Broschüre "Industrietourismus in Sachsen-Anhalt" - ERIH
Broschüre "Industrietourismus in Sachsen-Anhalt" - ERIH
Broschüre "Industrietourismus in Sachsen-Anhalt" - ERIH
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<strong>Industrietourismus</strong><br />
<strong>in</strong> <strong>Sachsen</strong>-Anhalt<br />
...die mitteldeutsche Innovationsregion<br />
als Teil der Europäischen Route der<br />
Industriekultur (<strong>ERIH</strong>)<br />
<strong>in</strong>klusive<br />
<strong>in</strong>klusive<br />
Angebote<br />
Angebote,<br />
Tipps Service & Service<br />
www.sachsen-anhalt-tourismus.de<br />
Veranstaltungen<br />
www.tourismusregion-wittenberg.de<br />
<strong>in</strong>clud<strong>in</strong>g package tours, service <strong>in</strong>formation and events
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Editorial<br />
Willkommen <strong>in</strong> der<br />
Industriegeschichte <strong>Sachsen</strong>-Anhalts<br />
Historisch betrachtet entstanden viele bahnbrechende Erf<strong>in</strong>dungen und Entwicklungen<br />
des 20. Jahrhunderts auf dem Territorium des heutigen Landes <strong>Sachsen</strong>-Anhalt. Von<br />
hier aus wurde die <strong>in</strong>dustrielle Entwicklung <strong>in</strong> Deutschland und Europa über Jahrzehnte<br />
mit geprägt. Waren zu Beg<strong>in</strong>n der Industrialisierung vor allem die Zucker<strong>in</strong>dustrie,<br />
der Masch<strong>in</strong>enbau und die Eisenbahn Motoren der Entwicklung, so führte die Erschließung<br />
umfangreicher Braunkohlevorkommen im 20. Jahrhundert zur Herausbildung<br />
so genannter Verbund<strong>in</strong>dustrien, d.h. e<strong>in</strong>er auf Braunkohle basierenden chemischen<br />
Industrie. Sie bildete die Grundlage für e<strong>in</strong>e Reihe e<strong>in</strong>maliger Entwicklungen. So war<br />
der Stickstoffdünger aus Piesteritz e<strong>in</strong>e Grundlage für die moderne Landwirtschaft und<br />
mit Leichtmetall aus Bitterfeld begann Hugo Junkers die Ära der zivilen Luftfahrt.<br />
Die synthetische Herstellung von Benz<strong>in</strong> und Kautschuk fand zuerst <strong>in</strong> Leuna und Buna<br />
statt und der erste Farbfilm kam aus Wolfen. Das Bauhaus <strong>in</strong> Dessau gilt weltweit als<br />
Wegbereiter der klassischen Moderne.<br />
Die tief greifenden politischen und wirtschaftlichen Veränderungen nach dem Ende der<br />
DDR führten zum Zusammenbruch der Groß<strong>in</strong>dustrie und offenbarten den hemmungslosen<br />
Raubbau an Natur und Umwelt.<br />
Heute ist <strong>Sachsen</strong>-Anhalt e<strong>in</strong> <strong>in</strong>novativer Industriestandort. Aus e<strong>in</strong>stigen Großbetrieben<br />
s<strong>in</strong>d effiziente mittelständische Unternehmen entstanden. Neue Technologien<br />
an traditionellen Standorten haben sich, wie bei der Solartechnik, zu e<strong>in</strong>em Wachstumsmarkt<br />
entwickelt. Aus Tagebaurestlöchern s<strong>in</strong>d Erholungslandschaften wie die<br />
Goitzsche entstanden.<br />
Der Regionalverband TourismusRegion Wittenberg e. V. hat es sich zur Aufgabe<br />
gemacht, den Strukturwandel <strong>in</strong> <strong>Sachsen</strong>-Anhalt von Industrie- und Bergbaufolgelandschaften<br />
zu Kultur- und Erholungsstandorten aufzuzeigen. In Komb<strong>in</strong>ation mit den<br />
touristischen Schwerpunktthemen „Luther“, „Gartenträume“ und „Radwandern“ ist die<br />
„Industriekultur“ e<strong>in</strong> weiteres Argument, <strong>Sachsen</strong>-Anhalt zu besuchen.<br />
Ich möchte Sie e<strong>in</strong>laden, den Spuren deutscher Industriegeschichte zu folgen.<br />
Entdecken Sie entlang der Themenroute Kohle | Dampf | Licht die Wandlungen e<strong>in</strong>er<br />
Industrielandschaft und erleben Sie auf der Regionalen <strong>ERIH</strong>-Route (European Route of<br />
Industrial Heritage – Europäische Route des <strong>in</strong>dustriellen Erbes) durch <strong>Sachsen</strong>-Anhalt<br />
die e<strong>in</strong>maligen Zeugnisse der Mitteldeutschen Innovationsregion.<br />
Dr. Re<strong>in</strong>er Haseloff<br />
M<strong>in</strong>ister für Wirtschaft und Arbeit des Landes <strong>Sachsen</strong>-Anhalt<br />
Inhalt<br />
Erlebnisrouten<br />
Kohle | Dampf | Licht - Route<br />
Glück-Auf-Tour<br />
Auf die süße Tour<br />
Regionale <strong>ERIH</strong>-Route<br />
<strong>Sachsen</strong>-Anhalt<br />
Tradition und Innovation<br />
Bergbau<br />
Vom Braunkohletagebau<br />
zum Naturparadies<br />
<strong>Sachsen</strong>-Anhalts „Weißes Gold“<br />
Reise zum „Mittelpunkt der Erde“<br />
Industrie und Technik<br />
„Plaste und Elaste aus Schkopau“<br />
und schöne Be<strong>in</strong>e dank Perlon<br />
Magdeburg: E<strong>in</strong> Muss für Technikfans<br />
E<strong>in</strong> Visionär des modernen Luftverkehrs<br />
– Hugo Junkers <strong>in</strong> Dessau<br />
Architektur und Bau<br />
Fabrikantenvilla und Gartenstadt<br />
„Laboratorien für die Moderne“<br />
– Dessauer Maßstäbe<br />
Service<br />
Museen, Besichtigungspunkte<br />
und Veranstalter<br />
Landkarte <strong>Sachsen</strong>-Anhalt<br />
Service / Impressum<br />
Infotelefon: 0 18 05/37 20 00*<br />
werktags von 10.00 bis 18.00 Uhr,<br />
samstags von 10.00 bis 15.00 Uhr<br />
*0,14 EUR/M<strong>in</strong>ute aus dem<br />
Festnetz, Mobilfunktarife<br />
können davon abweichen<br />
Ihren Urlaub f<strong>in</strong>den Sie hier!<br />
www.sachsen-anhalt-tourismus.de<br />
mit Onl<strong>in</strong>e-Buchungsservice<br />
Herausgeber:<br />
TourismusRegion Wittenberg e. V.<br />
Neustraße 13, 06886 Lutherstadt Wittenberg<br />
Tel.: +49 (0) 34 91 / 40 26 10<br />
Fax: +49 (0) 34 91 / 40 58 57<br />
<strong>in</strong>fo@tourismusregion-wittenberg.de<br />
www.tourismusregion-wittenberg.de<br />
1<br />
3<br />
5<br />
5<br />
7<br />
11<br />
12<br />
13<br />
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20<br />
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22<br />
23
Der Koloss von Zschornewitz<br />
15 riesige Schornste<strong>in</strong>e und 21 Kühltürme prägten jahrzehntelang das Bild der Umgebung<br />
von Zschornewitz. Hier, am Rand der Dübener Heide entstand ab 1915 das größte Braunkohlekraftwerk<br />
der Welt. Der Powerkoloss arbeitete damals mit den weltweit stärksten<br />
Turb<strong>in</strong>en. Heute erzählt auf dem Kraftwerksgelände e<strong>in</strong> Museum die Geschichte der mitteldeutschen<br />
Energieregion.
