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Gebäudetypologie als Basis für Qualifizierungssysteme - KLUEDO ...

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Dies mag daran liegen, dass Architekten selten ihre eigenen Systeme auf deren theoretischen<br />

Unterbau überdenken, sondern meist pragmatisch Urteile fällen, die zwar <strong>für</strong> die Baupraxis<br />

nachvollziehbar sind, jedoch nie darüber Aufschluss geben, wie sich die<br />

Entscheidungskriterien der Klassifikation konstituieren.<br />

Über die weitere Ausdehnung der Sammlung von Grundrissen und Normen 70 zur<br />

Gebäudeerstellung hinaus verfolgen andere Systeme weitere Ziele, da sie im Sinne einer<br />

Sprache diese ‘Entwurfsbauteile’ in einem System zusammenführen und verknüpfen.<br />

Die am weitesten ausgearbeitete Sprache <strong>für</strong> Architektur wurde z.B. von Christopher<br />

Alexander entwickelt, die in Architektenkreisen starke Beachtung fand und immer noch findet,<br />

auch wenn, wie sich im einzelnen zeigen lässt, sie die Erwartungen an eine ‘funktionierende’<br />

Sprache des architektonischen Entwerfens nur in Teilbereichen erfüllen kann.<br />

Die Relevanz dieser Sprachen auf die vorgeschlagene Theoriebildung ist nicht gegeben, da<br />

diese Sprachen erst an dem Punkt ansetzen können, wo die Theorie der Typologie aufhört.<br />

Die Systeme müssen aufeinander aufbauen. Die vorgestellte Theorie besagt nämlich, dass<br />

lediglich wertfreie Informationen gemäß dem Erkenntnisurteil nach vollzogener Trennung von<br />

Architektur und Bauen, unter Berücksichtigung der ästhetischen Differenz, aus Publikationen<br />

gesammelt werden können, um dann die Grundlage <strong>für</strong> Sprachen, Ordnungen,<br />

Entwurfssysteme liefern zu können.<br />

Man kann feststellen, dass diese Grundlagen die <strong>Basis</strong> <strong>für</strong> eben diese Aufbauten stellen<br />

können. Nicht mehr und nicht weniger. Die Zusammenhänge sind somit deutlich und auf die<br />

genaue Erörterung und Diskussionen kann an dieser Stelle verzichtet werden.<br />

Eine Kritik der Sprachen kann daher nicht Aufgabe dieser Arbeit sein. 71<br />

70 z.B. DIN-Normen usw..<br />

71 Eine fundierte Kritik der vorhandenen Entwurfssprachen findet sich bei Christian<br />

Kühn,<br />

56<br />

Stilverzicht, ‘Typologie und CAAD <strong>als</strong> Werkzeuge einer autonomen Architektur’,<br />

Braunschweig, 1998, der im besonderen auch die Verknüpfung dieser Sprachen mit<br />

der Typologiediskussion sucht. Auf die weitere ausführliche Diskussion kann daher an<br />

dieser Stelle verzichtet werden. Auf die Möglichkeiten, die jedoch Sprachen und<br />

Entwurfssysteme haben, wird jedoch noch eingegangen werden müssen.

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