LSV kompakt September 2009 - Die Landwirtschaftliche ...

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❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ■ sicherheiT LUv-MoDELL TEiLnahME BRingT BETRiEBLichEn nuTZEn Landwirt hans-Lüder Behrens spricht über seine Erfahrungen mit Landwirtschaftliche Unternehmer mit Beschäftigten müssen in ihren Betrieben die sicherheitstechnische und arbeitsmedizinische Betreuung gewährleisten. Dies erfolgt in den allermeisten Fällen durch die Teilnahme des Betriebsunternehmers am LUV- Modell. Hierbei handelt es sich um das „Alternative Betreuungsmodell der landwirtschaftlichen Unfallversicherung für die Bereiche Land-, Forstwirtschaft und Gartenbau“. Das LUV-Modell besteht aus einem zweitägigen 10 lsV kompakt september i 09 Grundkurs und mehreren eintägigen Aufbaukursen. Landwirt Hans-Lüder Behrens bewirtschaftet in Bremen–Borgfeld einen Milchviehbetrieb und hat bereits am dem LUv-Modell. Grundkurs und einem Aufbaukurs hans-Lüder Behrens Foto: hotes arbeiTGeberbeTriebe luV-Modell: jeTzT anMelden Landwirtschaftliche Unternehmer mit Beschäftigten, die bisher noch nicht am Grundkurs des LUv- Modells (siehe dazu Artikel auf dieser seite) teilgenommen haben, sollten sich umgehend dafür anmelden. Die im Winterhalbjahr 2009/2010 angebotenen Grundkurse sind unten aufgeführt. Neben den Grundkursen werden im nächsten Winterhalbjahr weitere Aufbaukurse angeboten. Die in Frage kommenden Betriebe werden schriftlich eingeladen. Dabei werden primär die Betriebsunternehmer angeschrieben, bei denen die teilnahme am Grundkurs am längsten zurück liegt. Folgende Grundkurse werden angeboten: ■ 01./02.12.2009 Deula Freren Bahnhofstr. 25, 49832 Freren ■ 01./02.12.2009 Landvolkhaus schulstr. 4, 21762 otterndorf teilgenommen. Er hat uns folgendes Interwiev gegeben: ? Herr Behrens, wodurch haben Sie das erste Mal vom LUV-Modell der Landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft erfahren? Erstmalig habe ich durch einen Artikel in Sicher Leben (jetzt LSV kompakt) davon erfahren. In dem Artikel wurden Art und Umfang der neuen Schulungsmaßnahme beschrieben. Einige Zeit später kam dann der Betriebsrevisor vom Technischen Aufsichtsdienst zur Überprüfung und Beratung auf meinen Betrieb. Er hat mich ebenfalls über das LUV-Modell informiert. ■ 02./03.12.2009 Deula Westerstede Max-Eyth-str. 12-18, 26655 Westerstede ■ 05./06.01.2010 Gaststätte Kühling (An der Pferdeklinik) Essener str. 41, 49456 Lüsche ■ 05./06.01.2010 haus der Landwirtschaft, Landwirtschaftskammer Am schölerberg 6, 49082 osnabrück ■ 12./13.01.2010 Niedersächsisches Forstliches Bildungszentrum sautalstr. 5, 38723 seesen, ot Münchehof ■ 19./20.01.2010 Deula Westerstede Max-Eyth-str. 12-18, 26655 Westerstede ■ 19./20.01.2010 Landvolkhaus Bleichergang 10, 21680 stade ■ 19./20.01.2010 Lehr- und Forschungsgut ruthe schäferberg 1, 31157 sarstedt, ot ruthe ? Was haben Sie am Anfang darüber gedacht? Der erste Gedanke war: Noch mehr Bürokratie und damit für mich ein wiederum steigender Zeitaufwand. Weiterhin habe ich die Schulung gedanklich mit ähnlichen, mir bekannten Maßnahmen aus anderen Bereichen verglichen. Daraus entstand bei mir erstmal Skepsis wegen der praktischen Umsetzung und vor allen Dingen der Akzeptanz bei uns Landwirten. Gleichzeitig stellte sich mir die Frage, ob für mich direkte Kosten entstehen. ■ 26./27.01.2010 Meyer`s scheune ortstr. 1, 27711 osterholz-scharmbeck ■ 02./03.02.2010 haus am Luhner Forst Zum Flugplatz 11, 27356 rotenburg / Wümme ■ 03./04.02.2010 Johann heinrich von thünen-institut (ehemals FAL) Bundesallee 50, 38116 Braunschweig ■ 09./10.02.2010 schöpfwerk Lune Bütteler sielstr., 27612 Loxstedt – ot Büttel-indiek ■ 15./16.02.2010 Lehr- und versuchsanstalt für Landwirtschaft Zur Blecke 6, 21379 Echem Anmeldungen und rückfragen sind möglich unter: telefon 0441 3408-413 Fax 0441 3408-444 E-Mail alide.hiebenga@nb.lsv.de internet www.nb.lsv.de > Aktuelles > termine