1<br />
2<br />
1 Blick <strong>in</strong> die Ausstellung des Filmmuseums Wolfen 2 Werkssiedlung Piesteritz <strong>in</strong> der Lutherstadt Wittenberg 3 Open-Air <strong>in</strong> Ferropolis<br />
Brennpunkte im Wandel zwischen Wittenberg und Bitterfeld<br />
Zu Beg<strong>in</strong>n des vorigen Jahrhunderts<br />
vollZogen sich am Rande<br />
der Dübener Heide zwischen Wittenberg<br />
und Bitter feld gewaltige Veränderungen<br />
der Landschaft. Braunkohlevorkommen<br />
wurden erschlossen, <strong>in</strong> deren Folge<br />
gewaltige Kraftwerks- und Industrieanlagen<br />
entstanden. Industrielle wie Walther<br />
Rathenau und Unternehmen wie die<br />
Agfa haben zwischen Wittenberg und<br />
Bitterfeld deutsche Industriegeschichte<br />
geschrieben und tech nische Innovationen<br />
Dessau-<br />
Roßlau<br />
Dessau<br />
Bitterfeld-<br />
Wolfen<br />
Petersroda<br />
Bitterfeld<br />
Benndorf<br />
und Produkte von Weltruhm hervorgebracht.<br />
Aus e<strong>in</strong>em ländlich geprägten<br />
Raum entwickelte sich <strong>in</strong>nerhalb weniger<br />
Jahre e<strong>in</strong>e Industriere gion, von der nach<br />
ihrem Niedergang rund 100 Jahre später<br />
ausgekohlte Tagebaulandschaften und<br />
stillgelegte Kraftwerksanlagen, aber auch<br />
architektonisch wertvolle Gartenstadtsiedlungen<br />
und <strong>in</strong>teressante geologische<br />
Fundstücke zurück blieben.<br />
Ende der 1990er Jahre wurden diese<br />
Potenziale zu e<strong>in</strong>em „Pfad der <strong>in</strong>dustriel-<br />
Tiefensee<br />
Görschlitz<br />
Kohle-Dampf-Licht-Radweg<br />
3<br />
Erlebnisrouten 3<br />
Die Erlebnisroute Kohle | Dampf | Licht lässt Sie e<strong>in</strong>en der größten Wandlungsprozesse der deutschen Industriegeschichte<br />
hautnah erleben. In e<strong>in</strong>em Zeitraum von nicht mehr als zehn Jahren s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er sich rasant wandelnden<br />
Land schaft aus e<strong>in</strong>stigen ökologischen Brennpunkten touristisch e<strong>in</strong>malige Zeugnisse der Industriekultur entstanden.<br />
nähere Beschreibung der standorte auf seite 4.<br />
len Wandlungen“ zusammengefasst<br />
und zur touristischen Erlebnisroute<br />
Kohle | Dampf | Licht geformt.<br />
An <strong>in</strong>sgesamt 14 Stationen erleben Sie<br />
beispielsweise stillgelegte Kraftwerksanlagen,<br />
renaturierte Tagebaufolgelandschaften,<br />
vorbildhafte Gartenstadtsiedlungen und<br />
verschiedene Museen. Den Höhepunkt<br />
bildet Ferropolis, die Stadt aus Eisen, die<br />
zugleich auch Ankerpunkt der Europäischen<br />
Route der Industriekultur (<strong>ERIH</strong>) ist.<br />
www.kohle-dampf-licht.de<br />
INFO Kohle | Dampf | Licht<br />
Weitergehende <strong>in</strong>formationen zur Erlebnisroute<br />
Kohle | Dampf | Licht erhalten Sie über den Tourismusverband<br />
TourismusRegion Wittenberg e. V. und<br />
an den e<strong>in</strong>zelnen Stationen.<br />
tourismusregion Wittenberg e. v.<br />
Neustraße 13<br />
06886 Lutherstadt Wittenberg<br />
Tel.: +49 (0) 34 91 / 40 26 10<br />
Fax: +49 (0) 34 91 / 40 58 57<br />
<strong>in</strong>fo@tourismusregion-wittenberg.de<br />
www.kohle-dampf-licht.de<br />
Führungen und Arrangements<br />
Führungen und Arrangements entlang der Erlebnisroute<br />
Kohle | Dampf | Licht bieten das Reisewerk <strong>in</strong><br />
Dessau und Goitzsche-Tours an.<br />
reisewerk<br />
Karlstr. 28<br />
06844 Dessau-Roßlau<br />
Tel.: +49 (0) 34 0 / 66 14 856<br />
<strong>in</strong>fo@reisewerk.de<br />
www.reisewerk.de<br />
goitzsche tours<br />
Inh. Mart<strong>in</strong>a Brück<br />
Dorfplatz 59<br />
06774 Mühlbeck<br />
Tel.: +49 (0) 34 93 / 55 47 8 oder<br />
+49 (0) 174 / 30 67 994<br />
<strong>in</strong>fo@goitzsche-tours.de<br />
www.goitzsche-tours.de<br />
®
4 Erlebnisrouten<br />
UNESCO-Welterbe <strong>Sachsen</strong>-Anhalt UNESCO<br />
01<br />
03<br />
Gräfenha<strong>in</strong>ichen<br />
ferropolis<br />
KontaKt:<br />
Ferropolisstraße 1<br />
06773 Gräfenha<strong>in</strong>ichen<br />
Tel. 03 49 53 / 3 51 25<br />
und 03 49 53 / 3 51 20<br />
<strong>in</strong>fo@ferropolis.de<br />
www.ferropolis.de<br />
Auf e<strong>in</strong>er Halb<strong>in</strong>sel mitten im Gremm<strong>in</strong>er See liegt Ferropolis.<br />
Die „Stadt aus Eisen“ steht für neue Wege im<br />
Umgang mit <strong>in</strong>dustriellen Kulturlandschaften. Fünf riesige<br />
Braunkohlebagger und Absetzer künden als stählerne<br />
Giganten von e<strong>in</strong>er vergangenen Industrieepoche.<br />
05<br />
luThersTadT WiTTenberG<br />
piesTeriTZer<br />
WerKssiedlunG<br />
Das Neue Bauen Anfang des 20. Jahrhunderts h<strong>in</strong>terließ<br />
von 1916 bis 1919 bee<strong>in</strong>druckende Spuren <strong>in</strong><br />
Piesteritz, das seit 1951 zu Wittenberg gehört. In der<br />
Werkssiedlung des e<strong>in</strong>stigen Reichsstickstoffwerkes<br />
waren mehr als 1000 Menschen vom Industriearbeiter<br />
bis zum Betriebsleiter zu Hause.<br />
04<br />
Gröbern<br />
Geme<strong>in</strong>de Gröbern<br />
und Zeus e.V.<br />
KontaKt:<br />
Liebknecht-Platz 20<br />
06886 Lutherstadt<br />
Wittenberg<br />
Tel. 0 34 91 / 61 47 15<br />
leske@wohnen-psg.de<br />
www.wohnen-psg.de<br />
02 berGWiTZ<br />
camp<strong>in</strong>G- und WassersporTparK<br />
berGWiTZsee<br />
KontaKt:<br />
06773 Kemberg<br />
OT Bergwitz<br />
Tel. 03 49 21 / 2 82 28<br />
<strong>in</strong>fo@bergwitzsee.de<br />
www.bergwitzsee.de<br />
Der Bergwitzsee hat se<strong>in</strong>en Ursprung im Tagebau<br />
„Roberts Hoffnung“. 1955 schloss die Grube. Mit<br />
der Flutung entstand der Bergwitzsee. Sieben Quellen<br />
speisen den See mit klarem Wasser.<br />
