4 KOO<br />
Lagerleiter<br />
3 KOO<br />
4 KOO<br />
Sttapler<br />
Staapler<br />
+<br />
Bulli B<br />
Dispo D<br />
Dispoleiter<br />
Fertigungsst<br />
euerung<br />
Prozesse mit <strong>Layered</strong> <strong>Process</strong> <strong>Audits</strong> umsetzen<br />
4<br />
Koordinatoren<br />
Werkzeugmacher<br />
(Layernummer)<br />
Leiter<br />
IInstandhaltung t dh lt<br />
Betriebstechnik<br />
Schlosser<br />
Schhlosser<br />
Betriebs-<br />
Technik<br />
Elektriker<br />
4<br />
KOO<br />
Eleektriker<br />
(7)<br />
(6)<br />
(5)<br />
(4)<br />
(3)<br />
(2)<br />
(1) ( )<br />
27
Bei der Auswahl der Auditoren ist zu beachten, dass aus allen Ebenen des LPA<br />
Bereichs Repräsentanten vertreten sind<br />
� Auditoren können alle Mitarbeiter mit Führungsaufgaben sein<br />
� Verschiedene Hierarchiestufen bilden <strong>die</strong> Layer:<br />
z. B.<br />
• Layer 5: Geschäftsführer<br />
• Layer 4: Werksleiter<br />
• Layer 3: Fertigungsleiter<br />
• Layer 2: Schichtführer<br />
• Layer 1: Mitarbeiter an der Maschine<br />
22.08.2012<br />
Prozesse mit <strong>Layered</strong> <strong>Process</strong> <strong>Audits</strong> umsetzen<br />
28
Um <strong>die</strong> <strong>Audits</strong> im vorgegebenen Rahmen durchführen zu können, muss das LPA-<br />
System anwenderfreundlich und transparent gestaltet sein<br />
� Die LPAs dürfen keine kostbare Arbeitszeit verschwenden und sollten im<br />
„Tagesgeschäft“ möglich sein<br />
� Auditoren benötigen…<br />
� einen schnellen und einfachen Zugang zu den Audit-Checklisten, Standards oder<br />
Prozessbeschreibungen (z. B. durch Platzierung aller relevanten Informationen<br />
an einem Infopoint)<br />
� eindeutige und relevante Fragen bzw. Prüfpunkte, <strong>die</strong> kritische Prozesspunkte<br />
überprüfen und bewerten<br />
22.08.2012<br />
� eine einfache, , klare und eindeutige g Erläuterung g der Prüfpunkte p<br />
� eine einfache Form der vollständigen Visualisierung<br />
� <strong>die</strong> konsequente Unterstützung bei notwendigen Veränderungen außerhalb des<br />
eigenen Bereiches<br />
Prozesse mit <strong>Layered</strong> <strong>Process</strong> <strong>Audits</strong> umsetzen<br />
29
Beispiele für <strong>die</strong> kritischen Punkte für <strong>die</strong> Produktqualität anhand zwei verschiedener<br />
Bereiche<br />
Montagebereich:<br />
• Umsetzung von Arbeitsanweisungen<br />
• Anwendung visueller Arbeitshilfen<br />
• Umsetzung von 5S Regeln zur Ordnung und Sauberkeit<br />
• Durchführung von Produktprüfungen im Montageprozess<br />
• Befolgung von Transport-, und Verpackungsvorgaben<br />
• Korrekte Platzierung von Beschriftungen<br />
• Umsetzung von montagebegleitenden Dokumentationen<br />
Anlagenbereich:<br />
• Bereitstellung und Umsetzung von Wartungsvorgaben<br />
• Bereitstellung und Umsetzung von Rüstvorgaben<br />
22.08.2012<br />
und dRü Rüstelementen t l t<br />
• Umsetzung von Prüfungen kritischer technischer Parameter (Maschinen, Anlagen)<br />
• Umsetzung von Prüfvorgaben<br />
• Anwendung von Prüfwerkzeugen<br />
• Anwendung von Qualitätsmustern<br />
• Durchführung der Dokumentation von fertigungsbegleitenden Prüfungen<br />
Prozesse mit <strong>Layered</strong> <strong>Process</strong> <strong>Audits</strong> umsetzen<br />
30
Die Identifizierung der richtigen Auditfragen kann durch gezieltes Fragen zu den<br />
kritischen Punkten unterstützt werden<br />
� Welche Verbesserungen sollen durch <strong>die</strong> LPAs erreicht werden?<br />
� Was muss geprüft werden, wenn nur 15 Minuten pro Audit zu Verfügung stehen?<br />
� Was sind <strong>die</strong> kritischen Parameter innerhalb des Prozesses?<br />
� Welche Standards müssen eingehalten werden?<br />
�� Welche Standards werden häufig nicht eingehalten?<br />
� Welche Standards sind vermutlich nicht geeignet?<br />
� Welche Hilfsmittel stehen zur Prüfung zur Verfügung?<br />
� …<br />
22.08.2012<br />
Prozesse mit <strong>Layered</strong> <strong>Process</strong> <strong>Audits</strong> umsetzen<br />
31
Um eine schnelle und eindeutige Durchführung der <strong>Audits</strong> zu gewährleisten,<br />
müssen Auditfragen und Checklisten bestimmten Anforderungen entsprechen<br />
� Fragen müssen knapp und präzise sein<br />
� Beantwortung erfolgt mit „Ja“ oder „Nein“<br />
�� AAuditfeststellungen ditf t t ll müssen ü di direkt kt auf f dder Ch Checkliste kli t notiert ti t werden d kö können<br />
� Die Checkliste verweist auf <strong>die</strong> notwendigen Informationsquellen,<br />
um eine eindeutige Prüfung durchführen zu können<br />
� Bei Nichterfüllung einer Frage sollte <strong>die</strong>s mit der durchgeführten Korrekturmaßnahme<br />
notiert werden.<br />
� Notwendige Abstellmaßnahmen außerhalb der Auditbeteiligten sollten als Vorschlag<br />
formuliert, visualisiert und an <strong>die</strong> betroffenen Stellen weitergegeben werden<br />
� Fragen sollten mit dem Betriebsrat abgestimmt sein<br />
� …<br />
22.08.2012<br />
Prozesse mit <strong>Layered</strong> <strong>Process</strong> <strong>Audits</strong> umsetzen<br />
32
Für <strong>die</strong> Entwicklung der Auditfragen wurde folgendes Beispiel zur Orientierung<br />
entwickelt<br />
