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Gebäudetypologie als Basis für Qualifizierungssysteme - KLUEDO ...

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5 Der temporäre, fluktuierende Typus<br />

Wie ist ein System der Ordnung beschaffen, das Typologie, basierend auf der Trennung von<br />

Architektur und Bauen, unter Beachtung des Phänomens der ästhetischen Differenz, nur aus<br />

Beschreibungen von Gebäuden, mit nachweislich objektimmanenten Kriterien, ohne<br />

Wertungen im System selbst, konstituiert?<br />

Was leistet dabei der temporäre, fluktuierende Typus?<br />

Was leistet dieses System <strong>für</strong> die Praxis?<br />

Diese Fragen können zunächst abstrakt <strong>für</strong> einen gedachten Idealfall geklärt werden.<br />

Wie gezeigt wurde, lassen sich alles ‚Bauen‘ und damit auch alle ‚Bau-Teile‘ von Architektur 79<br />

unter der Berücksichtigung der ästhetischen Differenz aus Objekten 2. Ordnung<br />

(Publikationen) untersuchen. Die Quelle ist nicht nur der Stellvertreter des Objekts, sie wird<br />

selbst zum Untersuchungsobjekt.<br />

In jedem Untersuchungsobjekt, <strong>als</strong>o in jeder kommunizierten Beschreibung finden, sich<br />

Angaben über Beschaffenheiten, die sich <strong>als</strong> Kriterien bzw. Merkm<strong>als</strong>ausprägungen isolieren<br />

lassen. Das positive Vorhandensein von Eigenschaften kann damit eindeutig festgestellt<br />

werden. Die Menge der beschriebenen Eigenschaften ergibt die Anzahl der möglichen<br />

Kriterien <strong>für</strong> die Beurteilung des Objekts. Diese Eigenschaften lassen sich in qualitative und<br />

quantitative Merkmale einteilen. Die Gesamtzahl der Kriterien ist durch die Beschreibung des<br />

jeweiligen Objekts festgelegt, <strong>als</strong>o im Objekt, und endlich. Die Kriterien werden nicht durch<br />

objektfremde Kriterien ergänzt, da außer den im Objekt selbst befindlichen Merkmalen keine<br />

weiteren Merkmale per definitionem auftreten können. Alle weiteren Merkmalzuordnungen<br />

würden bereits unzulässige systemimmanente Wertungen beinhalten.<br />

Von jedem Objekt werden alle Eigenschaften gesammelt und gespeichert.<br />

Es lassen sich nun daraus beliebig strukturierte Typen über vorhandene Eigenschaften von<br />

Objekten definieren.<br />

79 Alle Teile im Sinne des dem Architekturbegriff ausgegliederten ‚Bauen‘.<br />

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