ZschorneWiTZ<br />
<strong>in</strong>dusTriedenKmal KrafT-<br />
WerK miT WerKssiedlunG<br />
KontaKt:<br />
Kraftwerksstraße 13<br />
06791 Zschornewitz<br />
Tel. 03 49 05 / 5 23 17<br />
und 03 49 53 / 8 63 23<br />
katr<strong>in</strong>.froehlich@biq.de<br />
www.kohle-dampflicht.de<br />
Das e<strong>in</strong>st größte und modernste Braunkohlekraftwerk<br />
der Welt entstand 1915 <strong>in</strong> Zschornewitz, und ist <strong>in</strong>zwischen<br />
abgeschaltet. In unmittelbarer Nachbarschaft<br />
lädt e<strong>in</strong>e Wohnkolonie auf die Reise <strong>in</strong> die Zeit Sozialen<br />
Bauens und Wohnens Anfang des 20. Jh. e<strong>in</strong>.<br />
KontaKt:<br />
Bergstraße 33<br />
06773 Gröbern<br />
Tel. 03 49 55 / 4 03 30<br />
Hanke.Hausotte@<br />
t-onl<strong>in</strong>e.de www.kohle-<br />
dampf-licht.de<br />
1987 entdeckten Bergleute im Tagebau bei Gröbern<br />
e<strong>in</strong>en 120.000 Jahre alten Waldelefanten. Die nachgestaltete<br />
Fundstätte ist heute <strong>in</strong> Ferropolis zu besichtigen.<br />
E<strong>in</strong> F<strong>in</strong>dl<strong>in</strong>gsgarten lädt zum Verweilen <strong>in</strong> Gröbern e<strong>in</strong>.<br />
06 schlaiTZ<br />
haus am see<br />
KontaKt:<br />
„HAUS AM SEE“<br />
Am Muldestausee 2<br />
06774 Schlaitz<br />
Tel. 03 49 55 /<br />
2 14 90, <strong>in</strong>fo@<br />
<strong>in</strong>formationszentrum-<br />
hausamsee-schlaitz.de<br />
www.<strong>in</strong>formationszentrum-hausamsee-schlaitz.de<br />
Wo e<strong>in</strong>st die Bagger nach Braunkohle schürften,<br />
haben die Fluten den Tagebau Muldenste<strong>in</strong> <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en<br />
imposanten Stausee verwandelt. E<strong>in</strong>e Fischadler-Beobachtungsstation<br />
lockt im Haus am See jährlich tausende<br />
Besucher an.<br />
07 schlaiTZ<br />
heide-camp schlaiTZ<br />
KontaKt:<br />
Am Muldestausee<br />
06774 Schlaitz<br />
Tel. 03 49 55 / 2 05 71<br />
<strong>in</strong>fo@heide-campschlaitz.dewww.heidecamp-schlaitz.de<br />
Nach der Auskohlung des Tagebaus Muldenste<strong>in</strong><br />
wurde der ehemalige Tagebau geflutet und ist heute<br />
e<strong>in</strong> beliebter Anziehungspunkt für Wassersportler<br />
und Camper.<br />
08 biTTerfeld<br />
landschafTsparK<br />
GoiTZsche<br />
KontaKt:<br />
Bitterfelder Straße 24a<br />
06774 Pouch<br />
Tel. 0 34 93 / 51 13 60<br />
goitzsche@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />
www.agoragoitzsche.de<br />
Kreative Brücken zu neuer Identität schlägt der<br />
mächtige Goitzsche-See bei Bitterfeld, e<strong>in</strong>e <strong>in</strong> Europa<br />
e<strong>in</strong>malige Seenlandschaft. Aus den Braunkohletagebauen<br />
Holzweißig West und Ost ist e<strong>in</strong>e künstlich<br />
modellierte Kulturlandschaft entstanden.<br />
09 mühlbecK-friedersdorf<br />
buchdorf mühlbecKfriedersdorf<br />
KontaKt:<br />
Fördervere<strong>in</strong><br />
Dorfplatz 61<br />
06774 Mühlbeck<br />
Tel. 0 34 93 / 95 00 43<br />
buchdorf@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />
www.buchdorf.de<br />
Mehr als e<strong>in</strong> Dutzend Antiquariate s<strong>in</strong>d im ersten<br />
deutschen Buchdorf entstanden: E<strong>in</strong> Paradies für alle<br />
„Jäger auf der Suche nach dem verlorenen Buch“, für<br />
Leser und Sammler.<br />
10 biTTerfeld<br />
WasserZenTrum<br />
biTTerfeld<br />
KontaKt:<br />
Berl<strong>in</strong>er Straße 6<br />
06749 Bitterfeld-Wolfen<br />
Tel. 0 34 93 / 51 27 20<br />
und 0 34 93 / 60 55 70<br />
wasserzentrumbitterfeld<br />
@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />
www.ipg-bitterfeld.de/wasserzentrum<br />
Als Teil des zur EXPO 2000 entstandenen Bitterfelder<br />
Wasserfront-Konzeptes am Nordufer der Goitzsche<br />
f<strong>in</strong>det sich heute das Wasserzentrum Bitterfeld, das<br />
stillgelegte Wasserwerk der Bergbau- und Chemiestadt.<br />
E<strong>in</strong> Museumserlebnis für Jung und Alt.<br />
11 biTTerfeld<br />
Kreismuseum biTTerfeld<br />
miT bernsTe<strong>in</strong>Kab<strong>in</strong>eTT<br />
12<br />
bitterfeld-Wolfen<br />
biTTerfelder boGen<br />
KontaKt:<br />
Kirchplatz 3<br />
06749 Bitterfeld-Wolfen<br />
Tel. 0 34 93 / 40 11 13<br />
<strong>in</strong>fo@Kreismuseum-<br />
Bitterfeld.de<br />
www.museumbitterfeld.kulturserver.de<br />
Deutschlands e<strong>in</strong>zige Bernste<strong>in</strong>quelle von wirtschaftlicher<br />
Bedeutung lag e<strong>in</strong>st unter den mächtigen Braunkohleflözen<br />
des Bitterfelder Reviers. Bis 1992 förderten<br />
die Bitterfelder Bergleute das über 20 Millionen Jahre<br />
alte fossile Harz. Das Kreismuseum Bitterfeld zeigt die<br />
Geschichte <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er bee<strong>in</strong>druckenden Dauerausstellung.<br />
KontaKt:<br />
Parsevalstraße 11<br />
06749 Bitterfeld-Wolfen,<br />
OT Bitterfeld<br />
Tel: 0 34 93 / 7 26 97<br />
ebv@ebv-net.de<br />
www.ebv-net.de<br />
Auf e<strong>in</strong>er ehemaligen Hochkippe <strong>in</strong> Holzweißig bei<br />
Bitterfeld-Wolfen entstand 2006 der „Bitterfelder Bogen“,<br />
e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>zigartiger Aussichtspunkt oberhalb der<br />
neu gestalteten Kultur- und Seenlandschaft Goitzsche.<br />
Über e<strong>in</strong>e 540 m lange Rampe gelangt man im Zick-<br />
Zack-Kurs auf die Aussichtsplattform <strong>in</strong> 28 m Höhe.<br />
13 Wolfen<br />
<strong>in</strong>dusTrie- und filmmuseum<br />
Wolfen<br />
KontaKt:<br />
Bunsenstraße 4<br />
06766 Bitterfeld-Wolfen<br />
Tel. 0 34 94 / 63 64 46<br />
<strong>in</strong>fo@ifm-wolfen.de<br />
www.ifm-wolfen.de<br />
