biochemischer

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

Biochemische Prozesse während der pharmakodynamischen Phase (9) Angriff an der biologischen Membran Beeinflussung der Informationsübertragung (Neurotransmitter) und Transportvorgänge (Liganden- gesteuerte Ionenkanäle: GABA-Rezeptor, nicotinartige ACh-Rezeptor) ● Chlorid-Kanal gekoppelter GABA-Rezeptor/Benzodiazepin-Rezeptor-Komplex GABA = wichtigste hemmende Neurotransmitter des ZNS! (neben GlyR, peripher nAChR) Der Rezeptor besitzt Bindungsstellen für GABA, Benzodiazepine (Tranquilizer, Diazepam: anxiolyse, zentral muskelrelaxierend, sedierend, hypnotisch, antikonvulsiv), Barbiturate, Konvulsiva (Glycin- Antagonist Strychnin, Tetanustoxin über GABA A-Rezeptoren), Hypnotika: Allgemeinanästhetika Etomidat und Propofol → GABA A-Rezeptoren. Die GABA-Wirkung wird dadurch potenziert : vermehrter Chlorideinstrom → Hyperpolarisation → Hemmung der Erregbarkeit der Zelle. Toleranzentwicklung der Benzodiazepine 28
Biochemische Prozesse während der pharmakodynamischen Phase (10) Angriff an der biologischen Membran Beeinflussung der Informationsübertragung und Transportvorgänge ● Hemmung der Na/K-ATPase durch Herz(Digitalis)glycoside (Digoxin, Digitoxin aus Digitalis purpurea) → Anstieg der intrazellulären Natriumkonzentration → es nähern sich die intra- und extrazelluläre Natriumkonzentration also an → der für den Calciumtransport aus der Zelle notwendige Na-Konzentrations- gradient nimmt ab → Calcium verbleibt vermehrt in der Zelle → Positiv inotrope und bathmotrope Wirkung am Myocard. Positive bathmotrope Substanzen wie Adrenalin, Noradrenalin und Herzglykoside senken die Reizschwelle, negativ bathmotrope Substanzen: Acetylcholin und Lidocain erhöhen die Reizschwelle. ● Calciumantagonisten/Calciumkanal-Blocker/Calciumkanal-Antagonisten vom Nifedipin-, Verapamiltyp, Benzodiazepintyp hemmen den transmembranären Ca-Einstrom in kontraktile Zellen. Zur Behandlung von Hypertonie, koronarer Herzkrankheit und Herzrhythmusstörungen. Ein reduzierter Calciumionen-Einstrom führt am Herzmuskel zu einer Verminderung der Schlagkraft (negativ inotrope Wirkung) sowie der Schlagfrequenz (negativ chronotrope Wirkung) 29
Seite 1 und 2: Biochemie der Pharmaka "Pharmakokin
Seite 3 und 4: Pharmakodynamik Die pharmakodynamis
Seite 5 und 6: Interaktionen verschiedener Faktore
Seite 7 und 8: Erläuterung wichtiger biochemische
Seite 19 und 20: Biochemische Prozesse während der
Seite 27: Biochemische Prozesse während der
Seite 31 und 32: Wirkstoffkombinationen bei Bluthoch
Seite 49 und 50: Darreichung durch Inhalation Inhala
Seite 51 und 52: Dermatika als Hautschutz und Wirkst
Seite 53 und 54: Von der Applikation zur Verteilung
Seite 55 und 56: Second Messenger 3´5´-cAMP und G-
Seite 58 und 59: Neurotransmitter im ZNS 58
Seite 60 und 61: Blut-Gewebe-Schranken Unterschiedli
Seite 62 und 63: Arzneistoff Transporter 5% der mens
Seite 64 und 65: Multiple Drug Resistance Der MDR1-T
Seite 66 und 67: Möglichkeiten der Verteilung eines
Seite 68 und 69: Die Leber als Ausscheidungsorgan 68
Seite 70 und 71: Biotransformation und Entgiftung Or
Seite 72 und 73: Arzneistoffmetabolismus durch Cytoc
Seite 74 und 75: Die Niere als Ausscheidungsorgan 74
Seite 76 und 77: Zeitverlauf der Wirkstoffkonzentrat
Seite 78 und 79:
Kumulation: Dosis, Dosisintervall u
Seite 80 und 81:
Nachweis von Mutationen Direkter Mu
Seite 82 und 83:
Pharmokogenetik ● Beschreibt die
Seite 84:
Genetische Varianten der Pharmakody
Seite 87 und 88:
Unerwünschte Arzneimittelwirkung w
Seite 89 und 90:
Adrenozeptoren 89
Seite 91 und 92:
Vitamin A und ß-Carotine Nebenwirk
Seite 93 und 94:
Vitamin B3 „Flush“, Pruritus, C
Seite 95 und 96:
D-Hormon Nebenwirkungs- und Wechsel
Seite 97 und 98:
Arzneistoff unabhängige Wirkungen
Seite 99 und 100:
Substanz P, Glutaminsäure und y-Am
Alle anzeigen

biochemischer

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

Template löschen?

Als Template speichern?