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Gebäudetypologie als Basis für Qualifizierungssysteme - KLUEDO ...

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dieser Gruppe publiziert sind, um die Kriterien und Merkmale aus Objekten 2. Ordnung 91 zu<br />

erhalten, die <strong>für</strong> die Einordnung erforderlich sind.<br />

Außerdem müssen alle Objekte der Gruppe in die Untersuchung einbezogen werden können<br />

und von allen Objekten müssen die Beschreibungen gleichzeitig vollständig vorliegen, um<br />

genaue Aussagen über die Beschaffenheit zu treffen, da die Kriterien versuchsweise aus der<br />

Vereinigungsmenge der vorgefundenen Merkmale aller Einzelobjekte gewonnen werden.<br />

Nur die Gesamtpopulation ermöglicht eine deduktive Vorgehensweise der Untersuchung.<br />

Die Untersuchungsgruppe muss im Untersuchungssystem des Modellversuchs geschlossen<br />

sein.<br />

Welche Untersuchungsgegenstände sind dergestalt, dass die Komplexität und die<br />

Merkmalverknüpfungen noch überschaubar sind, um grundsätzliche Lösungsansätze zu<br />

entwickeln? Die untersuchten Gebäude müssen <strong>als</strong>o ähnlich den ‘Einzellern’ in der Biologie<br />

strukturiert sein, um bei Untersuchungen Grundlagen aufzeigen zu können. Das hieße, auf<br />

Gebäude übertragen, dass sie z.B. monofunktional und morphologisch ähnlich sind und ein<br />

besonderes ‘ästhetisches’ Interesse an ihnen nicht vorliegt, damit die Untersuchung eben<br />

ohne Interesse am Gegenstand selbst vorgenommen werden kann. 92 Der Gegenstand soll auch<br />

so ausgesucht sein, dass im Sinne einer Qualifizierung und Quantifizierung die wertende<br />

Beurteilung nicht von übergeordneten Interessen geleitet wird, wie dies bei Gebäuden der Fall<br />

ist, <strong>für</strong> die es bestimmte Strömungen und Interessenlagen gibt, die bereits ein eigenes<br />

91 <strong>als</strong>o publizierte Beschreibungen der Gebäude<br />

92 Da jedoch Architektur und Bauen in der Untersuchung getrennt sind und die<br />

73<br />

Untersuchung dem logischen Urteil folgt, ist das ästhetische Interesse schon von<br />

Anfang an ausgeblendet. Um aber Irritationen zu vermeiden, scheint es eine<br />

Erleichterung zu sein, dass die auszuwählenden Gebäude nicht im formalästhetischen<br />

Interesse der Architekten liegen. Der Versuchsaufbau könnte natürlich aber auch mit<br />

monofunktionalen Gebäuden durchgeführt werden, <strong>für</strong> die ein ästhetisches bzw.<br />

metaphysisches Interesse besteht (z.B. Marterl, Kreuzwegkapellen o.ä.), was aber zu<br />

einer unnötigen Provokation führen würde, die im Sinne der Untersuchung unnötig<br />

ist.

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