Gebäudetypologie als Basis für Qualifizierungssysteme - KLUEDO ...
Gebäudetypologie als Basis für Qualifizierungssysteme - KLUEDO ...
Gebäudetypologie als Basis für Qualifizierungssysteme - KLUEDO ...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
notierter Sprache (verbal, schriftlich, grafisch usw.) dazu nutzt, diese Kommunikation <strong>als</strong><br />
Grundlage der Qualifizierung zu verwenden.<br />
Wenn sich die Beurteilung gerade deswegen nur aus Beschreibungen des Objektes ableiten<br />
lässt, kann zwar die Differenz zwischen Objekt und Beschreibung nicht aufgehoben werden;<br />
die verschiedenen Ebenen bzw. Aggregatzustände von Gebautem (Objekt, Plan,<br />
Beschreibung) werden dann aber nicht mehr vermengt oder versehentlich gleichgesetzt.<br />
Wenn alle Informationen nur aus Objekten 2. Ordnung (Beschreibungen) herangezogen<br />
werden, tritt die ästhetische Differenz zumindest nicht mehr innerhalb des dann<br />
geschlossenen Beobachtungssystem auf.<br />
Die Quelle wird zum eigentlichen Objekt.<br />
So könnte man <strong>als</strong>o die Quelle (kommunizierte Beschreibung) <strong>als</strong> Objekt 2.Ordnung<br />
beschreiben, was einer Untersuchung 1.Ordnung entspricht.<br />
Die Differenz zur 1.Ordnung (Betrachtung am Objekt) ist natürlich in allen Publikationen<br />
weiter vorhanden, jedoch ist dies dann allgemein bekannt und führt nicht zu weiteren<br />
Verwechslungen, indem die Betrachtungsebenen vermischt werden. Diese Arbeit unternimmt<br />
den Versuch nachzuweisen, dass es möglich ist, Gebäude nur über Publikationen (Objekte 2.<br />
Ordnung) zu qualifizieren. Die Bezeichnungen 1. Ordnung und 2. Ordnung beinhalten dabei<br />
keine Wertung bzgl. des Aussagewertes.<br />
Dies beruht auf dem Gedankenmodell, dass alles nur eine Beschreibung in unterschiedlichen<br />
Aggregatzuständen ist. Zwischen diesen Beschreibungszuständen besteht immer eine<br />
Dimension/Grenze (ästhetische Differenz). 49 So müssen z.B. in der Architektur Gebäude, Plan<br />
49 Bildlich ließe sich dieses Gedankenmodell so vorstellen: Auf einem Zylinder, der in<br />
42<br />
Segmente aufgeteilt ist, befinden sich verschiedene Zustände von ‘Beschreibung’.<br />
Der Zylinder selbst ist ‘Beschreibung’ <strong>als</strong> Ganzes, die Segmente repräsentieren die<br />
verschiedenen Aggregatzustände der Beschreibung (Objekt <strong>als</strong> Gebäude, Plan,<br />
Entwurf, Beschreibung usw. , analog der Chemie, wo fest, flüssig und gasförmig die<br />
Aggregatzustände sind). Zwischen den einzelnen Aggregatzuständen besteht immer<br />
eine Grenze, d.h. wenn man sich von einem Sektor in den anderen bewegt, tritt das