Die Wiege des modernen Farbfilms steht <strong>in</strong> Wolfen bei<br />
Bitterfeld. Hier, an der Quelle schier unerschöpflicher<br />
Rohstoffvorkommen und e<strong>in</strong>er blühenden, verarbeitenden<br />
Industrie, produzierte die weltberühmte Aktiengesellschaft<br />
für Anil<strong>in</strong>fabrikation (Agfa) den ersten universell<br />
e<strong>in</strong>setzbaren Mehrschichtfarbfilm der Welt.<br />
14 VocKerode<br />
KrafTWerK VocKerode<br />
KontaKt:<br />
Griesener Straße 32<br />
06786 Vockerode<br />
Tel. 03 49 05 / 5 23 17<br />
und 03 49 05 / 5 24 73<br />
katr<strong>in</strong>.froehlich@biq.de<br />
www.kohle-dampflicht.de<br />
Unweit der A9, zwischen Berl<strong>in</strong> und Dessau gelegen, ragt<br />
wie e<strong>in</strong>e Industriekathedrale das ehemalige Kraftwerk Vockerode<br />
aus der Landschaft des Gartenreiches Dessau-<br />
Wörlitz. Das alte Kraftwerk fasz<strong>in</strong>iert jährlich tau sende von<br />
Besuchern mit der Aufführung „Marquis de Sade“.<br />
®
1<br />
1 Tagebau Profen<br />
INFO Bergbaugebiete<br />
Gebiet Objekte<br />
1 Magdeburg 5<br />
2 Staßfurt 5<br />
3 Gräfenha<strong>in</strong>ichen 3<br />
4 Bitterfeld/Delitzsch 7<br />
5 Halle 8<br />
6 Merseburg 6<br />
7 Zeitz 4<br />
8 Mansfeld/Sangerhausen 6<br />
9 Unterharz 9<br />
10 Oberharz 9<br />
11 Nordhausen 2<br />
12 Leipzig 3<br />
Auf die süße Tour<br />
reist man <strong>in</strong> den sommermonaten<br />
durch die magdeBurger<br />
Börde, s<strong>in</strong>d die weit ausgedehnten<br />
Rübenfelder nicht zu übersehen. Der<br />
fruchtbare Boden er füllt alle Voraussetzungen<br />
zum Gedeihen dieser Ackerfrucht.<br />
Bereits vor über 160 Jahren entdeckten<br />
kluge Landwirte <strong>in</strong> der Börde das „weiße<br />
Gold“ der Rübe und unternahmen erste<br />
Versuche zur Zuckergew<strong>in</strong>nung.<br />
Auf der Zucker- und Rübenroute<br />
wird diese Börde-Tradition bewahrt und<br />
touristisch erlebbar. Ob als Kurztrip, Tagesausflug<br />
oder Wochenendreise – alle<br />
Stationen s<strong>in</strong>d beliebig komb<strong>in</strong>ierbar und<br />
bieten ab wechslungsreiche Möglichkeiten<br />
für <strong>in</strong>dividuelle E<strong>in</strong>drücke und Ausflüge<br />
mit der ganzen Familie oder Gruppe.<br />
Herzstück der Route ist das Zuckerdorf<br />
Kle<strong>in</strong> Wanzleben, wo 1838 die Ge -<br />
schichte der Zucker<strong>in</strong>dustrie mit der Er -<br />
richtung der ersten Zuckerfabrik begann<br />
und wo auf dem Gelände der ZKW-<br />
Züch tungsgesellschaft e<strong>in</strong>e Zeitreise zur<br />
Glück-Auf-Tour<br />
Auf den Spuren des Bergbaus <strong>in</strong> <strong>Sachsen</strong>-Anhalt<br />
<strong>in</strong> dem von den städten Leipzig,<br />
Gött<strong>in</strong>gen, Salzgitter und Magdeburg<br />
umgrenzten Gebiet wird seit dem Mittelalter<br />
der vielfältigste Bergbau Deutschlands<br />
betrieben. Se<strong>in</strong>e Bedeutung hatte<br />
und hat zum Teil europäischen Rang.<br />
Vergangenheit und Gegenwart schrieben<br />
und schreiben hier Wirtschaftsgeschichte<br />
und prägten nicht nur die Landschaft,<br />
sondern vor allem auch den Bestand an<br />
Sachzeugen der Industriegeschichte und<br />
Industriekultur.<br />
Unter den H<strong>in</strong>terlassenschaften ehemaligen<br />
Bergbaus und Hüttenwesens<br />
s<strong>in</strong>d auch zahlreiche, die sehenswert s<strong>in</strong>d<br />
und die deshalb das Interesse der nachfolgenden<br />
Generationen verdienen. Auf<br />
diese H<strong>in</strong>terlassenschaften, aber auch auf<br />
den „lebenden“ Bergbau aufmerksam zu<br />
machen ist das Ziel der seit 1993 zusammengestellten<br />
Glück-Auf-Tour.<br />
Die Glück-Auf-Tour ist ke<strong>in</strong> buchbares<br />
touristisches Angebot, wohl aber e<strong>in</strong> Angebot<br />
von Bauste<strong>in</strong>en für all jene, die<br />
touristische Routen unterschiedlichster<br />
Themenvielfalt zusammenstellen. Gegen-<br />
E<strong>in</strong>e Zucker- und Rübentour durch die Magdeburger Börde<br />
Entwicklung der Zuckerrübe und zu den<br />
Verfahren der Zuckergew<strong>in</strong>nung unternommen<br />
werden kann. Heute steht <strong>in</strong><br />
Kle<strong>in</strong> Wanzleben e<strong>in</strong>e der modernsten<br />
Zuckerfabriken Europas, <strong>in</strong> der während<br />
der jährlichen Rübenkampagne auch<br />
Besichtigungen möglich s<strong>in</strong>d.<br />
Museen zum Kennenlernen der land -<br />
wirtschaftlichen Traditionen, wie das<br />
Museum der Bodenschätzung <strong>in</strong> Eickendorf<br />
oder das Bördemuseum <strong>in</strong> Ummendorf<br />
gehören ebenso zur Route wie<br />
Hotels mit traditioneller regionaler Küche<br />
oder besonderem Ambiente und heimische<br />
Anbieter wie die Heidebrauerei <strong>in</strong><br />
Colbitz oder der Abtshof <strong>in</strong> Magdeburg.<br />
Das „Börderübchen“ <strong>in</strong> Keramik, e<strong>in</strong>e<br />
Schmuckdose ganz aus Zucker oder e<strong>in</strong><br />
klarer Rübenschnaps s<strong>in</strong>d beliebte Mitbr<strong>in</strong>gsel<br />
dieser ungewöhnlichen Tour.<br />
www.elbe-boerde-heide.de<br />
Erlebnisrouten<br />
wärtig s<strong>in</strong>d 67 Objekte <strong>in</strong> zwölf als „Bergbaugebiete“<br />
bezeichneten Umgebungen<br />
erfasst (siehe Infokasten). Im E<strong>in</strong>zelnen<br />
bezeichnen die Objekte Besucherbergwerke<br />
und Aussichtspunkte an Bergbaubetrieben,<br />
dem Bergbau gewidmete<br />
Abteilungen von Museen und Technische<br />
Denkmale.<br />
www.glueck-auf-tour.de<br />
INFO Glück-Auf-Tour<br />
Weitergehende <strong>in</strong>formationen zur Glück-Auf-Tour<br />
erhalten Sie vom Initiator und Organisator der<br />
