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Gebäudetypologie als Basis für Qualifizierungssysteme - KLUEDO ...

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Daraus leitet sich eine präzisierte Definition ab: "Typologie" ist die Methode zur Bestimmung,<br />

Einordnung und Beschreibung von Objekten aufgrund ihrer Merkmale, in der der<br />

"Typus" die exakte Beschreibung ist, welche vergleichbaren Objekten zu einem bestimmten<br />

Abfragezeitpunkt zugrunde liegt. Der"Typ" ist das einzelne Objekt, das aufgrund seiner<br />

vergleichbaren Beschaffenheit in einer Gruppe vergleichbarer Objekte unter den Begriff des<br />

Typus (der vergleichbaren Objekte) subsumiert werden kann.<br />

Mit diesem Typologieansatz werden Voraussetzungen geschaffen, die Objekte der Architektur<br />

grundsätzlich vergleichbar machen. Es werden damit Methoden ermöglicht, die eine<br />

zweifelsfreie Einordnung gestatten, anhand von objektiv immanenten Merkmalen der Objekte.<br />

Diese ermöglichen darauf aufbauende präzise <strong>Qualifizierungssysteme</strong>, die unabdingbar sind<br />

<strong>für</strong> die Typisierung von Architektur.<br />

Bei diesem Vorgehen ergeben sich <strong>als</strong> wesentliche Problemstellungen:<br />

1. Das Problem des Urteils über Architektur<br />

2. Das Problem der ästhetischen Differenz<br />

3. Das Problem der Vergleichbarkeit mangels Ordnungssystemen<br />

Als Vorgehen und Lösungsansätze <strong>für</strong> diese Probleme werden im Rahmen der vorliegenden<br />

Dissertation folgende Lösungsansätze angeboten:<br />

1. Trennung des Urteils in ästhetisches und logisches Urteil (aufbauend auf den von Immanuel<br />

Kant entwickelten Grundlagen der ‘Kritik der Urteilskraft‘, 1799) durch Aufspaltung des<br />

Begrifffeldes Architektur in, Architektur und Bauen (Dem vitruvianischen Architekturbegriff<br />

wird dabei die ‘venustas‘, die dem ästhetischen Urteil unterliegt, ausgegliedert). In weiteren<br />

Überlegungen wird festgestellt, dass sich Architektur <strong>als</strong> Selbstreferenz nur <strong>als</strong> die eine<br />

Differenz von Außen und Innen konstituiert. Auch in Hinsicht einer Systemtheorie erscheint<br />

die gedankliche Trennung in Architektur <strong>als</strong> Selbstreferenz und Bauen <strong>als</strong> Fremdreferenz<br />

(Form, Funktion, Konstruktion) der Architektur <strong>für</strong> weitere Überlegungen zwingend.<br />

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