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Gebäudetypologie als Basis für Qualifizierungssysteme - KLUEDO ...

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7.13 Gruppierung <strong>als</strong> temporärer, fluktuierender Typus<br />

Wenn bei der Qualifizierung immer Ordnungen gebildet werden, die die Kriterien der<br />

Qualifizierung beinhalten, so bilden sich immer neue Typen, die sich dadurch verändern, dass<br />

zur bisherigen Typusdefinition ein weiteres Merkmal hinzukommt, dass es den vorherigen<br />

Typus um dieses Kriterium erweitert und damit verändert.<br />

Es ergeben sich <strong>als</strong>o verschiedene Auffälligkeiten:<br />

a) Der Typus selbst verändert sich durch die Präzisierung der Abfrage.<br />

b) Die Typen, die einem bestimmten Typus zugeordnet sind können sich verändern, da eine<br />

Datenmenge wachsen kann. (Außer wenn sie, wie im Modellversuch, definitorisch<br />

geschlossen wird.).<br />

c) Es lässt sich kein stabiles Wertsystem mit einem daraus resultierendes Ordnungssystem<br />

vorstellen, das ständig in der Lage ist, alle Fragen zur Qualifizierung zu beantworten,<br />

Das bedeutet, dass es sinnvoll ist, grundsätzlich auf diese Auffälligkeiten zu reagieren.<br />

Der temporäre, fluktuierende Typus ist, wie bereits allgemein gezeigt wurde, <strong>für</strong> die<br />

Aufgabenstellung das geeignetste Mittel. Seine Anwendung ist analog der üblichen<br />

Vorgehensweise zur Abfrage bei Wertungen. Da der Typus auch in ‚normalen‘<br />

Abfrageverfahren verändert wird, ist es die logische Konsequenz, diesen Vorgang so zu<br />

betrachten, dass der Typus eben nicht mehr nur vermeintlich präzisiert und erweitert wird,<br />

sondern, dass jede Hinzufügung von typusbestimmenden Attributen einen neuen Typus<br />

erzeugt.<br />

Diese Vorgehensweise erreicht, entgegen den bisher vorgestellten Verfahren, dass der Typus<br />

immer entsprechend einer frei zu wählenden Abfragelogik neu erstellt wird und somit immer<br />

präzis auf die jeweilige Fragestellung zur Wertung reagieren kann.<br />

Der Typus entspricht damit immer genau der Abfragelogik, mit der auf die Datensammlung<br />

zugegriffen wird. So nimmt diese Vorstellung von <strong>Gebäudetypologie</strong> keine Wertung vorweg<br />

sondern ermöglicht die wertende Qualifizierung von Bauen.<br />

Die <strong>Gebäudetypologie</strong> wird mit der Möglichkeit des temporären, fluktuierenden Typus zur<br />

Grundlage <strong>für</strong> auf sie aufbauende <strong>Qualifizierungssysteme</strong>.

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