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Märklin Magazin 4/94 - ZettZeit

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Folge 1: Z-Module lösen Platzprobleme<br />

Aus der (Platz-) Not wurde bei <strong>Märklin</strong>-<br />

Freund Dr. Rohmann eine Tugend, denn für<br />

die Weiterführung des einstigen H0-Modellbahnhobbys<br />

fehlte der Raum. Sollte die<br />

Liebe zur Modellbahn nicht „unter die<br />

Räder" geraten, dann blieb kaum eine<br />

andere Lösung als der Umstieg auf die<br />

<strong>Märklin</strong> mini-club. Anfängliche Skepsis<br />

wandelte sich jedoch in vorbehaltlose Begeisterung<br />

für die kleine Spur.<br />

Ich bin schon seit vielen Jahren begeisterter<br />

Z-Spur Fan, vor allem, weil ich schon früh aus<br />

Platzmangel und auf Drängen der Familie<br />

meine HO-Anlage aufgeben mußte. Zu Weihnachten<br />

bekam ich damals eine kleine Lok der<br />

BR 89 mit zwei Wagen und einem Gleisoval<br />

geschenkt. Schon bald überzeugte mich der<br />

erste Kontakt mit der Spur Z voll und ganz. Ich<br />

wechselte mit fliegenden Fahnen zur kleinsten<br />

Modellbahn über.<br />

Erst nachdem der Keller ausgebaut worden<br />

war und mir der notwendige Platz zur Verfügung<br />

stand, konnte ich mit dem Bau der<br />

ersten Anlagen beginnen. Aber ich merkte<br />

bald, daß diese Baugröße auch so ihre Tücken<br />

hat und die Betriebssicherheit des Systems<br />

mehr Aufbaupräzision erfordert als man von<br />

HO gewohnt ist. Die zusammenhängende<br />

Bebauung größerer Flächen erwies sich als<br />

wenig sinnvoll, weil die Zugriffsmöglichkeiten in<br />

diesem Maßstab optimal sein müssen (z. B.<br />

um eine Lok aufzugleisen oder einen ggf.<br />

ausgehängten E-Lok-Pantographen wieder<br />

aufzubügeln).<br />

Als logische Konsequenz entwickelte ich eine<br />

sogenannte „Fahranlage", auf deren ca. 30 cm<br />

breiten (oder besser schmalen) Streckenbrettern<br />

das gesamte Eisenbahngeschehen ablief.<br />

Zum Schluß war auf fast 5 Quadratmetern eine<br />

E-förmige Zungenanlage entstanden, die fast<br />

vorbildgerechten Fahrgenuß mit Verzögerungsschaltungen<br />

und echten Durchrutschwegen<br />

bot<br />

Aber wie es die Zeit so mit sich bringt mußte ich<br />

umziehen, aber die Eisenbahnanlage konnte<br />

nicht mit. Da mir in der neuen Wohnung<br />

wesentlich weniger Platz zur Verfügung stand<br />

und der gesamte Raum für etwas „Vernünftiges"<br />

genutzt werden mußte, entschloß ich<br />

mich, eine „Miniaturlösung" mit den Maßen von<br />

160 x 40 x 40 cm zu entwerfen. Der Staubempfindlichkeit<br />

der Nenngröße Z wollte ich bei<br />

der neuen Anlage konsequent begegnen. Auf<br />

meiner ersten großen Anlage kostete mich die<br />

Verschmutzung der Gleise viel Zeit und Nerven,<br />

denn gerade in unzugänglichen Ecken oder<br />

landschaftlich schönen Bereichen lagerte sich<br />

der Staub mit Vorliebe ab, und die wiederholten<br />

Reinigungsarbeiten hinterließen mit der Zeit<br />

vorrangig in diesen Regionen ihre unschönen<br />

Spuren. Konsequenz: Die Anlage kam in die<br />

Vitrine. Dazu wählte ich eine Standvitrine der<br />

Firma PANCL aus, die dann nach meinen Angaben<br />

maßgefertigt wurde. Zur Belüftung sind<br />

bei einer solchen Unterbringung immer wieder<br />

die Türen zu öffnen - das bei Temperaturschwankungen<br />

entstehende Kondenswasser<br />

könnte sonst ggf. Loks, Weichen und Lötanschlüsse<br />

ruinieren! Die Vitrine ermöglicht<br />

erstens einen Fahrbetrieb innerhalb der Vitrine,<br />

zweitens wirkt sie stark geräuschdämpfend<br />

und schützt drittens vor möglichen Beschädigungen.<br />

Diese kleine Anlage erlaubte leider nur<br />

bescheidenen Rundumbetrieb, der mich auf<br />

Dauer doch sehr langweilte, aber der staubgeschützte<br />

Vitrinenbetrieb funktionierte selbst<br />

nach Monaten von modellbahnerischer Inaktivität<br />

optimal. Es genügte das Umlegen des<br />