� Ungeeignete Fragestellungen:<br />
– Wie viele Pakete werden gemäß der Arbeitsanweisung verladen?<br />
� Geeignete Fragestellung:<br />
– Werden <strong>die</strong> Pakete gemäß der Arbeitsanweisung<br />
verladen?<br />
� Aktion:<br />
– Prüfe, ob der Inhalt der Arbeitsanweisung<br />
im Augenblick des <strong>Audits</strong> korrekt befolgt wird!<br />
22.08.2012<br />
Prozesse mit <strong>Layered</strong> <strong>Process</strong> <strong>Audits</strong> umsetzen<br />
33
Beispiele für Auditfragen aus einem aktuellen Umsetzungsprojekt<br />
• Wurde <strong>die</strong> Checkliste für <strong>die</strong> Anlagenlinie vom Maschinenführer vollständig ausgefüllt?<br />
• Ist <strong>die</strong> Checkliste für den Werkzeugwechsel vollständig ausgefüllt?<br />
• Wurden alle Abreinigungsintervalle eingehalten?<br />
• Wurde <strong>die</strong> Checkliste „Produktionsstart“ vollständig ausgefüllt?<br />
• Ist das benötigte Werkzeug in den Teams vorhanden?<br />
• War <strong>die</strong> Sauberkeit bei Schichtbeginn gewährleistet?<br />
• Sind <strong>die</strong> Hilfsmittel bei allen Teams vollständig?<br />
• Wurden Qualitätsprobleme zu Schichtbeginn geklärt?<br />
• Si Sind d <strong>die</strong> di Verbrauchsmaterialien V b h t i li iin jjeder d Li Linie i vorhanden? h d ?<br />
• Ausschussbehälter geleert?<br />
• Signierung an allen Linien gewährleistet?<br />
22.08.2012<br />
Prozesse mit <strong>Layered</strong> <strong>Process</strong> <strong>Audits</strong> umsetzen<br />
34
Das bewusste Ändern der Auditfragen kann den Nutzen von <strong>Layered</strong> <strong>Process</strong> <strong>Audits</strong><br />
weiter steigern<br />
1. statische Checklisten<br />
� Auditfragen ändern sich nicht<br />
� Fragen wiederholen sich stetig und Standards werden besonders gut verinnerlicht<br />
� wenig Aufwand <strong>die</strong> Checklisten zu erstellen, da <strong>die</strong> Auditfragen gleich bleiben<br />
� Monotonie entsteht<br />
� Sinn von LPAs wird in Frage gestellt und es entsteht Frustration bei den Auditoren<br />
2. dynamische y Checklisten<br />
� Auditfragen können gewechselt werden<br />
� LPAs bleiben abwechslungsreich<br />
� Mehraufwand bei der Erstellung der Audit-Checklisten<br />
3. ergebnisorientierte Checklisten<br />
� bewusstes Definieren der Auditfragen um ein bestimmtes Ergebnis oder Ziel zu erreichen<br />
� größter Aufwand bei der Erstellung der Audit-Checklisten<br />
Die verschiedenen Typen der Auditfragen können nach Bedarf auch gemischt werden, wobei ein Gegenüberstellen der<br />
Vor- und Nachteile zur Entscheidungsfindung beitragen kann<br />
22.08.2012<br />
Prozesse mit <strong>Layered</strong> <strong>Process</strong> <strong>Audits</strong> umsetzen<br />
35
Beispiel für eine Checkliste auf Anforderung von General Motors<br />
St Statische ti h Ch Checkliste kli t<br />
22.08.2012<br />
Prozesse mit <strong>Layered</strong> <strong>Process</strong> <strong>Audits</strong> umsetzen<br />
36
Auditbogen Layer 1 A Auditor:<br />
Datum:<br />
Uhrzeit:<br />
Prüfpunkte<br />
Ist der Arbeitsbereich des Ablegers<br />
sauber und im vorgegebenen Zustand?<br />
Wi Wird d di <strong>die</strong> vorgeschriebene h i b persönliche ö li h<br />
Schutzausrüstung getragen?<br />
Sind an der Linie Reserverollen<br />
Schutzfolie vorhanden?<br />
Ist das vorgegebene<br />
Verpackungsmaterial p g an der<br />
Extrusionslinie vorrätig?<br />
Ja Nein Grund der Abweichung<br />
Sofortmaßnahme erfolgt<br />
Ja Nein<br />
Ist <strong>die</strong> vorgegebene Schutzfolie auf<br />
dem aktuellen Produkt?<br />
Bemerkung<br />
proAudit-ID<br />
PS.FB.1A.AS.001<br />
PS.FB.1A.AS.002<br />
PS.FB.1A.MB.001<br />
PS.FB.1A.MB.002<br />
PS.FB.1A.PD.001<br />
Ist <strong>die</strong> aktuelle Kassette nach<br />
Legeanweisung verpackt?<br />
PS.FB.1A.PD.002<br />
Ist der Ausschuss nach Vorgabe<br />
entsorgt?<br />
PS.FB.1A.PD.003<br />
Wurden <strong>die</strong> gekennzeichneten<br />
Ausschusslängen entsorgt?<br />
PS.FB.1A.PD.027<br />
Wurden <strong>die</strong> vollen Kassetten wie<br />
vorgegeben g g mit Druckluft ausgeblasen? g<br />
PS.FB.1A.PD.010<br />
Wurde das Produktetikett wie<br />
Vorgegeben angebracht?<br />
PS.FB.1A.PD.011<br />
Sind <strong>die</strong> Prüflehren für das aktuelle<br />
Produkt an der Extrusionslinie<br />
PS.FB.1A.QL.001<br />
Wurden <strong>die</strong> vorgegebenen Prüfungen<br />
durchgeführt?<br />
PS.FB.1A.QL.002<br />
Wurde <strong>die</strong> Oberflächenqualität<br />
kontrolliert?<br />
Wurde das Profil mit anextru<strong>die</strong>rter<br />
PS.FB.1A.QL.003<br />
PCE-Dichtung auf Fadenbildung<br />
22.08.2012 kontrolliert?<br />
< Fußzeile ><br />
PS.FB.1A.QL.010<br />
37
Auditbogen Layer 1 M Auditor:<br />
Datum:<br />
Uhrzeit:<br />
Prüfpunkte<br />
Wird <strong>die</strong> vorgeschriebene persönliche<br />
Schutzausrüstung getragen?<br />
Ist der Arbeitsbereich des<br />
Maschinenführers sauber und im<br />
vorgegebenen Zustand?<br />
Sind <strong>die</strong> Q-Points im vorgegebenen<br />
Zustand?<br />
Ist ausreichend Tinte und Make-up im<br />
Drucker vorhanden?<br />
Entsprechen <strong>die</strong> aktuellen<br />
Prozessparameter der Dokumentation?<br />
