Gebäudetypologie als Basis für Qualifizierungssysteme - KLUEDO ...
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und Beschreibung <strong>als</strong> Aggregatzustände von Architektur gelten können. Wenn die Grenzen<br />
überschritten werden, wird die Differenz relevant. Diese Grenze verschwindet niem<strong>als</strong>, auch<br />
wenn z.B. ein Plan die perfekte Beschreibung des Gebäudes ist. Mit diesem Plan kann zwar im<br />
Idealfall wieder ein Objekt entstehen, das der Beschreibung exakt entspricht, aber das<br />
Objekt, dessen Eigenschaften beschrieben wurden, verdoppelt sich nicht selbst, sondern es<br />
entsteht nur ein Objekt <strong>als</strong> gleiche Beschreibung. 50<br />
Man muss unterscheiden zwischen der geforderten logischen Objektivität im System der<br />
Untersuchung und den Ungenauigkeiten und Störungen der Systeminhalte. So kann der<br />
Bezug auf Publikationen, <strong>als</strong>o schriftliche Beschreibungen, nicht subjektive Fehler,<br />
Ungenauigkeiten der Beschreibung eliminieren, da eine Kontrolle der subjektiven Äußerungen<br />
durch subjektive Prüfung zu Ungenauigkeiten 2.Grades führen würde. Die Äußerungen zum<br />
Objekt eines anderen Aggregatzustandes der Beschreibung bleiben inhaltlich ungeprüft und<br />
werden <strong>als</strong> ‘wahr’ hingenommen, da jede vermeintliche Überprüfung der Beschreibung auf<br />
Beschreibungsebene des Objekts im anderen Beschreibungszustand (z.B. Besichtigung des<br />
Gebäudes vor Ort) die Differenz wieder einschließt und durch ständigen Wechsel die<br />
Übertragungsfehler auftreten.<br />
So zielt diese Vorgehensweise darauf ab, die Entstehung der Fehler zu lokalisieren, um sie,<br />
wenn sie unvermeidlich sind, zumindest zu orten und damit kontrollieren zu können. Bei der<br />
praktischen Durchführung heißt das, dass bei der Sammlung der Beschreibungen darauf<br />
geachtet wird, dass möglichst keine weiteren Interpretationen angefügt werden, da die<br />
Eingabe nur auf interne Unstimmigkeiten/Übertragungsfehler der Beschreibung (<strong>als</strong> Objekt)<br />
50<br />
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Phänomen der ästhetischen Differenz auf. Ziel dieser Vorgehensweise ist, die<br />
ästhetische Differenz, die nicht eliminiert werden kann, an den Übergängen zwischen<br />
den Aggregatzuständen festzulegen, so dass sie nicht mehr im Aggregatzustand<br />
selbst, sondern eben nur noch an den Grenzen, beim Übergang zwischen<br />
verschiedenen Aggregatzuständen auftritt. Ein weiteres Ziel ist es, die Anzahl der<br />
Grenzüberschreitungen im Qualifizierungsvorgang zu minimieren, um die Summe der<br />
Differenzen, <strong>als</strong>o die Ungenauigkeiten, minimal zu halten.<br />
vgl. Klonen von Lebewesen: das geklonte Lebewesen beinhaltet zwar den exakt<br />
gleichen Bauplan, ist jedoch ein eigenes Objekt.