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FietsPad.De – Traum Südamerika – Teil 1<br />
Mädchen auf seine eigene Art ein ganz besonders "Flair"; doch das werden wir in den nächsten<br />
Tagen noch genauer kennen lernen. Morgen wollen wir mit dem Boot über den Río Kaka weiter nach<br />
Rurrenabaque.<br />
Tag 40:<br />
Tag 41:<br />
Tag 42:<br />
Gold und dreckige Dólares<br />
3 Tage in einem Goldgräbernest<br />
Coroico - Caranavi -Tacho defekt-<br />
Caranavi - "Flussdorf" -Tacho defekt-<br />
"Flussdorf" - Guanay -Tacho defekt-<br />
Aus dem Lonely Planet Bolivia:<br />
(habe ich leider erst Wochen später gelesen)<br />
"Guanay-Boat - Alternatively, you may be able to organize a canoe along the Río Beni to or from<br />
Rurrenabaque. While this mode of transport was quite popular only a few years ago, boat operators'<br />
demands for unreasonable prices and the practice of filling canoes to dangerous levels with cargo<br />
and nonpaying passangers have just about destroyed the option. Canoes comfortably hold 10<br />
people and their luggage, and initial asking prices for the trip to Rurrenabaque will be around<br />
US$250. However, that price may or may not get you to Rurrenabaque, and there's little chance<br />
you'll arrive without all sorts of goods and passengers. If that doesn't bother you, then don't complain<br />
that you haven't been warned! In this respect, Guanay seems happy to pass up an opportunity to<br />
create a potentially lucrative economic base by promoting relatively unobtrusive tourism."<br />
Tag 1: Der Wahnsinn beginnt.<br />
Wir haben Probleme ein Restaurant zu finden, in dem es auch zum Frühstück mal was anderes als<br />
Reis, Kartoffeln und Fleisch (würg!) gibt - ein fast unmögliches Unterfangen.<br />
Dann beginnt die Odyssee mit der Suche nach einem Boot: Schon gestern hat uns der Apotheker<br />
neben unserem Residencial einen ersten Schlag in den Bauch versetzt. Wir können gerne mit seinem<br />
Boot fahren, sagt er uns; aber nur für 300 US$! Überzeugt davon, dass diese Preisvorstellung<br />
vollkommen unrealistisch ist, machen wir uns auf den Weg zum Bootsanleger und informieren uns<br />
dort über Fahrtmöglichkeiten nach Rurrenabaque, was im Slang der Leute hier im Übrigen einfach nur<br />
"Rurre" oder "Suse" genannt wird.<br />
Nummer 1 sagt uns, dass es morgen nur den "Expresso" gäbe - für 300 US$! Nein danke! Und alle<br />
sagen sie uns, dass gestern erst ein Boot gefahren sei. Toll! Was bringt uns das jetzt?!?<br />
Nummer 2 sagt dann, dass am Donnerstag (oder war's Freitag?) ein Boot fahren soll. Na, immerhin!<br />
Nummer 3 ist der Punto Entel, die Telefonzentrale. "Nein, das Boot fahre erst am Sonntag; für 30 US$<br />
pro Nase", sagt man uns dort. Das ist uns dann doch ein wenig zu spät. Wir haben gerade erst<br />
Dienstagmorgen.<br />
Nummer 4 ist ein Bootsfahrer, der gerade mit einer Ladung Einheimischer von Flussabwärts (also aus<br />
der richtigen Richtung) angekommen ist. Auch er sagt uns, dass er uns für 300 US$ als "Expresso"<br />
fahren würde. Das ist uns viel zu teuer! Wir würden 30 US$ pro Nase bezahlen! Dann können wir uns<br />
ja ein Floß bauen, scherzt er, sagt es und zieht sich zum Geldscheine zählen in sein Boot zurück.<br />
Das ist doch total verrückt! Diese hochnäsigen Idioten sind vom Boden der realen Welt scheinbar total<br />
abgehoben! Mich regt diese Arroganz wahnsinnig auf. Nur weil alle paar Wochen tatsächlich mal eine<br />
US-amerikanische Touristengruppe vorbeikommt und tatsächlich dumm genug ist, diesen Preis zu<br />
bezahlen, meinen die Bootsleute sich das bei jedem Touristen erlauben zu können. Leider gibt es hier<br />
im Gebirge keinen Flugplatz - für den gleichen Preis könnte man sich gleich ein Flugzeug chartern!<br />
Eine direkte Straßenverbindung nach "Rurre" gibt es von hier nicht.<br />
Am Abend machen Hans und ich noch einen Rundgang durch alle Unterkünfte der Stadt und fragen<br />
überall nach "Extranjeros", den Ausländern. Wir hoffen uns mit anderen Touristen<br />
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