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Gebäudetypologie als Basis für Qualifizierungssysteme - KLUEDO ...

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Das Ordnungssystem weist dabei die Eigenschaft auf: Es ist so geordnet, dass alle Objekte<br />

zusammengehören, die alle <strong>für</strong> die jeweilige Gruppe relevanten Eigenschaften besitzen.<br />

Unter den gegebenen Elementen/Objekten kann die <strong>als</strong> optimal gewertete, bekannte<br />

Konstellation ausgewählt werden. Es entsteht eine bauliche Grundform, die, wenn alle<br />

bekannten Objekte eingegeben sind <strong>als</strong> momentan optimiert gelten kann, <strong>als</strong>o auf dem<br />

‘aktuellen Stand des Bauens’.<br />

Eine darüber hinausgehende weitere Suche nach nicht vorgefundenen Lösungen ist dann eine<br />

Forschung, die nichts mehr mit dem ‘neuerlichen Erfinden des Rades’ zu tun hat.<br />

Der Architekt kann wieder zum Forscher und Visionär werden, wenn er sich sicher sein kann,<br />

dass das, was er erfindet, tatsächlich eine Invention ist.<br />

Das Immer-Wieder-Erfinden des Gleichen kann vermieden werden.<br />

Die zur Systemerstellung nötigen, anscheinend immensen Datenmengen, können im<br />

Computerzeitalter problemlos bewältigt werden; 87 und <strong>für</strong> die meisten Fälle steht vermutlich<br />

bereits ein optimiertes Beispiel zur Verfügung.<br />

Gibt es dann noch eigenständiges Entwerfen oder warum kann man weitergehend nicht sogar<br />

einen Algorithmus -das Genom- finden, das Bauen in allen Fällen beschreibt und entwickelt?<br />

Warum findet man nicht ‚einfach‘ die Urformel des Bauens -das Genom- aus dem sich das<br />

Gebäude zwingend entwickelt?<br />

Da man nicht beweisen kann, ob es dieses ‚Genom‘ gibt, liegt es nahe, erstm<strong>als</strong> alles<br />

bekannte Wissen zum Bauen zu sammeln und so zu ordnen, damit darauf logisch korrekt<br />

zugegriffen werden kann.<br />

Pragmatisch gesehen reicht es <strong>als</strong> erster Schritt vorerst aus, die Qualität des Bauens im<br />

Durchschnitt auf das Niveau des aktuellen bekannten Standes zu heben. Die Festlegung der<br />

Kriterien, nach denen von außen nach der Möglichkeit des jeweils besten Gebäudes gesucht<br />

wird, führt immer wieder zu neuen Kombinationen und Transformationen der Bauten, die<br />

Variation der bekannten Dinge und Eigenschaften zu neuen Bauten.<br />

87 z.B. Die Datenmenge eine Million Objekte mit beispielsweise einer Million Kriterien,<br />

69<br />

lässt sich ohne Schwierigkeiten am PC bewältigen.

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