Wurde das laufende Produkt mit<br />
aktuellem Auftrag abgeglichen?<br />
Wird für das aktuelle Produkt <strong>die</strong><br />
vorgegebene b SSchutzfolie h t f li verwendet? d t?<br />
(keine Schutzfolie notwendig bedeutet<br />
Wird das Profil wie vorgeschrieben<br />
signiert?<br />
Wurden alle Abreinigungsintervalle<br />
durchgeführt und dokumentiert?<br />
Ja Nein Grund der Abweichung<br />
Sofortmaßnahme erfolgt<br />
Ja Nein<br />
Ist <strong>die</strong> Längenerfassung richtig<br />
eingestellt?<br />
Wurden <strong>die</strong> Ausschusslängen wie<br />
vorgegeben markiert (rot, grün)?<br />
Ist <strong>die</strong> Regelkarte nach Vorgabe<br />
dokumentiert? ?<br />
Sind Qualitätsprüfungen nach Vorgabe<br />
durchgeführt worden und liegen Muster<br />
Bemerkung<br />
proAudit-ID<br />
PS.FB.1M.AS.003<br />
PS.FB.1M.AS.004<br />
PS.FB.1M.MB.003<br />
PS.FB.1M.MB.004<br />
PS.FB.1M.OD.001<br />
PS.FB.1M.OD.002<br />
PS PS.FB.1M.PD.004<br />
FB 1M PD 004<br />
PS.FB.1M.PD.005<br />
PS.FB.1M.PD.006<br />
PS.FB.1M.PD.025<br />
PS.FB.1M.PD.026<br />
PS.FB.1M.QL.004<br />
PS.FB.1M.QL.005<br />
22.08.2012 < Fußzeile ><br />
38
Auditbogen Layer 1 S Auditor: Datum:<br />
Uhrzeit:<br />
Prüfpunkte<br />
Ist der zugeteilte Bereich sauber und im<br />
vorgegebenen Zustand?<br />
Wurde <strong>die</strong> Anlage nach dem<br />
Abstellen/Umrüsten sauber und im<br />
vorgegebenen Zustand dem<br />
Sind <strong>die</strong> Hilfsmittel am dafür<br />
vorgesehenen Platz?<br />
Wurden <strong>die</strong> Checklisten<br />
(Werkzeugwagenliste und Rüsten Rüsten-<br />
Anfahren) nach Vorgabe ausgefüllt?<br />
Ist der nächste Auftrag bekannt?<br />
Ja Nein Grund der Abweichung<br />
Sofortmaßnahme erfolgt<br />
Ja Nein<br />
Wurden <strong>die</strong> BDE-Daten aktualisiert?<br />
Wurde das abgebaute Werkzeug dem<br />
Koordinator komplett übergeben?<br />
Entspricht der technische Zustand der<br />
Anlagen der Vorgabe?<br />
Sind bekannte technische Defekte an<br />
der Extrusionslinie weitergeleitet<br />
worden d (b (bzw. kkeine i DDefekte f kt<br />
vorhanden)?<br />
Sind aktuelle Fahrparameter überprüft<br />
und dokumentiert worden?<br />
Sind Metergewicht und aktuelle<br />
Extrusionsgeschwindigkeit überprüft<br />
Si Sind d QQualitätsprüfungen lität üf nach h VVorgabe b<br />
durchgeführt und kontrolliert?<br />
Wurden Abstellmuster (Schubmuster)<br />
inklusive Abstich bereit gestellt?<br />
Bemerkung<br />
proAudit-ID<br />
PS.FB.1S.AS.005<br />
PS.FB.1S.AS.012<br />
PS.FB.1S.MB.006<br />
PS PS.FB.1S.OD.003<br />
FB 1S OD 003<br />
PS.FB.1S.OD.004<br />
PS.FB.1S.OD.028<br />
PS.FB.1S.OD.023<br />
PS.FB.1S.PD.008<br />
PS.FB.1S.PD.009<br />
PS.FB.1S.PD.010<br />
PS.FB.1S.PD.011<br />
PS.FB.1S.QL.006<br />
PS.FB.1S.QL.013<br />
22.08.2012 < Fußzeile ><br />
39
Auditbogen Layer 2 Auditor: Datum: Uhrzeit:<br />
Prüfpunkte<br />
Wurden <strong>die</strong> monatlichen<br />
Sicherheitskurzgespräche (des Vormonats)<br />
durchgeführt?<br />
Ja Nein Grund der Abweichung<br />
Sofortmaßnahme erfolgt<br />
Ja Nein<br />
Sind <strong>die</strong> Rüstwagen vollständig?<br />
Wurde <strong>die</strong> Schichtübergabe durchgeführt?<br />
Wurde der Sperrplatz kontrolliert und<br />
gegebenenfalls g g ggeräumt?<br />
Wurde der Fertigungsrundgang bei der<br />
Schichtübergabe durchgeführt?<br />
Sind Buchungen im BDE in der<br />
Gesamtsumme richtig gebucht und<br />
Wurde <strong>die</strong> Personalstärke nach<br />
vorgegebenem Maschinen-Be<strong>die</strong>ner-<br />
Verhältnis eingeteilt?<br />
Wurde der Kurzpausennachweis nach<br />
Vorgabe eingehalten und dokumentiert?<br />
Ist <strong>die</strong> Fertigungsplanung in der<br />
vorgegebenen Reihenfolge eingehalten<br />
worden?<br />
Sind <strong>die</strong> Werkzeuge (Kalibrierung) im<br />
vorgegebenen Zustand?<br />
Wurde <strong>die</strong> Anfahrzeit nach Vorgabe (max. 2h)<br />
eingehalten?<br />
Wurden proAudit auf den unteren Layern<br />
durchgeführt?<br />
WWurde d di <strong>die</strong> Ch Checkliste kli t Rü Rüsten-Anfahren<br />
t A f h<br />
ausgefüllt?<br />
Ist das Regal für <strong>die</strong> Rückstellmuster auf<br />
aktuellem Stand?<br />
Werden <strong>die</strong> Mischungen wie Vorgegeben an<br />
den Anlagen eingesetzt?<br />
W d di V b<br />
Bemerkung<br />
proAudit-ID<br />
PS.FB.02.AS.006<br />
PS.FB.02.MB.005<br />
PS.FB.02.OD.005<br />
PS.FB.02.OD.006<br />
PS.FB.02.OD.007<br />
PS.FB.02.OD.008<br />
PS.FB.02.OD.009<br />
PS.FB.02.OD.010<br />
PS.FB.02.OD.011<br />
PS.FB.02.PD.012<br />
PS.FB.02.PD.028<br />
PS.FB.02.QL.007<br />
PS.FB.02.QL.008<br />
PS.FB.02.QL.014<br />
PS.FB.02.PD.035<br />
22.08.2012 < Fußzeile ><br />
40
Auditbogen Layer 3 Auditor:<br />
Datum: Uhrzeit:<br />
Prüfpunkte<br />
Ist der Arbeitsbereich des<br />
Fertigungskoordinators sauber und im<br />
vorgegebenen Zustand?<br />
Wurden <strong>die</strong> Qualitätsprobleme<br />
weitergegeben?<br />
Wurden <strong>die</strong> Checklisten "Rüsten-<br />
Anfahren" wie vorgegeben<br />
dokumentiert und archiviert?<br />
Wurden <strong>die</strong> Prozessparameter und<br />
deren Dokumentation überprüft?<br />
Wurde der monatliche Urlaubsplan<br />
überprüft und freigegeben?<br />
