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Praxismagazin für Spurweite Z
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Die V 65 und ihre Schwestern im EK-Portrait
Erfolgreiche Stangenlokomotiven
Das 1. MaK-Typenprogramm war äußerst erfolgreich und beeinflusste den deutschen Diesellokbau
erheblich, obwohl dessen Vertreter bei der Bundesbahn fast keine Rolle spielten. Auf die
Erfahrungen aus diesem Programm wollte aber auch die DB nicht verzichten, was an der V 60
besonders deutlich wird. Da die prominente, weil markante V 65 auch als Wunschmodell unter
den Zetties gelten darf, stellen wir Ihnen den EK-Band zu ihrer Geschichte heute vor.
Roland Hertwig
Die Baureihe V 65
Die vierachsige Stangen-Diesellok der DB und das MaK-Typenprogramm
EK-Verlag Freiburg
Nordhorn 2011
Gebundenes Buch
Format 21,0 x 29,7 cm
288 Seiten mit 356 Abbildungen, davon 36 in Farbe
ISBN 978-3-88255-121-1
Preis 45,00 EUR (Deutschland)
Erhältlich direkt ab Verlag
oder im Fach- und Buchhandel
Unsere heutige Rezension mag zunächst vielleicht für
erstauntes Stirnrunzeln sorgen, wählen wir doch stets Titel
aus, die einen sachlichen Bezug zur Spurweite Z haben.
Ein Modell der V 65 gibt es im Maßstab 1:220 jedoch
bislang nicht. Trotzdem sind wir nicht einem Irrtum
unterlegen.
Zum einen weist die DB-Ausführung aus dem ersten
Typenprogramm der Maschinenfabrik Kiel nicht nur eine
Verwandtschaft zu ihren Lokomotiven auf Privatbahnen aus,
sondern ebenfalls zur Stangenrangierlok V 60, die zur gleichen Zeit entwickelt und in Dienst gestellt
wurde. Beide besitzen z.B. denselben Motor und eine identische Nennleistung.
Ein Grund war aber auch, dass wir die vierachsige MaK-Stangenlok für ein geeignetes und von vielen
gewünschtes Modell halten. Passendes Rollmaterial gibt es seit mehr als zehn Jahren, Einsatzmöglichkeiten
auf der Anlage bieten sich im Personen- und Güterverkehr wie auch Rangierdienst. Nur wenige
Vorbilder erlauben dem Modellbahner einen derart breiten Einsatz.
Dank ihres sehr markanten Äußeren, bestimmt vor allem vom Führerhaus im Stile der fünfziger Jahre,
haben die Maschinen zudem einen sehr hohen Wiedererkennungswert. Kurzum: Diese Bauart fehlt im
Programm der Nenngröße Z und wir sind sicher, dass sich ein Hersteller früher oder später dieser
formschönen Lok annehmen wird.
Das EK-Baureihenportrait ist daher eine gelungene Einstimmung und wertvolle Lektüre für alle diejenigen,
die auf ein Modell warten und vorbildgerechte Einsatzmöglichkeiten oder eine persönlich geeignete
Variante suchen. In gewohnter Sorgfalt bearbeitet der EK-Autor die gestellten Aufgaben, so dass
auch dieses Buch wieder Vorzeigecharakter besitzt. Die Themenfülle ist trotz der relativ kurzen Dienstzeit
bei der Bundesbahn beeindruckend:
Juli 2012 Seite 23 www.trainini.de