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Gebäudetypologie als Basis für Qualifizierungssysteme - KLUEDO ...

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3.5 Vorläufige Definitionen <strong>als</strong> Arbeitshypothese<br />

Wenn man sich im wissenschaftlichen Sinne mit Typologie beschäftigt, ist es zwingend<br />

grundlegende Definitionen <strong>als</strong> Grundlagen einer Theorie der architektonischen Typologie zu<br />

entwickeln. Der Untersuchungsgegenstand wird <strong>für</strong> das weitere Vorgehen definitorisch<br />

eingegrenzt.<br />

Wenn man sich noch einmal die Begriffsbestimmung im ‘Glossarium artis’ vergegenwärtigt 30 ,<br />

werden hier die Formulierungen ‘aufgrund von Merkmalen’ und ‘welche(s) vergleichbaren<br />

Objekten zugrunde liegt’ wichtig. Wenn man nun die Begriffe ‘Urbild’ und ‘Stilbestimmung’<br />

soweit erweitert, dass sie nicht mehr nur morphologisch/stilistisch interpretiert werden, kann<br />

eine abstraktere Definition, auf die im weiteren Fortgang diese Abhandlung basiert, lauten :<br />

-’Typus’ ist die exakte Beschreibung, welche vergleichbaren Objekten zugrunde liegt.<br />

-’Typologie’ ist die Methode zur Bestimmung, Einordnung und Beschreibung von Objekten<br />

aufgrund von Merkmalen der selben Objekte.<br />

-’Typ’ ist das einzelne Objekt, das aufgrund seiner vergleichbaren Beschaffenheit in einer<br />

Gruppe vergleichbarer Objekte unter den Begriff des Typus (der vergleichbaren Objekte)<br />

subsumiert werden kann.<br />

Damit sich diese Definitionen <strong>als</strong> tragfähig erweisen können, müssen mit der Typologie<br />

Voraussetzungen geschaffen werden, die Objekte der Architektur grundsätzlich vergleichbar<br />

machen, mit Methoden, die eine zweifelsfreie Einordnung anhand von objektiven Merkmalen<br />

der Objekte gestatten.<br />

30 ‘Typologie’ <strong>als</strong> ‘Methode zur Stilbestimmung von Kunstwerken aufgrund von<br />

Merkmalen, die einen bestimmten Typus kennzeichnen.’ und ‘Typus’ <strong>als</strong> ‘das Urbild,<br />

welches vergleichbaren Objekten zugrunde liegt, bzw. ihre Grundform -> Typologie.‘

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