Netzschalters, um die mini-club-Eisenbahn auf<br />

Anhieb voll funktionsfähig in Betrieb zu setzen.<br />

Planung<br />

Das Vitrinenkonzept bewährte sich über ein<br />

Jahrzehnt. Nachdem ich aber meine eigenen<br />

vier Wände erworben hatte, reifte in mir der<br />

Gedanke, es auf eine mobile U-förmige Anlage<br />

zu übertragen. Meine Planung schloß folgende<br />

Grundvoraussetzungen ein:<br />

14 MÄRKLIN MAGAZIN 4/<strong>94</strong>


1. Die einzelnen Anlagenteile sollen mit vertret-<br />

barem Transportaufwand (PKW) auf Ausstel-<br />

lungen gezeigt werden können.<br />

2. Alle Segmente müssen voll funktionsfähig<br />

sein und vorbildorientierten Betrieb zulassen.<br />

3. Die Aufbewahrung in Vitrinen wollte ich auf-<br />

grund meiner positiven Erfahrungen beibe-<br />

halten.<br />

Die Lösung mündete schließlich in einem Kompromiß:<br />

Die Landschaftsteile mit Bahnhof,<br />

Betriebswerk und den verschiedenen<br />

Betriebsstellen kommen in eigens angefertigte<br />

Vitrinen, während die Kurven und der Schattenbahnhof<br />

auf abnehmbaren Streckenbrettern<br />

montiert werden (s. Abb. 1). Schloßschrauben<br />

und Flügelmuttern fixieren die<br />

einzelnen Module aneinander. Da im Bereich<br />

der Kurven und des Schattenbahnhofs keine<br />

Landschaft geplant ist, erscheint eine<br />

Reinigung einfach genug, um auf eine<br />

Überdachung verzichten zu können. Alle<br />

Weichen und andere Elektroartikel werden an<br />

das <strong>Märklin</strong> Digitalsystern angeschlossen.<br />

Dies erübrigt vielpolige Kabelverbindungen<br />

zwischen den einzelnen Teilen und vereinfacht<br />

die Steuerung.<br />

Das Bahnbetriebswerk (Modul 1) ist schon längere<br />

Zeit fertig, dagegen zog sich der Bau des<br />

eingleisigen Durchgangsbahnhofs (Modul 2)<br />

über zweieinhalb Jahre hin. Der Bahnhof orientiert<br />

sich am Bahnhof Hirschsprung der Höllentalstrecke.<br />

Dieses Anlagenteil konnte ich noch<br />

rechtzeitig zum 2. Internationalen Z-Spur Treffen<br />

in Speyer (25./26.09.1993) fertigstellen und<br />

bei dieser Gelegenheit ausstellen. Der<br />

ländliche Kopfbahnhof (Modul 3) existiert<br />

bisher nur im Rohbau, so dient vorläufig<br />

Bf Hirschsprung als funktioneller Endbahnhof.<br />

Der Kopfbahnhof ist dem Bahnhof Lenzkirch<br />

nachempfunden, der - betrieblich sehr attraktiv<br />

- in einer Spitzkehre liegt. Im Modell läßt sich<br />

sowohl die Einfahrt in den zweiten (kleineren)<br />

Schattenbahnhof überwachen als auch die<br />

Strecke zum Bahnhof Hirschsprung.<br />

Bw Donaueschingen<br />

Doch erst einmal der Reihe nach! Alle Vorbilder<br />

für meine Module stammen aus dem Schwarzwald:<br />

Als Vorbild für mein Bahnbetriebswerk<br />

wählte ich die Lokstation von Donaueschingen:<br />

sie ist eine Außenstelle des Bahnbetriebswerkes<br />

Villingen. Dort befand sich in der<br />

Gabelung der Strecke Offenburg/Ulm und<br />

Villingen/Freiburg ein vierständiger Rundlokschuppen.<br />

Gleisplan (siehe Abb. 2). Für den<br />

Aufbau dieses Moduls wählte ich eine 19 mm<br />

starke Sperrholzplatte und 10-mm-Styroporplatten.<br />

Die Gleise wurden auf Korkstreifen verlegt,<br />

die zuvor eine Böschung auf der Außenseite<br />

erhielten. Der feine Schotter der Firma<br />

BUSCH wurde vorsichtshalber ausgesiebt und<br />

unterschiedlich eingefärbt. Nachdem die<br />

Schienenprofile mit „Rostspuren" versehen<br />

worden waren, wurden die Gleise bis zur<br />

Schwellenoberkante eingeschottert, mit Hilfe<br />

einer Blumenspritze mit Spüli-Wasser eingenetzt<br />

und dann sofort mit dem üblichen<br />

Leim-Wasser-Gemisch beträufelt. Nach einem<br />

Trockentag reinigte ich die Schienenoberkanten<br />

sorgfältig. Sowohl die sanften Hügel im<br />

Gelände als auch die steilen Gebirgswände<br />

gestaltete ich aus Styroporstückchen und<br />

Gesamtaufnahme des Moduls „Bw Donaueschingen . Die Hauptstrecke führt neben dem Schuppen vorbei in das Gleiswendelund<br />