Glück-Auf-Tour, dem Interessenvere<strong>in</strong> Bergbau e. V.<br />
<strong>in</strong> Halle/Saale.<br />
<strong>in</strong>teressenvere<strong>in</strong> Bergbau e. v.<br />
Eisenbahnstraße 10<br />
06132 Halle/Saale<br />
Tel.: +49 (0) 34 5 / 77 42 74 5<br />
Fax: +49 (0) 34 5 / 77 42 74 5<br />
ivbb.halle@glueck-auf-tour.de<br />
www.glueck-auf-tour.de<br />
2<br />
2 Rübenanlieferung<br />
INFO Zucker-Tour<br />
der magdeburger tourismusverband Elbe-Börde-<br />
Heide e. V. <strong>in</strong>formiert Sie über alle Stationen der<br />
„Süßen Tour“ und hilft bei der Planung von Erlebnisprogrammen.<br />
magdeburger tourismusverband<br />
elbe-Börde-heide e. v.<br />
Domplatz 1b<br />
39104 Magdeburg<br />
Tel: +49 (0) 39 1 / 73 87 90<br />
Fax: +49 (0) 39 1 / 73 87 99<br />
<strong>in</strong>fo@elbe-boerde-heide.de<br />
www.elbe-boerde-heide.de<br />
5
Die Regionale <strong>ERIH</strong>-Route<br />
<strong>Sachsen</strong>-Anhalt<br />
Die Industrialisierung Europas hat das Gesicht unserer Erde verändert. Masch<strong>in</strong>en ersetzen<br />
die Arbeit von Schmieden und Schleifern, Sp<strong>in</strong>nern und Webern. Massenfertigung tritt an die<br />
Stelle familiärer Handwerksbetriebe. European Route of Industrial Heritage (<strong>ERIH</strong>) – die<br />
Europäische Route der Industriekultur – macht die Umwälzungen der Industriellen Revolution<br />
lebendig. Ob stampfende Dampfmasch<strong>in</strong>en, lärmende Fabrikhallen, Arbeiterschicksale oder<br />
Arbeitsalltag: <strong>ERIH</strong> nimmt die ganze Familie mit auf e<strong>in</strong>e spannende Zeitreise.
1<br />
1 Zentralwerkstatt Pfännerhall 2 Brikettfabrik „Herrmannschacht“ Zeitz 3 Landschaftskunst an der Goitzsche<br />
Tradition und Innovation<br />
die energie Für die rasanten<br />
<strong>in</strong>dustriellen entWicKlungen<br />
auf dem Gebiet des heutigen Landes<br />
<strong>Sachsen</strong>-Anhalt lieferte die Braunkohle,<br />
deren Abbau seit dem 19. Jahrhundert<br />
die Landschaft prägte und der im<br />
20. Jahrhundert gewaltige Ausmaße<br />
erreichte. Im ehemaligen und mittlerweile<br />
gefluteten Tagebau Golpa-Nord zeugt<br />
das auf e<strong>in</strong>er Halb<strong>in</strong>sel gelegene Ferropolis<br />
von den gewaltigen Dimensionen<br />
der Braunkohle<strong>in</strong>dustrie.<br />
Mit se<strong>in</strong>en rund 7.000 Tonnen<br />
Geschichte <strong>in</strong> Form von fünf Schaufelrad-<br />
und Eimerkettenbaggern ist Ferropolis<br />
zugleich Industriedenkmal, spektakuläre<br />
Veranstaltungsarena und Themenpark.<br />
„Die Stadt aus Eisen“ bildet den Ankerpunkt<br />
der Europäischen Route der Industriekultur<br />
(<strong>ERIH</strong>) <strong>in</strong> <strong>Sachsen</strong>-Anhalt und<br />
ist e<strong>in</strong> idealer Ausgangspunkt für e<strong>in</strong>en<br />
Besuch der 17 Stationen entlang der<br />
„Mitteldeutschen Innovationsroute“.<br />
die landschaFt nach der Braun-<br />
Kohle kann man am Beispiel der Goitzsche<br />
bei Bitterfeld erleben. Das ehemalige<br />
Tagebaugelände umfasst heute<br />
e<strong>in</strong>en See, zahlreiche Biotope und das<br />
weltweit größte Landschaftskunstprojekt.<br />
S<strong>in</strong>nbild für den tiefgreifenden Wandel<br />
von wirtschaftlicher Struktur und<br />
Landschaft ist die südlich von Halle/<br />
Saale, am Rande des Geiseltals gelegene<br />
Zentralwerkstatt Pfännerhall. In den<br />
Jahren 1923 bis 1928 errichtet, diente<br />
2<br />
sie bis 1993 u.a. zur Reparatur der<br />
Grubenbahn. Während die ehemals<br />
vom Bergbau geschädigte Landschaft<br />
im südlichen <strong>Sachsen</strong>-Anhalt umfassend<br />
rekultiviert wird und mit dem Geiseltalsee,<br />
dem größten künstlichen See<br />
Deutschlands, e<strong>in</strong> völlig neues Gesicht<br />
erhält, ist Pfännerhall als „Zentrum für<br />
Zukunftstechnologie“ e<strong>in</strong> idealer Ort die<br />
Neugestaltung der Bergbaufolgelandschaft<br />
gestalterisch, kulturell und wissenschaftlich<br />
zu begleiten.<br />
Zu Beg<strong>in</strong>n Wurde die BraunKohle<br />
noch <strong>in</strong> direkter Nähe der entstehenden<br />
Industrieanlagen abgebaut und vor<br />
Ort verheizt. E<strong>in</strong> weltweit letzter Zeuge<br />
der Braunkohlenveredlung dieser ersten<br />
Generation ist die Brikettfabrik „Herrmannschacht“<br />
<strong>in</strong> Zeitz im südlichen<br />
<strong>Sachsen</strong>-Anhalt, die <strong>in</strong> unmittelbarer<br />
Nachbarschaft e<strong>in</strong>er Zuckerfabrik entstand.<br />
Im heutigen Industriemuseum kann<br />
der Besucher die Herstellung des Briketts<br />
aus Rohbraunkohle anhand des orig<strong>in</strong>al<br />
erhaltenen Masch<strong>in</strong>enbestandes von<br />
1873/1883 erleben. Mit der Möglichkeit,<br />
Strom über weite Entfernungen transportieren<br />
zu können, beg<strong>in</strong>nt die Ära der<br />
großen Braunkohlekraftwerke.<br />
1915 geht <strong>in</strong> Zschornewitz bei Bitterfeld<br />
das damals größte Dampfkraftwerk der<br />
Welt ans Netz. Se<strong>in</strong>e 15 Schornste<strong>in</strong>e und<br />
21 Kühltürme prägten lange Zeit die kle<strong>in</strong>e<br />
Geme<strong>in</strong>de am Rand der Dübener Heide.<br />
3<br />
Regionale <strong>ERIH</strong>-Route 7<br />
Als e<strong>in</strong>e der traditionsreichsten Industrieregionen Europas war <strong>Sachsen</strong>-Anhalt immer wieder Heimat bahn-<br />
brechender Innovationen vom ersten Farbfilm oder der ersten Kunstfaser der Welt bis zum Beg<strong>in</strong>n der klassischen<br />
Moderne <strong>in</strong> der Architektur. Jahrhundertelang prägten Bergbau und prosperierende Industrien das Bild<br />