Wurden <strong>die</strong><br />
Maßnahmenterminierungspläne nach<br />
Zeitplan umgesetzt? mgeset t?<br />
Wurden KPI und Produktionsvorgaben<br />
eingehalten?<br />
Wurden Produktionsstörungen erfasst<br />
und Maßnahmen eingeleitet?<br />
Wurde proAudit auf den unteren Layern<br />
ddurchgeführt? h füh t?<br />
Wurden Maßnahmen zum<br />
Entgegenwirken der TOP 5<br />
Reklamationen eingeleitet?<br />
Wurden erforderliche Maßnahmen zur<br />
Verbesserung der Qualität eingeleitet?<br />
Ja Nein Grund der Abweichung<br />
Sofortmaßnahme erfolgt<br />
Ja Nein<br />
Bemerkung<br />
proAudit-ID<br />
PS.FB.03.AS.007<br />
PS.FB.03.OD.013<br />
PS.FB.03.OD.014<br />
PS.FB.03.OD.015<br />
PS.FB.03.OD.017<br />
PS.FB.03.PD.015<br />
PS.FB.03.PD.017<br />
PS.FB.03.PD.018<br />
PS.FB.03.QL.009<br />
PS.FB.03.QL.010<br />
PS.FB.03.QL.011<br />
22.08.2012 < Fußzeile ><br />
41
Auditbogen Layer 4 Auditor: Datum:<br />
Uhrzeit:<br />
Prüfpunkte Ja Nein Grund der Abweichung<br />
Sofortmaßnahme erfolgt<br />
Ja Nein<br />
Bemerkung<br />
proAudit-ID<br />
Ist der Arbeitsbereich des<br />
Fertigungsleiters sauber und im<br />
vorgegebenen Zustand?<br />
PS.FB.04.AS.008<br />
Wurde <strong>die</strong> Arbeitssicherheit<br />
eingehalten und dokumentiert?<br />
PS.FB.04.AS.009<br />
Wurden Schulungsintervalle<br />
durchgeführt und dokumentiert?<br />
PS.FB.04.OD.018<br />
Wurde <strong>die</strong> aktuelle Urlaubsplanung<br />
erfasst und dokumentiert?<br />
PS.FB.04.OD.019<br />
Wurde <strong>die</strong> aktuelle Personalplanung<br />
erfasst und dokumentiert?<br />
PS.FB.04.OD.020<br />
Sind alle Daten am Infopoint erfasst und<br />
aktuell?<br />
PS.FB.04.OD.021<br />
Wurden aktuelle KPI dokumentiert und<br />
veröffentlicht?<br />
eröffentlicht?<br />
PS.FB.04.PD.019<br />
Wurden <strong>die</strong> Kurzpausen eingehalten<br />
und dokumentiert?<br />
PS.FB.04.PD.020<br />
Wurden <strong>die</strong><br />
Maßnahmenterminierungspläne nach<br />
Zeitplan erledigt?<br />
PS.FB.04.PD.021<br />
WWurde d <strong>die</strong> di Wi Wirkung k dder MMaßnahmen ß h iin<br />
den Maßnahmenterminierungspläne<br />
dokumentiert?<br />
PS PS.FB.04.PD.022<br />
FB 04 PD 022<br />
Wurden Wartungs- und<br />
Reinigungsintervalle für <strong>die</strong> PCE-Düsen<br />
eingehalten und dokumentiert?<br />
PS.FB.04.PD.023<br />
Wurden <strong>die</strong> Reinigungsintervalle der<br />
Entgasung eingehalten und<br />
dokumentiert?<br />
PS PS.FB.04.PD.024<br />
FB 04 PD 024<br />
Wurde proAudit auf den unteren Layern<br />
PS.FB.04.QL.012<br />
durchgeführt?<br />
22.08.2012 < Fußzeile ><br />
42
Das Visualisieren der Auditdurchführung und deren Ergebnisse unterstützt <strong>die</strong><br />
konsequente Umsetzung der Audit und der daraus entstandenen Abstellmaßnahmen<br />
– Es ist erkennbar, dass <strong>Audits</strong> durchgeführt worden sind<br />
– Ergebnisse sind für jeden sichtbar<br />
– Trends leicht erkennbar<br />
– Regelmäßige Darstellung der Auditergebnisse motivieren <strong>die</strong> Auditoren ihre <strong>Audits</strong><br />
durchzuführen<br />
– Transparenz der Reduzierung der Auditabweichungen ist eine indirekte Anerkennung für<br />
di <strong>die</strong> Mi Mitarbeiter b i<br />
– Qualitätsmanagement kann sich schnell einen Überblick verschaffen<br />
LPAs sind nur dann relevant, wenn erkannt werden kann, dass sie durchgeführt worden sind.<br />
Die Visualisierung stellt öffentlich dar, dass LPAs durchgeführt worden sind und ob<br />
Verbesserungen hinsichtlich der auditierten Prozesse erreicht wurden.<br />
22.08.2012<br />
Prozesse mit <strong>Layered</strong> <strong>Process</strong> <strong>Audits</strong> umsetzen<br />
43
Anhand unterschiedlicher Farben können LPAs durch den Einsatz von Tafeln und<br />
Papierchecklisten visualisiert werden<br />
Beispiel für eine relativ einfache Darstellung der LPA-Durchführung:<br />
� Die zu erledigende Auditchecklisten stecken in den Taschen mit grünem Hintergrund<br />
� Die Auditcheckliste wird sobald das Audit durchgeführt wurde in <strong>die</strong> Tasche mit rotem Hintergrund<br />
gesteckt<br />
� Wenn alle geplanten <strong>Audits</strong><br />
durchgeführt worden sind, kann<br />
man ausschließlich grüne<br />
Hi Hintergründe t ü d erkennen k<br />
Eigenschaften <strong>die</strong>ser Darstellung:<br />
� Durchführung leicht zu erkennen<br />
� Darstellung mehrerer Layer möglich<br />
� Maßnahmen nicht weiter dargestellt<br />
22.08.2012<br />
Prozesse mit <strong>Layered</strong> <strong>Process</strong> <strong>Audits</strong> umsetzen<br />
44
Abhängig vom Umfang der Visualisierung, kann das komplette LPA-System auf einer<br />
Tafel dargestellt werden<br />
1. 2.<br />
1. Teamleiter nimmt Audit-Checkliste aus der Tasche und führt das Audit durch<br />
2. Ergebnis des <strong>Audits</strong> wird in das zum Audit passende Kästchen eingetragen<br />
� Grün = Keine Abweichung aufgetreten (alles konform)<br />
� Gelb = Abweichung(en) aufgetreten, <strong>die</strong> durch eine Sofortmaßnahme sofort behoben werden konnte(n)<br />
� Rot = Abweichung(en) aufgetreten, für <strong>die</strong> keine Sofortmaßnahme durchgeführt werden konnte<br />