eine Etage tiefer aus diesem heraus in den Schattenbahnhof<br />

Spachtelmasse, die dann entsprechend der<br />

Beschreibung von Bernhard Stein (Z-Modellbau<br />

leicht gemacht. FALLER Nr. 838 (83.3) S. 22-<br />

29) lasiert wurden. Die sanften Rundungen<br />

einiger Hügel entstanden, indem über die<br />

Styroporstücke mehrere Lagen leimgetränktes<br />

Toilettenpapier gelegt wurden. Als Grünflächen<br />

dienen unregelmäßig ausgerissene<br />

Grasmattenstücke, die ich zuvor farblich<br />

behandelt hatte (diese Matten auf keinen Fall<br />

schneiden - sonst wirken die Kanten fürchterlich<br />

steril und unecht). Die Bäume im Vordergrund<br />

wurden in der Draht-Drill-Methode von Herrn<br />

Jerusalem gebaut. Für die Hintergrund- und<br />

Waldgestaltung wurden handelsübliche Bäume<br />

verwendet (bes. MZZ, FALLER und BUSCH), die<br />

sich allerdings eine farbliche Nachbehandlung<br />

und Befleckung gefallen lassen mußten. Der o.a.<br />

Styroporuntergrund war beim „Pflanzen" eine<br />

große Erleichterung. Auch eng gesetzte Baum-<br />

und Buschgruppen wurden dank des Styropors<br />

optimal fixierbar.<br />

Der Lokschuppen<br />

Aus 2 dreiständigen <strong>Märklin</strong> Bausatzmodellen<br />

(8983) erstellte ich den vierständigen Lokschuppen.<br />

Dieser erhielt zusätzlich einen<br />

Werkstattanbau. Eine spaltfreie Eckverbindung<br />

von Ziegelstein-Mauerkanten ist nur auf<br />

Gehrung zu erreichen, d. h. die Mauerplattenkanten<br />

werden vor dem Aneinanderfügen<br />

winklig angeschliffen oder -gefeilt. Nach dem<br />

Verkleben der Gebäudeecken wurden<br />

diese von innen mit Nitro-Autospachtel -<br />

auch optisch - abgedichtet, um<br />

eventuellem Lichtaustritt vorzubeugen.<br />

Ferner stabilisiert der Nitrospachtel die<br />

Eckverbindung zusätzlich. Ebenso verfährt<br />

man mit den Dachteilen und dem<br />

Dachaufsatz, Eine farblich einheitliche<br />

Nachbehandlung beider Bausätze führt zu<br />

einem homogenen Gesamtbild der beiden<br />

Lokschuppenbausätze und des Anbaus.<br />

Die elektromechanischen Türschließern<br />

Achtungen werden über einen <strong>Märklin</strong><br />

Digitaldecoder angesteuert. Die<br />

Schmalseiten der Schuppentüren erhielten<br />

ferner noch einen weißen<br />

Gefahrenanstrich.<br />

MÄRKLIN MAGAZIN 4/34 15


Kohle und Wasser<br />

In Eigenarbeit entstand der Kohlebansen aus<br />

Mauerplatten und Zahnstochern. Sowohl die<br />

beiden Kohleladekräne als auch die Wasserkräne<br />

stammen von WESTMODEL Mit Hilfe der<br />

Lupe habe ich sie bemalt (Schutzlaternen rot/<br />

weiß und die Handgriffe hellbraun). Die Kräne<br />

sind drehbar und mit einem Kohlenhunt (ebenfalls<br />

WESTMODEL) bestückt. Damit sich die<br />

Kohlenhunte vorbildgetreu auf Schienen<br />

bewegen lassen, habe ich selbstgefertigte<br />

Mini-Gleise aus feinstem Silberdraht verlegt.<br />

Das kommt dem Vorbildeindruck sehr nahe.<br />

Die Untersuchungs- bzw. Ausschlackgruben<br />

stammen aus dem BOCHMANN & KOCHEN-<br />