e<strong>in</strong>er Landschaft im ständigen Wandel. Diese facettenreiche Geschichte können Sie als Teil der Europäischen<br />
Route der Industriekultur an den 17 Stationen der Regionalen <strong>ERIH</strong>-Route <strong>Sachsen</strong>-Anhalt erleben.<br />
Neben den gigantischen Ausmaßen<br />
bee<strong>in</strong>druckt das aufwändig sanierte Kraftwerk<br />
auch heute noch mit se<strong>in</strong>er Schaltwarte<br />
als e<strong>in</strong>em Kle<strong>in</strong>od des Art déco.<br />
Weiter nördlich liegt seit 1937 das<br />
Kraftwerk Vockerode wie e<strong>in</strong> „gestrandeter<br />
Dampfer“ am Ufer der Elbe. Seit<br />
1994 stillgelegt, besticht die riesige<br />
Turb<strong>in</strong>enhalle <strong>in</strong> unmittelbarer Nähe<br />
Besichtigung des Industrie-<br />
und Filmmuseums Wolfen<br />
18,00 EUR*<br />
Bitterfeld-Wolfen<br />
B5<br />
E<strong>in</strong>malig <strong>in</strong> der Welt, mit Orig<strong>in</strong>almasch<strong>in</strong>en zur Filmherstellung<br />
aus dem Jahr 1936, <strong>in</strong>teressante Führungen<br />
versetzen Sie <strong>in</strong> die Zeit der Entstehung des ersten<br />
Farbfilms. Am Großen Goitzsche-See genießen Sie Ihr<br />
Mittagessen bei e<strong>in</strong>em wunderschönen Seeblick, erkunden<br />
anschließend die Wasserfront und den Pegelturm.<br />
Auf der Halb<strong>in</strong>sel Pouch erwartet Sie zudem e<strong>in</strong>e Vielzahl<br />
<strong>in</strong>teressanter Landschaftskunstwerke.<br />
Infos unter:<br />
Stadt Bitterfeld-Wolfen<br />
Stadt- und Tourismus<strong>in</strong>formation<br />
Ortsteil Bitterfeld · Markt 7 · 06749 Bitterfeld-Wolfen<br />
Tel. +49 (0) 34 93 / 3 61-1 25 bis -1 27 · Fax +49 (0) 34 93 / 3 61-1 50<br />
stadt<strong>in</strong>fo@bitterfeld-wolfen.de, www.bitterfeld-wolfen.de<br />
h<strong>in</strong>weis: Die Tour ist für e<strong>in</strong>e Dauer von ca. 10.00 - 16.00<br />
Uhr ausgelegt. Sie werden von ortskundigen Gästeführern<br />
begleitet, die über die Wandlung unserer Region berichten.<br />
Zusätzlich zur Tour kann e<strong>in</strong>e Schiffstour auf dem Großen<br />
Goitzsche-See gebucht werden (Dauer 1,5 Stunden).<br />
* Preis p. P. <strong>in</strong> EUR<br />
Der Preis wurde ausschließlich für diese Tour kalkuliert.<br />
Änderungen und Abweichungen bzw. E<strong>in</strong>zelbauste<strong>in</strong>e<br />
s<strong>in</strong>d jederzeit möglich.
8 Regionale <strong>ERIH</strong>-Route<br />
UNESCO-Welterbe <strong>Sachsen</strong>-Anhalt UNESCO<br />
1<br />
1 Kraftwerk Vockerode 2 Gradierwerk Bad Dürrenberg 3 Mansfelder Bergwerksbahn<br />
2<br />
des Gartenreiches Dessau-Wörlitz heute<br />
durch se<strong>in</strong>e monumentale Architektur<br />
und lockt als bee<strong>in</strong>druckende Kulisse für<br />
Tanztheater<strong>in</strong>szenierungen jährlich zehntausende<br />
Besucher an.<br />
vor Beg<strong>in</strong>n der BraunKohleFörderung<br />
trug Salz, das „weiße Gold“<br />
zur wachsenden Bedeutung und zum<br />
Wohlstand der Region entlang der Saale<br />
bei. Neben dem europaweit größten<br />
zusammenhängenden Gradierwerk <strong>in</strong><br />
Bad Dürrenberg, dessen Bedeutung<br />
heute im Kurbetrieb weiter lebt, sucht<br />
die Geschichte der Salzwirkerzunft der<br />
Halloren ihresgleichen.<br />
Der außerordentlichen Geschichte<br />
dieser Bruderschaft widmet sich das<br />
Halloren- und Sal<strong>in</strong>emuseum <strong>in</strong> Halle /<br />
Saale. Auf dem Gelände der zwischen<br />
1719 und 1721 errichteten Königlich-<br />
Preußischen Sal<strong>in</strong>e können Besucher die<br />
wirtschaftliche und kulturelle Geschichte<br />
der Siedesalzgew<strong>in</strong>nung erfahren, die<br />
seit dem 13. Jahrhundert als bedeutendster<br />
Gewerbezweig die Stadt prägte.<br />
noch Früher, vor über 800 Jahren<br />
begann unter Tage der Kupferschieferbergbau<br />
im südöstlichen Harzvorland.<br />
Die „Pyramiden“ des Mansfelder Landes<br />
s<strong>in</strong>d dessen weith<strong>in</strong> sichtbare Zeichen.<br />
Bis zu 149 Meter hoch recken sich die<br />
kegelförmigen Abraumberge. Der Röhrigschacht<br />
Wettelrode bei Sangerhausen<br />
vermittelt als Schaubergwerk und<br />
Bergbaumuseum tiefe E<strong>in</strong>blicke <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e<br />
der ältesten bergbaulichen Traditionen<br />
Deutschlands.<br />
Die Mansfelder Bergwerksbahn,<br />
heute die älteste deutsche Schmalspurbahn,<br />
transportierte im Zeitraum von<br />
1880 bis 1990 Material und Arbeiter<br />
zwischen den über 1.000 Gruben und<br />
Schächten. Heute nutzen Touristen die<br />
Bahn zu e<strong>in</strong>er Fahrt <strong>in</strong> längst vergangene<br />
Zeiten.<br />
3<br />
BraunKohle und KalisalZe s<strong>in</strong>d<br />
die (Roh)stoffe, aus denen die chemischen<br />
Träume der 1920er und 1930er<br />
Jahre s<strong>in</strong>d. In dieser Zeit entwickelte sich<br />
zwischen Wittenberg und Zeitz e<strong>in</strong>e chemische<br />
Industrie von Weltgeltung.<br />
Bahnbrechende Innovationen, wie die<br />
Herstellung synthetischen Kautschuks <strong>in</strong><br />
den Bunawerken Schkopau, die Entwicklung<br />
synthetischer Fasern, der weltweit<br />
erste Mehrschichtenfarbfilm aus der<br />
Agfa-Filmfabrik Wolfen oder der erste<br />
Kunstdünger aus den Stickstoffwerken<br />
Piesteritz gelten dabei als Meilenste<strong>in</strong>e.<br />
1939 hat etwa jeder vierte Beschäftigte<br />
<strong>in</strong> der chemischen Industrie Deutschlands<br />
se<strong>in</strong>en Arbeitsplatz <strong>in</strong> der Region.<br />
Auf die Spuren der bis heute andauernden<br />
Erfolgsgeschichte der chemischen<br />
Industrie können sich die Besucher<br />
im Deutschen Chemie-Museum<br />
