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Gebäudetypologie als Basis für Qualifizierungssysteme - KLUEDO ...

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über bisherige Entwicklungen den Architekten geordneter vorliegen würde und <strong>als</strong><br />

Informationspotential präzis nutzbar wäre.<br />

Wenn man weiter davon ausgeht, dass <strong>für</strong> sinnvolle Aussagen und Wertungen über<br />

vorhandene Informationen vergleichbare Ordnungssysteme notwendig sind, stellt sich die<br />

Frage, wie die vorhandenen Informationen über Architektur und Gebäude gesammelt und<br />

dann verfügbar gemacht werden.<br />

Das Werkzeug der Typologie <strong>als</strong> Mittel der Klassifizierung und Qualifizierung von Architektur<br />

ist da<strong>für</strong> prädestiniert, da es Ordnungen zur Verfügung stellt, die eine Vergleichbarkeit von<br />

Gebäuden zulassen, und über Ordnungssysteme die Bedingung einer qualifizierten<br />

Aussagefähigkeit erst ermöglicht.<br />

Wie sich zeigen lässt, kann der momentane Zustand des ‚Werkzeugs‘ Typologie in der<br />

Architektur dies nicht vollständig und präzise leisten, da die vorhandene Typologie in ihrer<br />

momentanen Struktur der Klassifikation bereits die Wertungen vorwegnimmt, <strong>für</strong> die sie das<br />

Werkzeug sein sollte. Diese Unzulänglichkeit bedeutet jedoch nicht, dass das ‚Werkzeug‘ an<br />

sich unbrauchbar ist, sondern dass es lediglich ‚geschärft‘ und präzisiert werden muss, um<br />

die gewünschte Leistungsfähigkeit zu erreichen.<br />

So hat sich diese Arbeit zur Aufgabe gemacht, ein Typologiekonzept zu begründen und auf<br />

theoretische Konsistenz in grundlegenden Teilbereichen zu überprüfen, welches<br />

Qualifizierung von ‚Bauen‘ ermöglicht, ohne auf systemimmanente Wertungen zurückgreifen<br />

zu müssen. Dabei lässt sich zeigen, dass diese Qualifizierung, ausgehend von der<br />

Unterscheidung des ästhetischen Urteils über Architektur im Vergleich zum Erkenntnisurteil<br />

und durch die Beachtung des Phänomens der ästhetischen Differenz, die bisher bekannten<br />

Typologiekonzepte abgewandelt werden müssen, wenn sie <strong>als</strong> Mittel zur Qualifizierung von<br />

Architektur oder Bauten angewendet werden sollen.<br />

So ist diese Arbeit <strong>als</strong> Grundlagenforschung an einem sehr kleinen Teilbereich der<br />

Architekturtheorie konzipiert und bekommt damit die Möglichkeit in diesem Teilbereich unter<br />

vorgegebenen wissenschaftlichen ‘Spielregeln’ Lösungen von Teilproblemstellungen<br />

vorzustellen. Diese Arbeit stellt einen theoretischen Ansatz <strong>für</strong> weitere aufbauende<br />

Untersuchungen dar, <strong>für</strong> mögliche neue Ordnungssysteme, um im Sinne dieser<br />

Ordnungswissenschaft einen möglichen Beitrag <strong>für</strong> die Qualifizierung von Bauten zu leisten.<br />

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