Märklin Magazin 4/94 - ZettZeit

Impuls aus, d.h. im Falle eines Vorspannbetriebs
zwei Impulse, und eine eventuell nachschiebende
Lok liefert einen weiteren Impuls.
Ich wollte aber pro Zug nur einen Impuls! Die
Lösung war eine Relaisplatte, die, über die
Richtung des Fahrstroms gesteuert, jeweils
einen Weg freigibt und den „falschen" Zugang
blockiert- So ist es möglich, auch auf der eingleisigen
Strecke zum Bf Hirschsprung eine
relativ lebhatte Zugfolge zu erreichen.
Probleme bereitete die Erkennung belegter
Gleise. Da das mini-club Zweileiter-Gleissystem
im Gegensatz zu HO keine Kontaktstrecken
zuläßt und damit die Möglichkeit eines
Dauerimpulses entfällt, entschloß ich mich, für
jedes „blockierbare" Gleis einen Universalfernschalter
zu installieren, der über 2 Reedkontakte
gesteuert (einer im Einfahrbereich
und einer im Ausfahrbereich dieses Gleises)
Dauerkontakt geben kann und so den Wiederaufruf
der Fahrstraße am Memory blockiert.
Allerdings wurde ich inzwischen auch auf
geeignete Elektronik-Bausteine aufmerksam,
wie sie z.B. SES und andere Hersteller zur
Lösung solcher Fälle anbieten {Zweileiter-
Besetztmeldungen mit Auswertschaltungen).
Das Behelfsstellwerk aus einem ausgedienten Donnerbüchsen-Waggon
entstand nach einem realen Großbetriebs-Vorbild
Frisch bekohlt fährt die S 3/6 zum Wenden aut die Drehscheibe
Der Fahrbetrieb
Der Gleisplan resultiert aus einem Kompromiß
zwischen Platzmangel und flüssiger Gleisführung,
mit dem ich mich indes voll zufrieden
geben kann. Man vermißt eigentlich nichts.
Selbst die obligate Paradestrecke ist vorhanden,
wenngleich für einen durchgehenden
Betrieb passende Endstücke fehlen. Neben
dem Einsatz der beim Bf Hirschsprung aufgeführten
Züge können zwischendurch auch
epochentypische Schnellzüge wie der Rheingold
- geführt von einer BR 18 4 - 5 bzw. einer
Stromlinien-03er - oder auch der Orient-
Express mit seinen faszinierenden Pullman-
Waggons verkehren. Auf der Höllentalbahn war
die Einstellung internationaler Kurswagen
durchaus üblich. Um die Strecke auf ihre Funktionsfähigkeit
zu testen, nahm ich am 1. großen
Modulwettbewerb des Z-Club International teil.
Alle Module der Teilnehmer wurden mit Auszieh-Gleisstücken
miteinander verbunden; so
konnten die Züge kontinuierlich fahren. Die
mehrtägige Belastungsprobe bewies die Praxistauglichkeit
des Modulkonzeptes. Daß mein
Modul auch noch den Sieg errang, freute mich
natürlich besonders.
Die zweite Beitragsfolge ist dem Modul
„Bf Hirschsprung" mit seinem kleinen Außenstellen-Bw
gewidmet. Auch diesem Bau-Erfahrungsbericht
können die MM-Leser zahlreiche
nützliche Tips entnehmen.
Dr. Sven Rohmann
Auch in Baugröße Z tragen Miniaturfiguren
entscheidend zur Belebung bei
MÄRKLIN MAGAZIN 4/94 17