DÖRFER-Sortiment; sie wurden mit Betonfarbe<br />

nachbehandelt und gealtert. RAILEX lieferte die<br />

Weichenlaternen und Gleissperrsignale. Von<br />

ARNOLD stammen die Seilzugkästen, die<br />

Spannwerke hingegen wiederum von RAILEX.<br />

Das filigrane Rohrausblasgerüst sowie das<br />

Förderband entdeckte ich im Programm von<br />

D. BEIER.<br />

Alle elektrischen Weichenantriebe wurden entsprechend<br />

einer Umbauanleitung von Wolfgang<br />

Besenhart (Z-Journal 2/86) auf Unterflurantrieb<br />

umgerüstet und an den <strong>Märklin</strong>-Digital-<br />

Decoder angeschlossen. Die Drehscheibe<br />

(<strong>Märklin</strong> 8998) wird ebenfalls, wie vom Märkiin-<br />

Digital-Service beschrieben, elektronisch<br />

gesteuert. Die einzelnen Arbeitsbereiche des<br />

Betriebswerks sind elektrisch isoliert; das<br />

ermöglicht dank der Verwendung eines<br />

„Memory", die Lokbehandlungen ohne großes<br />

Zutun komplett ablaufen zu lassen. Dazu wurde<br />

an fast jedes längere Gleis an der blickabgewandten<br />

Seite ein Kabel angelötet und nach<br />

unten durch ein 1-mm-Bohrungsloch unter die<br />

Platte zu einem Universalfernschalter geführt.<br />

Die digitale Steuerung<br />

Zuerst wurden, wie in HO auch, alle Weichen<br />

und Universalfernschalter mit den Decodern<br />

verkabelt. Die BEMO-Antriebe für die Sonderbau-Flügelsignale<br />

nach Länderbahnvorbild<br />

von Beier wurden so angeschlossen, daß<br />

jeweils ein Universalfernschalter parallel<br />

geschaltet wird. Dies dient zum simultanen Einund<br />

Ausschalten des Bahnstroms. Bisher verwendete<br />

ich 16 Decoder, wobei die Mehrzahl<br />

die Stromzufuhr zu den einzelnen Gleisen steuert<br />

(sie sollen später über einen PC kontrolliert<br />

werden). Insgesamt sind bisher 42 Reedkontakte<br />

unter dem Schwellenband verlegt worden,<br />

wobei die meisten dazu benötigt werden,<br />

später dem Computer die Stellung der einzelnen<br />

Züge zu melden. Einige sind schon heute<br />

mit Rückrneldernodulen (3 Stück bisher) verbunden<br />

und erlauben einen relativ reibungslosen<br />

Automatikbetrieb. Dazu mußte ich mir ein<br />

Memory zulegen, in dem die gesamten Fahrstraßen<br />

gespeichert wurden und das die<br />

Statusmeldungen der Rückmeldemodule ausliest.<br />

Ferner waren einige Ersatzschaltungen<br />

für bestimmte H0-Bausteine erforderlich, die<br />

nicht Z-kompatibel sind-<br />

Ein weiteres Problem tauchte in der Form auf,<br />

daß ein Memory bzw. später ggf. ein Computer-<br />

Interface trotz einer eingleisigen Hauptstrecke<br />

in der Lage sein muß, die Fahrtrichtung der<br />

Züge zu erkennen um die Fahrstraßen in der<br />

erforderlichen Reihenfolge zu schalten. Schaltgleise<br />

(<strong>Märklin</strong> 8589) lösen bei jeder Lok einen<br />

16 MÄRKLIN MAGAZIN 4/<strong>94</strong>


Impuls aus, d.h. im Falle eines Vorspannbetriebs<br />

zwei Impulse, und eine eventuell nachschiebende<br />

Lok liefert einen weiteren Impuls.<br />