� 3. Auf dem Maßnahmenplan muss <strong>die</strong> Abweichung eingetragen werden und durch <strong>die</strong> verantwortliche Stelle<br />
eine Sofortmaßnahme zur Behebung g der Abweichung g definiert werden<br />
� Produktionsverantwortliche führt <strong>die</strong> gleichen Schritte wöchentlich einmal aus und trägt das Ergebnis ein<br />
� Bereichsleiter führt jeden Monat ein LPA durch und trägt das Ergebnis in den Kasten des jeweiligen Monats ein<br />
22.08.2012<br />
Prozesse mit <strong>Layered</strong> <strong>Process</strong> <strong>Audits</strong> umsetzen<br />
33.<br />
45
Die Darstellung der Auditergebnisse eines Prozesses in der Jahresübersicht zeigen<br />
Trends auf und lassen auf <strong>die</strong> zukünftige Entwicklung schließen<br />
Bei größeren Organisationen empfiehlt sich eine Unterteilung nach „Produktionsbereichen“<br />
Jan. 10 Feb. 10 Mrz. 10 Apr. 10 Mai. 10 Jun. 10 Jul. 10 Aug. 10 Sep. 10 Okt. 10 Nov. 10 Dez. 10<br />
% konform 88,8% 84,4% 95,5% 84,7% 88,2% 89,8% 92,0% 95,1% 90,5% 93,8% 93,6% 89,9%<br />
Anzahl der Prüfpunkte 400 480 560 490 510 440 450 470 400 405 425 395<br />
Anzahl - konform 355 405 535 415 450 395 414 447 362 380 398 355<br />
Anzahl - nicht konform 45 75 25 75 60 45 36 23 38 25 27 40<br />
Anzahl - direkt behoben 13 38 18 38 48 33 25 13 24 22 21 34<br />
Anzahl - Gegenmaßnahmen 31 37 7 37 12 12 11 10 14 3 6 6<br />
% Gegenmaßnahmen 70,0% 49,3% 28,0% 49,3% 20,0% 26,7% 30,6% 43,5% 36,8% 12,0% 22,2% 15,0%<br />
Anzahl der nicht konformen Prüfpunkte<br />
Arbeitssicherheit 1 10 2 12 10 0 2 2 2 2 2 1<br />
Ordnung und Sauberkeit (5S) 21 7 3 5 12 10 15 3 15 3 1 10<br />
Fehlervermeidung 2 6 5 6 7 8 3 5 3 5 5 4<br />
Maschinen und Anlagen 10 15 9 20 13 13 5 2 5 4 5 10<br />
Materialbereitstellung 1 20 3 10 5 4 5 5 7 3 3 6<br />
Kennzeichnungen 4 15 1 10 9 5 2 3 2 1 4 3<br />
Arbeitsanweisungen (SW) 6 2 2 12 4 1 4 3 4 7 7 6<br />
22.08.2012<br />
Prozesse mit <strong>Layered</strong> <strong>Process</strong> <strong>Audits</strong> umsetzen<br />
46
<strong>Layered</strong> <strong>Process</strong> <strong>Audits</strong> ist für grundsätzlich für drei unterschiedliche<br />
Prozesssituationen anwendbar<br />
Einführung Durch LPA wird <strong>die</strong> Bedeutung der korrekten Prozessumsetzung durch <strong>die</strong><br />
Führungskräfte deutlich gemacht. Gerade in der Einführung wird über <strong>die</strong><br />
Regelmäßigkeit der Überprüfung ein deutlicher Lerneffekt für <strong>die</strong><br />
beteiligten Mitarbeiter erreicht werden.<br />
Problembehebung<br />
Entsprechen <strong>die</strong> Ergebnisse des Prozesses nicht den Anforderungen oder<br />
Vorgaben, könnte <strong>die</strong>s auch daran liegen, dass gewisse Standards nicht<br />
so wie i ffestgelegt t l t umgesetzt t t werden. d Mit LPA können kö problemorientiert bl i ti t di <strong>die</strong><br />
richtigen Fragen an <strong>die</strong> betroffenen Mitarbeiter gestellt werden und somit<br />
eine Stabilität in der Umsetzung und damit auch in den Ergebnissen<br />
erreicht werden. Ebenfalls werden durch <strong>die</strong>se Vorgehensweise falsche<br />
Standards erkannt und ggf. geändert.<br />
Umsetzung Prozessstandards <strong>die</strong> mit LPA überwacht werden, sind in ihrer Umsetzung<br />
transparent p<br />
und werden darin kontinuierlich verbessert.<br />
22.08.2012 Prozesse mit <strong>Layered</strong> <strong>Process</strong> <strong>Audits</strong> umsetzen<br />
47
Für <strong>die</strong> Ausführung der Aufgaben der LPA-Auditoren ist es wichtig, dass <strong>die</strong><br />
Prozesse verstanden sind und Verbesserungsvorschläge aktiv eingebracht werden<br />
Die Aufgaben der Auditoren sind:<br />
� Überprüfungen der Standards durchführen (Auditierung)<br />
� Effektivität (Wirksamkeit) und Effizienz (Wirtschaftlichkeit) der Prozesse überdenken und wenn<br />
möglich verbessern<br />
� Probleme innerhalb der Prozesse finden und bewerten<br />
�� Lösungen unmittelbar einfordern einfordern, wenn Probleme auftreten bzw. bzw Abweichungen von den<br />
Standards vorliegen<br />
� Auditergebnisse klar und deutlich dokumentieren<br />
� Umgesetzte Lösungen erneut überprüfen bzw. eine nachhaltige Fehlerbeseitigung sicherstellen<br />
22.08.2012<br />
Prozesse mit <strong>Layered</strong> <strong>Process</strong> <strong>Audits</strong> umsetzen<br />
48
Was sind <strong>Layered</strong> <strong>Process</strong> <strong>Audits</strong> und was sind sie nicht<br />
<strong>Layered</strong> <strong>Process</strong> <strong>Audits</strong> sind: <strong>Layered</strong> <strong>Process</strong> <strong>Audits</strong> sind nicht:<br />
1. Überprüfungen ob Prozesse und Arbeitsabläufe<br />
eingehalten werden<br />
1. Qualitätsaudits bezogen auf Produkte<br />
2. Gehören dem Bereich, in dem <strong>die</strong> <strong>Audits</strong><br />
2. Angehörig zu einer unterstützenden Gruppe (z.B. Qualität)<br />
durchgeführt werden<br />
3. Durchgeführt von verschiedenen Führungsebenen<br />
innerhalb eines Standorts<br />
3. Durchgeführt von einem internen Auditor, unabhängigen<br />
Begutachter oder einer anderen Abteilung<br />
4. <strong>Audits</strong>, <strong>die</strong> aus einfachen und geschlossenen, 4. <strong>Audits</strong>, bei denen große Teams, viel Erklärungen oder<br />
