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Gebäudetypologie als Basis für Qualifizierungssysteme - KLUEDO ...

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Dimension, wobei im Bereich der reinen künstlerischen Produktion, bei der der Künstler sein<br />

Werk selbst herstellt, auf die explizite Berücksichtigung der ästhetischen Differenz in der<br />

Diskussion meist verzichtet werden kann, da außer dem Künstler in der Entstehung des<br />

Werkes niemand eingebunden sein muss. In der Architektur, besonders bei Gebäuden, wird<br />

immer auf Pläne und Beschreibungen zurückgegriffen. 48<br />

Dass die ästhetische Differenz auch selbst im Künstler/Architekten liegen muss, <strong>als</strong> Differenz<br />

seiner Vorstellung zu seinem selbst hergestellten Objekt, kann hier nur angedeutet werden.<br />

Vermutlich ist <strong>als</strong>o auch eine ‘Differenz im Kopf’ anzunehmen; <strong>für</strong> die weiteren Ausführungen<br />

wird aber von der Behandlung dieser Feststellung abgesehen, da vorrangig die Differenz von<br />

Plänen, Beschreibungen <strong>als</strong> Publikationen und gebauten Objekten im Sinne von<br />

<strong>Qualifizierungssysteme</strong>n <strong>für</strong> Gebäude untersucht wird.<br />

Wie kann aber nun Architektur, ein Gebäude, typisiert und damit eingeordnet und beurteilt<br />

werden, wenn das Urteil sich entweder nur am Objekt bzw. an Beschreibungen des Objektes<br />

festmachen lässt?<br />

Wie kann das Phänomen der ästhetischen Differenz in der Qualifizierung von Gebäuden<br />

kontrolliert werden?<br />

Wie kann dabei eine allgemeine Methode entwickelt werden, mit der sich Gebäude<br />

grundsätzlich einordnen lassen?<br />

Wenn es tendenziell das Ziel sein soll, alle Gebäude klassifizieren zu können, so ist es<br />

praktisch unmöglich, alle Gebäude am Objekt selbst zu untersuchen. Gebäude, die einer<br />

Veränderung unterliegen oder unterlagen, können nur zum jeweiligen<br />

Untersuchungszeitpunkt ausgewertet und systematisiert werden, was der Suche nach<br />

verallgemeinerbarer Einordnung widerspricht, da ihr Vorhandensein zum<br />

Untersuchungszeitpunkt nicht gesichert ist.<br />

Da außerdem die Untersuchungsergebnisse, <strong>als</strong>o die Beschaffenheiten kommuniziert werden<br />

müssen, ist ein System zu entwickeln, das die Kommunizierbarkeit von Gebäuden mittels<br />

41<br />

Schriften 1978-1986, Köln 1986.<br />

48 Lediglich bis zum Stadium des Architekturmodells bleibt der Architekt dem Künstler<br />

im<br />

Sinne der ästhetischen Differenz vergleichbar.

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