Merseburg und im Industrie- und Filmmuseum<br />
Wolfen begeben.<br />
im norden sachsen-anhalts<br />
entwickelte sich dagegen bereits früh<br />
e<strong>in</strong> <strong>in</strong>ternational bekanntes Zentrum<br />
des Masch<strong>in</strong>enbaus. Bereits im 17. Jahrhundert<br />
macht Otto von Guericke mit<br />
se<strong>in</strong>en berühmten Vakuumversuchen die<br />
heutige Landeshauptstadt Magdeburg zu<br />
e<strong>in</strong>em Standort modernster Technik.<br />
Im Jahre 1871 errichtet hier der<br />
Industrielle Hermann Gruson e<strong>in</strong>e Panzergießerei,<br />
die Eisenbahn und Militär<br />
mit ihren Erzeugnissen beliefert. Auf<br />
ihrem Gelände lässt das Magdeburger<br />
Technikmuseum die Masch<strong>in</strong>enbaugeschichte<br />
der Stadt Revue passieren, welche<br />
mit dem W<strong>in</strong>dkraftanlagenhersteller<br />
Enercon ihre jüngste Fortsetzung f<strong>in</strong>det.<br />
Auch dessen weltweit größten W<strong>in</strong>dräder<br />
f<strong>in</strong>den mit dem 2003 eröffneten Wasserstraßenkreuz<br />
Magdeburg, das über<br />
e<strong>in</strong>e imposante 918 Meter lange Stahl-<br />
Trogbrücke verfügt, den Weg zu ihren<br />
endgültigen Standorten.
1 2<br />
3<br />
techniKgeschichte wird 1919 auch<br />
<strong>in</strong> Dessau geschrieben, wo <strong>in</strong> den Werken<br />
von Hugo Junkers mit der F 13 das<br />
erste freitragende Ganzmetall-Verkehrsflugzeug<br />
der Welt entsteht.<br />
In den 1930er Jahren erobert von<br />
hier aus die JU 52, die legendäre „Tante<br />
Ju“ als modernstes Passagierflugzeug<br />
ihrer Zeit weltweit die Luftverkehrsl<strong>in</strong>ien.<br />
Im Technikmuseum „Hugo Junkers“ <strong>in</strong><br />
Dessau ist e<strong>in</strong>es der wenigen erhalten<br />
gebliebenen Exemplare zu besichtigen.<br />
die Blühenden <strong>in</strong>dustrien im<br />
Land lassen Anfang des 20. Jahrhunderts<br />
auch modernen und bezahlbaren Wohn-<br />
raum für deren Mitarbeiter notwendig<br />
werden. In Dessau, wo mit dem Bauhaus<br />
die klassische Moderne <strong>in</strong> der Architektur<br />
beg<strong>in</strong>nt, entstand zwischen 1926 und<br />
1928 unter der Federführung von Walter<br />
Gropius die Versuchssiedlung Törten.<br />
Ganze acht Tage benötigten die Arbeiter<br />
für e<strong>in</strong>es der 314 Häuser, deren Entstehung<br />
e<strong>in</strong> frühes Beispiel <strong>in</strong>dustriellen<br />
Bauens darstellt.<br />
Bereits zwischen 1916 und 1919 entsteht<br />
<strong>in</strong> der nur 35 Kilometer entfernten<br />
Lutherstadt Wittenberg die Werkssiedlung<br />
Piesteritz. Die Gartenstadt wurde<br />
für die Beschäftigten der Reichsstickstoffwerke,<br />
Arbeiter wie Betriebsleitung,<br />
Regionale <strong>ERIH</strong>-Route 9<br />
UNESCO-Welterbe <strong>Sachsen</strong>-Anhalt UNESCO<br />
1 Dampfmasch<strong>in</strong>e im Technikmuseum Magdeburg 2 Stationärmotor im Technikmuseum „Hugo Junkers“ Dessau 3 Werkssiedlung Piesteritz<br />
sTandorTe der erih-rouTe<br />
luThersTadT<br />
WiTTenberG<br />
WerKssiedlunG<br />
piesTeriTZ<br />
dessau<br />
TechniKmuseum<br />
„huGo junKers“<br />
dessau<br />
sTahlhaus –<br />
<strong>in</strong>fo-punKT für<br />
die siedlunG<br />
dessau-TörTen<br />
errichtet und stellt <strong>in</strong> ihrer Komplexität<br />
und homogenen Anordnung e<strong>in</strong> herausragendes<br />
Zeugnis des frühen sozialen<br />
Wohnungsbaus dar.<br />
Wie die anderen 16 Stationen der<br />
„Mitteldeutschen Innovationsroute“ ist<br />
sie nicht nur e<strong>in</strong> authentischer Ort deutscher<br />
Industrie- und Sozialgeschichte,<br />
sondern S<strong>in</strong>nbild e<strong>in</strong>er sich ständig neu<br />
erf<strong>in</strong>denden Region.<br />
Weitere Informationen im Internet:<br />
www.erih.net<br />
www.<strong>in</strong>dustrietourismus.de<br />
01<br />
maGdeburG<br />
WassersTrassen-<br />
KreuZ miT<br />
schiffs hebeWerK<br />
roThensee<br />
Gräfenha<strong>in</strong>ichen<br />
07 ferropolis<br />
ZschorneWiTZ<br />
<strong>in</strong>dusTriedenKmal<br />
13<br />
maGdeburG<br />
02 TechniKmuseum<br />
KrafTWerK<br />
ZschorneWiTZ miT<br />
08 WerKssiedlunG 14<br />
biTTerfeld-Wolfen<br />
<strong>in</strong>dusTrie- und<br />
filmmuseum Wolfen<br />
03 09 15<br />
pouch<br />
landschafTsparK<br />
GoiTZsche<br />
04 10 16<br />
benndorf<br />
mansfelder<br />
berGWerKsbahn e. V.<br />
05 11 17<br />
VocKerode<br />
06 KrafTWerK<br />
12<br />
sanGerhausen<br />
schauberGWerK und<br />
berGbaumuseum<br />
„röhriGschachT“<br />
WeTTelrode<br />
halle (saale)<br />
Technisches<br />
halloren- und<br />
sal<strong>in</strong>emuseum<br />
merseburG<br />
deuTsches<br />
chemie-museum<br />
bad dürrenberG<br />
GradierWerK und<br />
borlachmuseum<br />
braunsbedra<br />
ZenTralWerKsTaTT<br />
pfännerhall<br />
ZeiTZ, museum der<br />
braunKohlenVeredelnden<br />
<strong>in</strong>dusTrie<br />
briKeTTfabriK<br />
„herrmannschachT“
Kohle, Salz und Kupfer –<br />
Glück auf! <strong>in</strong> <strong>Sachsen</strong>-Anhalt<br />
Schon vor mehr als 1.000 Jahren wurde <strong>in</strong> <strong>Sachsen</strong>-Anhalt Salz gewonnen. Der Mansfelder Kupferbergbau<br />
zählt zu den ältesten bergbaulichen Aktivitäten <strong>in</strong> Deutschland. Über 300 Jahre<br />
veränderte der Braunkohleabbau die Landschaft zwischen Zeitz und Wittenberg. Auf den Spuren<br />
von Kohle, Salz und Kupfer erfahren Sie mehr über die harte Arbeit der Bergleute, über die<br />
Wunden, die der Bergbau <strong>in</strong> der Landschaft h<strong>in</strong>terließ. Heute entsteht aus ehemaligen Tagebau-<br />
Restlöchern e<strong>in</strong>e bezaubernde Seen- und Urlaubslandschaft.