typischen Ja/Nein-Fragen bestehen<br />
auch das Messen von Teilen nötig ist<br />
5. Eine fokusierte Auswahl von riskanten oder<br />
wichtigen Prozessen, Prozessschritten und<br />
Arbeitsabläufen<br />
6. <strong>Audits</strong>, <strong>die</strong> nach einer genau zeitlich festgelegten<br />
kurzen Frequenz durchgeführt werden<br />
5. Eine Methode um sie bei allen Prozessen immer<br />
einzusetzen<br />
6. Abhängig von einer Terminvereinbarung zwischen Auditor<br />
und Auditierte<br />
7. <strong>Audits</strong>, <strong>die</strong> selbst gemacht werden müssen 7. <strong>Audits</strong>, <strong>die</strong> an andere zuständige Personen delegiert<br />
werden können<br />
Quelle: AIAG, CQI-8 „<strong>Layered</strong> <strong>Process</strong> Audit Guideline“<br />
22.08.2012 Prozesse mit <strong>Layered</strong> <strong>Process</strong> <strong>Audits</strong> umsetzen<br />
49
Fortsetzung des Vorgehens<br />
„Was sind <strong>Layered</strong> <strong>Process</strong> <strong>Audits</strong> und was sind sie nicht“<br />
<strong>Layered</strong> <strong>Process</strong> <strong>Audits</strong> sind: <strong>Layered</strong> <strong>Process</strong> <strong>Audits</strong> sind nicht:<br />
8. Finden dort statt, wo <strong>die</strong> Arbeit auch getan wird 8. Durchgeführt im Büro des Auditors<br />
9. Eine Methode zur Überprüfung und Einhaltung von 9. Eine Methode zur Entwicklung von<br />
PProzessverbesserungen b<br />
VVerbesserungsmaßnahmen b ß h<br />
10. Eine Methode um zu prüfen, dass der Dokumentation<br />
(Arbeitsanweisungen, Kontrollpläne, etc.) gefolgt wird<br />
10. Eine Inspektionsmethode, <strong>die</strong> zu den Prozesskontrollplänen<br />
hinzugefügt wird<br />
11. <strong>Audits</strong> mit Ergebnissen, <strong>die</strong> von der Führungsebene 11. Ein Audit, dass irgendwo abgelegt und nicht mehr genutzt<br />
täglich beobachtet und auch überprüft werden wird<br />
12. <strong>Audits</strong> bei denen Abweichungen sofort verbessert<br />
werden<br />
12. Ein Audit, bei dem Abweichungen erkannt und zu einem<br />
späteren Zeitpunkt angegangen werden<br />
13. Geplante <strong>Audits</strong> für Prozesse und Arbeitsschritte 13. Ein Audit um <strong>die</strong> Funktionsfähigkeit einer Maschine zu<br />
prüfen<br />
14. Eine Methode um <strong>die</strong> Kommunikation zwischen den<br />
Mitarbeitern und der Führungsebene zu verbessern<br />
14. Eine Methode um den Mitarbeiter zu finden der sich nicht<br />
an <strong>die</strong> Vereinbarungen hält<br />
15. Eine Methode um <strong>die</strong> Bedeutung der Prozess- 15. Eine Methode um den Mitarbeitern zu zeigen<br />
standards und ihrer Umsetzung g hervorzuheben<br />
„Wir „ beobachten euch!“<br />
16. <strong>Audits</strong> an ausgewählten Prozessen und<br />
Arbeitsschritten<br />
16. Ein Ersatz für alle interne Qualitätsmanagementsystemaudits<br />
(z.B. ISO/TS 16949)<br />
22.08.2012 Prozesse mit <strong>Layered</strong> <strong>Process</strong> <strong>Audits</strong> umsetzen<br />
50
Vor der Implementierung sollten <strong>die</strong> Top-Fehler bei der Einführung von <strong>Layered</strong><br />
<strong>Process</strong> <strong>Audits</strong> ausgeschlossen werden<br />
� Implementierung von LPAs wegen falscher Absichten<br />
• Nur um <strong>die</strong> Kundenerwartungen zu treffen<br />
• Nur um externe Normanforderungen zu erfüllen<br />
� Unzureichende „Eigentümerschaft“<br />
• Alle Aufgaben werden auf das Qualitätsmanagement übertragen<br />
� Die Experten vor Ort werden nicht ausreichend integriert<br />
• Zu viele Punkte werden auditiert<br />
22.08.2012<br />
• Hochriskante Einflussfaktoren werden unzureichend identifiziert<br />
• Unzureichendes spezifisches p Prozess Know-how<br />
Prozesse mit <strong>Layered</strong> <strong>Process</strong> <strong>Audits</strong> umsetzen<br />
51
Fortsetzung der Top-Fehler bei der Einführung von <strong>Layered</strong> <strong>Process</strong> <strong>Audits</strong><br />
� Die LPAs liefern Ergebnisse mit nur geringem Informationswert<br />
• Unzureichendes Verständnis für den Wert von Auditinformationen<br />
• Der wahre Kunde des Auditprozesses wird nicht erkannt<br />
• Auditberichte stehen nicht zeitnah zur Verfügung um adäquate Aktionen zu veranlassen<br />
• Man nimmt sich nicht regelmäßig und ausreichend Zeit für eine gezielte Datenanalyse<br />
• Der Audit-Ansatz ist insgesamt nicht schlank genug!<br />
� Die Möglichkeit g zur Verbesserung g der QQualitätskultur wird verpasst p<br />
• Das System fokussiert <strong>die</strong> Suche nach dem Schuldigen!<br />
• Das System ermöglicht langsame Reaktionszeiten<br />
• Verbesserungen werden nicht ausreichend kommuniziert<br />
• Beim höheren Management wird <strong>die</strong> Nichterfüllung<br />
von LPAs toleriert!<br />
� Die LPA´s werden nur als kurz- oder mittelfristiges Werkzeug angesehen<br />
• LPA`s LPA s werden nicht weiterentwickelt und verlieren somit den langfristigen Effekt<br />
22.08.2012<br />
Prozesse mit <strong>Layered</strong> <strong>Process</strong> <strong>Audits</strong> umsetzen<br />
