Märklin Magazin 4/94 - ZettZeit
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Kohle und Wasser<br />
In Eigenarbeit entstand der Kohlebansen aus<br />
Mauerplatten und Zahnstochern. Sowohl die<br />
beiden Kohleladekräne als auch die Wasserkräne<br />
stammen von WESTMODEL Mit Hilfe der<br />
Lupe habe ich sie bemalt (Schutzlaternen rot/<br />
weiß und die Handgriffe hellbraun). Die Kräne<br />
sind drehbar und mit einem Kohlenhunt (ebenfalls<br />
WESTMODEL) bestückt. Damit sich die<br />
Kohlenhunte vorbildgetreu auf Schienen<br />
bewegen lassen, habe ich selbstgefertigte<br />
Mini-Gleise aus feinstem Silberdraht verlegt.<br />
Das kommt dem Vorbildeindruck sehr nahe.<br />
Die Untersuchungs- bzw. Ausschlackgruben<br />
stammen aus dem BOCHMANN & KOCHEN-<br />
DÖRFER-Sortiment; sie wurden mit Betonfarbe<br />
nachbehandelt und gealtert. RAILEX lieferte die<br />
Weichenlaternen und Gleissperrsignale. Von<br />
ARNOLD stammen die Seilzugkästen, die<br />
Spannwerke hingegen wiederum von RAILEX.<br />
Das filigrane Rohrausblasgerüst sowie das<br />
Förderband entdeckte ich im Programm von<br />
D. BEIER.<br />
Alle elektrischen Weichenantriebe wurden entsprechend<br />
einer Umbauanleitung von Wolfgang<br />
Besenhart (Z-Journal 2/86) auf Unterflurantrieb<br />
umgerüstet und an den <strong>Märklin</strong>-Digital-<br />
Decoder angeschlossen. Die Drehscheibe<br />
(<strong>Märklin</strong> 8998) wird ebenfalls, wie vom Märkiin-<br />
Digital-Service beschrieben, elektronisch<br />
gesteuert. Die einzelnen Arbeitsbereiche des<br />
Betriebswerks sind elektrisch isoliert; das<br />
ermöglicht dank der Verwendung eines<br />
„Memory", die Lokbehandlungen ohne großes<br />
Zutun komplett ablaufen zu lassen. Dazu wurde<br />
an fast jedes längere Gleis an der blickabgewandten<br />
Seite ein Kabel angelötet und nach<br />
unten durch ein 1-mm-Bohrungsloch unter die<br />
Platte zu einem Universalfernschalter geführt.<br />
Die digitale Steuerung<br />
Zuerst wurden, wie in HO auch, alle Weichen<br />
und Universalfernschalter mit den Decodern<br />
verkabelt. Die BEMO-Antriebe für die Sonderbau-Flügelsignale<br />
nach Länderbahnvorbild<br />
von Beier wurden so angeschlossen, daß<br />
jeweils ein Universalfernschalter parallel<br />
geschaltet wird. Dies dient zum simultanen Einund<br />
Ausschalten des Bahnstroms. Bisher verwendete<br />
ich 16 Decoder, wobei die Mehrzahl<br />
die Stromzufuhr zu den einzelnen Gleisen steuert<br />
(sie sollen später über einen PC kontrolliert<br />
werden). Insgesamt sind bisher 42 Reedkontakte<br />
unter dem Schwellenband verlegt worden,<br />
wobei die meisten dazu benötigt werden,<br />
später dem Computer die Stellung der einzelnen<br />
Züge zu melden. Einige sind schon heute<br />
mit Rückrneldernodulen (3 Stück bisher) verbunden<br />
und erlauben einen relativ reibungslosen<br />
Automatikbetrieb. Dazu mußte ich mir ein<br />
Memory zulegen, in dem die gesamten Fahrstraßen<br />
gespeichert wurden und das die<br />
Statusmeldungen der Rückmeldemodule ausliest.<br />
Ferner waren einige Ersatzschaltungen<br />
für bestimmte H0-Bausteine erforderlich, die<br />
nicht Z-kompatibel sind-<br />
Ein weiteres Problem tauchte in der Form auf,<br />
daß ein Memory bzw. später ggf. ein Computer-<br />
Interface trotz einer eingleisigen Hauptstrecke<br />
in der Lage sein muß, die Fahrtrichtung der<br />
Züge zu erkennen um die Fahrstraßen in der<br />
erforderlichen Reihenfolge zu schalten. Schaltgleise<br />
(<strong>Märklin</strong> 8589) lösen bei jeder Lok einen<br />
16 MÄRKLIN MAGAZIN 4/<strong>94</strong>