? Sie haben im Jahr 2003 am Grundkurs und letztes Jahr am Aufbaukurs des LUV Modells teilgenommen. Wie sind Ihre Erfahrungen? Durchweg gut, trotz anfänglicher Skepsis. Da es sich um regionale Veranstaltungen handelte, kannte ich einige der anderen Teilnehmer und habe mich im Kreise der Berufskollegen wohl gefühlt. Im Laufe der Veranstaltung habe ich einiges Neues erfahren. Etliche Dinge, die man im Zuge der täglichen Routine leicht vergisst, wurden wieder aufgefrischt. Als sehr effektiv habe ich die praxis- und regional bezogene Darstellung des Unfallgeschehens empfunden. Ich habe mich dabei sehr gut wieder gefunden. Hinzu kam, dass der zeitliche Rahmen (Jahreszeit, Uhrzeiten) sehr passend abgesteckt waren. ? Welche betrieblichen Nutzen haben Sie ziehen können? Ich bin deutlich sensibilisierter gegenüber dem Arbeits- und Gesundheitsschutz nach Hause gefahren und anschließend mit „offeneren“ Augen durch meinen Betrieb gegangen. Auch wurde mir meine Verantwortung für meine damalige Praktikantin sehr viel bewusster. Ich habe sie allgemein auf die Gefahrenschwerpunkte in der Landwirtschaft hingewiesen. Speziell habe ich sie in den Umgang mit der Gülle und den damit zusammenhängenden Güllegasgefahren unterwiesen. ? Was raten Sie Berufskollegen, wenn Sie von der Landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft zum LUV-Modell eingeladen werden? Trotz der vermutlich vorhandenen Skepsis sollte jeder positiv eingestellt dorthin gehen. Mit ein wenig Offenheit wird jeder für sich und seinen Betrieb etwas mitnehmen können, was der Verbesserung der Arbeitssicherheit dienlich ist. ? Was tun Sie, wenn Sie zu einem weiteren Aufbaulehrgang eingeladen werden? Mich anmelden und hingehen. ■ Uwe Hotes ZUr PrEisFrAGE iM APriL daMiT Es nichT in’s augE gEhT Die Augen gehören zu den am meisten gefährdeten Körperteilen bei land- oder forstwirtschaftlichen Arbeiten. So ergibt eine Auswertung der Unfallursachenstatistik für das Jahr 2008, dass allein im Zuständigkeitsbereich der Landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft Niedersachsen-Bremen über 2.000 Unfälle mit Augenverletzungen zu verzeichnen waren. LSV kompakt 2 / 2009 stellte unter dem Eindruck dieses Unfallgeschehens eine Preisfrage: Welche persönliche Schutzausrüstung muss bei der Arbeit mit dem Hochdruckreiniger unbedingt getragen werden? Natürlich haben es viele Leser herausgefunden: Die Schutzbrille muss die Augen schützen! Oft ist der Eintrag von Fremdkörpern die Unfallursache bei Augenverletzungen, auch bei Reinigungsarbeiten mit dem Hochdruckreiniger. Durch den hohen Druck des austretenden Wasserstrahls werden Schmutzparti- Eva-Marie Wulf ist auszubildende im 2. ausbildungsjahr als Landwirt in einem Betrieb in schneeren, neustadt am Rübenberge; sie freut sich über ihren gewinn als sicherheitstechnische Bereicherung für die hofwerkstatt ihres elterlichen Betriebes in Rodenberg im schaumburger Land Foto: Rasche kel gelöst und mit dem Wasser fortgeschleudert. So ist es gewünscht und nur so wird das angestrebte Reinigungsergebnis erreicht. Vom gelegentlich zurückprallenden Wasserstrahl getragen erreichen dann aber auch Fremdkörper den Bediener und es kommt häufig zu Unfällen. Jeder weiß, dass Augenverletzungen meist außerordentlich schmerzhaft verlaufen. Wenn bei der Arbeit mit wegfliegenden Teilen zu rechnen ist, muss immer eine Schutzbrille getragen werden. Wir empfehlen die Beschaffung einer Vollsichtbrille, die dicht sitzend auch über der „normalen Sehhilfe“ getragen werden kann. Der Handel hält Modelle bereit, die beschlagfrei ausgestattet sind und einen hervorragenden Tragekomfort bieten. Unsere zehn Gewinne, jeweils eine Schutzbrillen komplett mit Aufbewahrungsboxen, haben die Gewinner längst erreicht. ■ Walter Rasche sicherheiT ■ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ september i 09 lsV kompakt 11
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