Ich wollte aber pro Zug nur einen Impuls! Die<br />

Lösung war eine Relaisplatte, die, über die<br />

Richtung des Fahrstroms gesteuert, jeweils<br />

einen Weg freigibt und den „falschen" Zugang<br />

blockiert- So ist es möglich, auch auf der eingleisigen<br />

Strecke zum Bf Hirschsprung eine<br />

relativ lebhatte Zugfolge zu erreichen.<br />

Probleme bereitete die Erkennung belegter<br />

Gleise. Da das mini-club Zweileiter-Gleissystem<br />

im Gegensatz zu HO keine Kontaktstrecken<br />

zuläßt und damit die Möglichkeit eines<br />

Dauerimpulses entfällt, entschloß ich mich, für<br />

jedes „blockierbare" Gleis einen Universalfernschalter<br />

zu installieren, der über 2 Reedkontakte<br />

gesteuert (einer im Einfahrbereich<br />

und einer im Ausfahrbereich dieses Gleises)<br />

Dauerkontakt geben kann und so den Wiederaufruf<br />

der Fahrstraße am Memory blockiert.<br />

Allerdings wurde ich inzwischen auch auf<br />

geeignete Elektronik-Bausteine aufmerksam,<br />

wie sie z.B. SES und andere Hersteller zur<br />

Lösung solcher Fälle anbieten {Zweileiter-<br />

Besetztmeldungen mit Auswertschaltungen).<br />

Das Behelfsstellwerk aus einem ausgedienten Donnerbüchsen-Waggon<br />

entstand nach einem realen Großbetriebs-Vorbild<br />

Frisch bekohlt fährt die S 3/6 zum Wenden aut die Drehscheibe<br />

Der Fahrbetrieb<br />

Der Gleisplan resultiert aus einem Kompromiß<br />

zwischen Platzmangel und flüssiger Gleisführung,<br />

mit dem ich mich indes voll zufrieden<br />

geben kann. Man vermißt eigentlich nichts.<br />

Selbst die obligate Paradestrecke ist vorhanden,<br />

wenngleich für einen durchgehenden<br />

Betrieb passende Endstücke fehlen. Neben<br />

dem Einsatz der beim Bf Hirschsprung aufgeführten<br />

Züge können zwischendurch auch<br />

epochentypische Schnellzüge wie der Rheingold<br />

- geführt von einer BR 18 4 - 5 bzw. einer<br />

Stromlinien-03er - oder auch der Orient-<br />

Express mit seinen faszinierenden Pullman-<br />

Waggons verkehren. Auf der Höllentalbahn war<br />

die Einstellung internationaler Kurswagen<br />

durchaus üblich. Um die Strecke auf ihre Funktionsfähigkeit<br />

zu testen, nahm ich am 1. großen<br />

Modulwettbewerb des Z-Club International teil.<br />

Alle Module der Teilnehmer wurden mit Auszieh-Gleisstücken<br />

miteinander verbunden; so<br />

konnten die Züge kontinuierlich fahren. Die<br />

mehrtägige Belastungsprobe bewies die Praxistauglichkeit<br />

des Modulkonzeptes. Daß mein<br />

Modul auch noch den Sieg errang, freute mich<br />

natürlich besonders.<br />

Die zweite Beitragsfolge ist dem Modul<br />

„Bf Hirschsprung" mit seinem kleinen Außenstellen-Bw<br />

gewidmet. Auch diesem Bau-Erfahrungsbericht<br />

können die MM-Leser zahlreiche<br />

nützliche Tips entnehmen.<br />

Dr. Sven Rohmann<br />

Auch in Baugröße Z tragen Miniaturfiguren<br />

entscheidend zur Belebung bei<br />

MÄRKLIN MAGAZIN 4/<strong>94</strong> 17

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