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FietsPad.De – Traum Südamerika – Teil 1<br />
Der verdammte Bootsanleger<br />
Tag 3: Der Tag des Wartens.<br />
Hans geht wieder in die Computerschule, um dort seinen Bericht weitertippen zu können, und ich<br />
mache mich auf die Suche nach den Goldsuchern in den Bergen. Das ist nicht sonderlich schwierig,<br />
da ich mit meinem Rad einfach nur dem schmutzigen Fluss folgen muss. Es geht durch schöne<br />
Urwaldlandschaft immer wieder auf und ab und ich kann vom Glück reden das heute ein wenig Wind<br />
herrscht und der Himmel beinahe komplett bedeckt ist und trotzdem fließt mir der Schweiß in Strömen<br />
über den Körper. Ein Jeep kommt mir entgegen und der Fahrer fragt mich neugierig nach meinem<br />
Ziel. Bis zu den Minen wären's nur noch 10 Minuten, sagt er mir freudig...<br />
20 Minuten später stehe ich an einer Weggabelung. Rechts geht es steil bergab und links geht der<br />
Weg auf gleicher Höhe weiter in die Berge. Wieder kommt ein Jeep vorbei und der Fahrer fragt mich,<br />
ob ich die Minen oder lieber mehr Selva sehen möchte. "Minen!" antworte ich kurz. Ok, dann müsse<br />
ich rechts runter, sagt er mir und quält seinen Jeep selbst den Abhang hinunter. Es ist so extrem Steil,<br />
dass meine Reifen blockieren und kaum noch Halt finden.<br />
Unten treffe ich den Fahrer bei ein paar Holzhütten wieder und er zeigt mir den Fußweg zu den<br />
Minen. Nach ein paar Metern stehe ich vorm Eingang einer Mine, an der quirliges (allerdings mehr<br />
gesellschaftliches als arbeitsames) Treiben herrscht. Die Mineros sind überraschend lustige und<br />
aufgeschlossene Menschen, wahren aber trotzdem eine gewisse Distanz zu mir. Der Jeepfahrer fragt<br />
mich, ob ich mir nicht mal die Mine von Innen ansehen wolle. "Ist das möglich?" frage ich erstaunt. "Ja<br />
klar, kein Problem!" antwortet er mir und schon bekomme ich eine kiloschwere Batterie um die Taille<br />
gehängt und einen kleinen Helm mit einer schwachen Funzel auf den Kopf gesetzt.<br />
La Mina del Oro<br />
Durch Holzbalken ist nur der Eingang abgesichert, danach wird es abenteuerlich. Mein "Amigo" läuft<br />
barfuß voraus und gebückt laufen wir durch knöcheltiefes Wasser. Es stinkt nach Exkrementen und<br />
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