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Der erste Schritt der Entwicklung eines LPA-Systems ist <strong>die</strong> Identifizierung des<br />
Bereichs, in dem LPAs umgesetzt werden sollen<br />
� Prozesse und Fertigungsbereiche mit dem höchsten Fehlerrisiko sollten als erstes als<br />
LPA-Pilotprojekt <strong>die</strong>nen<br />
� Aktivität<br />
• Größte Risikopotentiale in den Kernprozessen feststellen<br />
• Die zu überprüfenden Themen müssen für <strong>die</strong> Produkt- und Leistungsqualität der Prozesse entscheidend<br />
sein<br />
� Best Practice Empfehlung<br />
• Alle Möglichkeiten für <strong>die</strong> Identifikation von risikosensiblen Bereichen prüfen<br />
• Kennzahlen können Übersicht über <strong>die</strong> kritischen Themen geben g<br />
22.08.2012<br />
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Die Eigentümerschaft muss von einer Führungskraft übernommen werden, <strong>die</strong><br />
Interesse an der Umsetzung von LPAs hat<br />
� Der Eigentümer der LPAs sollte ein direkter Verantwortlicher für den Bereich/Prozess sein, in dem<br />
LPAs eingeführt werden<br />
� Aktivität<br />
• Auswahl von kraftvollen Promotoren für das LPA-System<br />
• Eigentümer sollte jemand sein, der einen hohen Nutzen von der alltäglichen Anwendung hat und eine<br />
Führungsposition im LPA-Bereich inne hat<br />
� Best Practice Empfehlung<br />
• Bsp.: Produktion, hier sollte <strong>die</strong> Produktionsleitung Systemeigentümer sein<br />
• Das Qualitätsmanagement g unterstützt intensiv bei der Umsetzung g<br />
22.08.2012<br />
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Die Zusammensetzung des Einführungsteams muss anhand verschiedener Kriterien<br />
getroffen werden und gründlich durchdacht sein<br />
� Aktivität<br />
• Auswahl von Teilnehmern, <strong>die</strong> später auch als Trainer fungieren können<br />
• Abteilungsübergreifendes Team von Mitarbeitern, <strong>die</strong> ein solides Wissen und viel Erfahrung im Umgang mit<br />
Prozessen haben identifizieren<br />
• Die wichtigsten funktionalen Abteilungen müssen vertreten sein<br />
� Best Practice Empfehlung<br />
• GGewinnen i von PPersonen, di <strong>die</strong> sehr h bbeschäftigt häfti t sind i d �� di <strong>die</strong>se PPersonen sind i d TTeam-Spieler S i l und d U<strong>Umsetzer</strong> t<br />
• Suche Repräsentanten aus allen Abteilungen<br />
22.08.2012<br />
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Anhand der Unternehmensstruktur wird eine Layerstruktur abgeleitet und bis hin zur<br />
untersten Ebene entwickelt<br />
� Aktivität<br />
• Erstelle ein Abbild der Unternehmensstruktur anhand der Layer für den Auditbereich<br />
• Entscheiden, nach welcher Struktur <strong>die</strong> <strong>Audits</strong> eingeteilt werden sollen<br />
• Id Identifiziere tifi i verschiedene hi d Bereiche B i h von „grob b zu fein“ f i “<br />
� Best Practice Empfehlung<br />
• 1) Abteilungen, Wertschöpfungsbereiche, …<br />
• 2) Arbeitsplätze, Anlagen-Stationen, Bänder, …<br />
• 3) einzelne Maschinen, Parameter, Arbeitsanweisungen, …<br />
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Aus der Layerstruktur des Unternehmens müssen <strong>die</strong> für LPAs relevanten Layer<br />
ausgewählt und <strong>die</strong> Auditoren ermittelt werden<br />
� Aktivität<br />
• Hierarchiestufen festlegen, <strong>die</strong> <strong>Audits</strong> durchführen sollen<br />
• Die Anzahl der Layer sollte sich an der Relevanz für LPAs orientieren<br />
• Fü Für jeden j d Layer L Auditoren A dit ermitteln itt l<br />
• Die Teilnahme des Top Management unterstreicht <strong>die</strong> Priorität des LPA-Systems und ermöglicht <strong>die</strong><br />
Ausschöpfung aller Vorteile <strong>die</strong>ser Methode<br />
�� BBest t Practice P ti Empfehlung<br />
E f hl<br />
• Prüfen, welcher Nutzen jeder Layer für <strong>die</strong> Qualität des LPA-Systems bietet<br />
• Drei Layer sollten mindestens identifiziert werden, jedes weitere Layer muss gründlich auf den Mehrwert hin<br />
untersucht werden<br />
• EEngagierte i t AAuditoren dit auswählen, ähl di <strong>die</strong> als l TTeamplayer l bbekannt k t sind i d<br />
22.08.2012<br />
Prozesse mit <strong>Layered</strong> <strong>Process</strong> <strong>Audits</strong> umsetzen<br />
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Jedem Layer wird eine feste Frequenz der Auditierung zugewiesen, wobei <strong>die</strong><br />
Frequenz der <strong>Audits</strong> am ersten Layer am höchsten ist<br />
� Aktivität<br />
• Wann das jeweilige Audit erfolgen muss und Auditfrequenz pro Layer definieren<br />
• Line: zu jedem Schichtbeginn, 3 <strong>Audits</strong> pro Tag (Schichtabhängig)<br />
• BBereich: i h tä täglich li h bi bis zur Mitt Mittagspause, 1 AAudit dit pro TTag<br />
• Managementlevel: innerhalb der Arbeitswoche, 1 Audit pro Woche<br />
�<br />
.<br />
Best Practice Empfehlung<br />
• Layer 1: jede Schicht, jeden Tag<br />
• Layer 2: 1 – 2 mal in der Woche, max. 2 Arbeitstage Abstand<br />
• Layer 3: 1 mal in der Woche<br />
• Layer 4: 1 mal im Monat oder pro Quartal<br />
• Das System muss auch transparent machen, welcher Auditor seine Aufgabe nicht entsprechend der<br />
Vorgaben umsetzt, um <strong>die</strong> Priorität des Systems nicht zu gefährden.<br />
22.08.2012<br />
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Abhängig vom Unternehmen können <strong>Audits</strong> der Variante A, B oder eine Kombination<br />
der beiden durchgeführt werden<br />
Beispiel:<br />
Hierarchisches Audit<br />
Basisaudit*<br />
22.08.2012<br />
Layernr. Auditor Hierarchische <strong>Audits</strong><br />
5 Werksleiter 1 pro Monat<br />
4 Fertigungsleiter 1 pro Woche<br />
3 Fertigungskoordinator<br />
2 Koordinator<br />
1<br />
(Basis)<br />
Pro Team ein Audit in der<br />
Woche<br />
3A 3 <strong>Audits</strong> ditsproSchicht pro Schicht<br />
(Funktion)<br />
*jedes Basisaudit findet einmal pro Monat statt<br />
Prozesse mit <strong>Layered</strong> <strong>Process</strong> <strong>Audits</strong> umsetzen<br />
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Sind <strong>die</strong> Layer, Auditoren und Frequenzen bekannt, werden <strong>die</strong> Checklisten anhand<br />
der vorher identifizierten kritischen Prozesse, Themen, etc. entwickelt<br />
Das Szenario zur Entwicklung der Checkliste für Layer 1 könnte wie folgt aussehen:<br />
� Bereich:<br />
Fertigungslinie in der Produktion<br />
� Teilnehmer:<br />
Linienführer und Mitarbeiter an der Linie<br />
� Ablauf:<br />
Alle Prozessbeteiligten bringen ihre Erfahrungen ein und es wird ein Konzept zum Umgang<br />
mit den Fragen und Checklisten an Layer 1 erarbeitet. Anschließend werden <strong>die</strong> ersten<br />
Prüfpunkte zur Entwicklung von Auditfragen gesammelt bzw. zu prüfende Standards<br />
entwickelt.<br />
� Beispiel für eine Fragestellung:<br />
„Welche „Dinge“ müssen vor Schichtbeginn geprüft werden, damit eine fehlerfreie<br />
Prozessumsetzung sichergestellt ist?“<br />
22.08.2012<br />
Prozesse mit <strong>Layered</strong> <strong>Process</strong> <strong>Audits</strong> umsetzen<br />
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Bei der Implementierung von LPAs ist es enorm wichtig, dass alle Mitarbeiter LPAs<br />
und den Nutzen davon verstanden haben<br />
� Der Grund für <strong>die</strong> Durchführung von LPAs<br />
muss klar und deutlich vermittelt werden<br />
� Dabei müssen müssen <strong>die</strong> Ziele und und der Nutzen<br />
von den Mitarbeitern verstanden werden<br />
� Der Ablauf der LPAs muss im Detail vermittelt werden<br />
� Die Mitarbeiter müssen wissen und verstehen,<br />
welche l h EErwartungen t an sie i gestellt t llt werden d<br />
� Die Mitarbeiter sind stets zu ermutigen / einzuladen<br />
konstruktive Kritik und Ideen der Verbesserung mitzuteilen<br />
� Die Ergebnisse g der <strong>Audits</strong> müssen regelmäßig g g kommuniziert werden in z.B.:<br />
• Workshops<br />
• Informationsboards<br />
• Mitarbeiterzeitung<br />
Quelle: in Anlehnung an Daimler Chrysler, LPA Training, 2004<br />
22.08.2012<br />
Prozesse mit <strong>Layered</strong> <strong>Process</strong> <strong>Audits</strong> umsetzen<br />
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Die Überprüfung der Wirksamkeit muss besonders am Anfang der Auditphase<br />
regelmäßig stattfinden und <strong>die</strong> Ergebnisse müssen visualisiert werden<br />
� Aktivität:<br />
• Integriere <strong>die</strong> Wirksamkeitsprüfung in <strong>die</strong> bestehende<br />
Besprechungs- und Audit-Struktur<br />
• Tägliche Produktions- und Qualitätsbesprechung<br />
• Regelmäßige Managementreviews<br />
• Unterstreiche <strong>die</strong> Wichtigkeit der LPAs durch tägliche Wirksamkeitsprüfungen und durch eine<br />
tägliche Kommunikation über <strong>die</strong> Auditdurchführung<br />
� Best Practice Empfehlung<br />
• Besonders das höhere Management erfüllt seine <strong>Audits</strong> pünktlich<br />
• Managementreports berichten täglich über den Maßnahmenstatus<br />
• Statusberichte zum LPA-Prozess sind fester Bestandteil des formalen Managementreviews<br />
22.08.2012<br />
Prozesse mit <strong>Layered</strong> <strong>Process</strong> <strong>Audits</strong> umsetzen<br />
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Nach der Implementierung der <strong>Layered</strong> <strong>Process</strong> <strong>Audits</strong> müssen Maßnahmen<br />
getroffen werden um das System aufrecht zu erhalten<br />
� Die Prüfpunkte müssen regelmäßig vom LPA-Eigentümer und den Prozessexperten überprüft<br />
werden. Diese Überprüfung stellt sicher, dass <strong>die</strong> Checklisten weiterhin alle kritischen Fragen<br />
enthalten.<br />
� Die Checklisten sollten auf <strong>die</strong> Prozesse ausgelegt sein, welche für <strong>die</strong> Erfüllung der<br />
Kundenanforderungen wichtig sind. Der Umgang mit den Fragen ist ein wichtiger Teil für ein<br />
effektives LPA-System.<br />
� Um sicherzustellen, dass <strong>die</strong> LPA-Checkliste effizient ihren Zweck erfüllt, kann Sie verändert<br />
werden. Dafür gibt es folgende Möglichkeiten:<br />
• Hinzufügen oder Ändern von Fragen<br />
• Entfernen von Fragen<br />
In der Startphase findet das Management Probleme, in in späteren<br />
Umsetzungsphasen findet es Lösungen!<br />
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