1<br />
2<br />
1 Brikettfabrik „Herrmannschacht“ <strong>in</strong> Zeitz 2 Zentralwerkstatt PFÄNNERHALL <strong>in</strong> Braunsbedra/Geiseltal 3 Pegelturm auf der Goitzsche bei Bitterfeld<br />
Vom Braunkohletagebau zum Naturparadies<br />
die älteste erhaltene BriKett-<br />
FaBriK der Welt steht im südlichsten<br />
Zipfel <strong>Sachsen</strong>-Anhalts, <strong>in</strong> Zeitz. Der<br />
1889 erbaute „Herrmannschacht“ mit<br />
se<strong>in</strong>em bis <strong>in</strong> die 1870er Jahre zurückreichenden<br />
Be stand an Masch<strong>in</strong>en ist<br />
e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>maliges Ensemble aus Verwaltungs-<br />
und Wohnge bäuden sowie den<br />
Funktionalbauten. E<strong>in</strong> „Braunkohlewald“<br />
zeigt ausgewählte Pflanzenarten, die mit<br />
den Kohlebildnern vor 40 Mio. Jahren<br />
verwand s<strong>in</strong>d. Das technische Denkmal<br />
Brikettfabrik „Herrmannschacht“ vermittelt,<br />
wie aus Rohbraunkohle Briketts<br />
entstanden und <strong>in</strong> <strong>Sachsen</strong>-Anhalts e<strong>in</strong>zigem<br />
Ofenmuseum werden die Briketts<br />
ihrer Bestimmung zugeführt.<br />
www.herrmannschacht.de<br />
impulsgeBer Für das geiseltal:<br />
die ZentralWerKstatt pFännerhall.<br />
Die Zentralwerkstatt PFÄNNER-<br />
HALL, e<strong>in</strong>st „Mechanische Werkstatt“ der<br />
Brikettfabrik Braunsbedra, begleitet<br />
heute den Wandel der Region nach dem<br />
Bergbau. Sem<strong>in</strong>are, Workshops, Projekttage,<br />
Feste und Ausstellungen haben die<br />
denkmalgerecht sanierte Masch<strong>in</strong>enhalle<br />
zu e<strong>in</strong>em über die Region bekannten Ort<br />
wissenschaftlicher und kultureller Aktionen<br />
gemacht. Hier erhalten Sie auch In -<br />
formationen über die Geschichte des<br />
Geiseltales als e<strong>in</strong>en der weltweit ergiebigsten<br />
Fossilienfundorte. Die Zen tralwerkstatt<br />
PFÄNNERHALL wurde zum<br />
Im pulsgeber für das Geiseltal. Im Geiseltal,<br />
unweit der Domstadt Merse burg,<br />
en dete 1993 die 300-jährige Koh le förde-<br />
rung. Rund 1,4 Milliarden Tonnen Kohle<br />
wurden hier abgebaut und <strong>in</strong> acht Brikettfabriken<br />
verarbeitet. Heute entsteht<br />
hier e<strong>in</strong> Seenkomplex mit dem größten<br />
künstlichen See Deutschlands.<br />
www.pfaennerhall.de<br />
WasserFront und landschaFtsparK<br />
goitZsche. Auch hier, wo heute<br />
Segelboote Wellen kreuzen, befand sich<br />
noch vor wenigen Jahren e<strong>in</strong> riesiges<br />
Braun kohletagebaugebiet. Der Goitzsche-<br />
See am Stadtrand von Bitterfeld, entstanden<br />
aus dem e<strong>in</strong>stigen Tagebau, ist e<strong>in</strong>e<br />
e<strong>in</strong>malige Kulturlandschaft. Das zur EXPO<br />
2000 entstandene LandArt-Projekt hat<br />
die Goitzsche um e<strong>in</strong>e kulturelle Dimension<br />
erweitert. Höhepunkte s<strong>in</strong>d die<br />
Kunstwerke auf der Halb<strong>in</strong>sel Pouch, der<br />
„Bitterfelder Bogen“ <strong>in</strong> Holzweißig, das<br />
Wahrzeichen der Goitzsche – der Pegelturm<br />
und die Bitterfelder Wasserfront.<br />
www.agora-goitzsche.de<br />
Ferropolis „die stadt aus eisen“<br />
liegt auf e<strong>in</strong>er Halb<strong>in</strong>sel mitten im Gremm<strong>in</strong>er<br />
See. Fünf riesige Braunkohlebagger<br />
und Absetzer entg<strong>in</strong>gen der Verschrottung<br />
und künden als stählerne Giganten von e<strong>in</strong>er<br />
vergangenen Industrieepoche. Nach Flutung<br />
des Braunkohletagebaus Golpa-Nord ist<br />
e<strong>in</strong> Naherholungsgebiet ent stan den. Seit der<br />
Eröffnung der Ferro polis-Arena im Jahr 2000<br />
geben sich Welt stars bei Konzerten und<br />
Festivals die Kl<strong>in</strong>ke <strong>in</strong> die Hand. Ferropolis<br />
ist zudem Ankerpunkt der Europäischen<br />
Route der Industriekultur (<strong>ERIH</strong>).<br />
www.ferropolis.de<br />
3<br />
Von der Vergangenheit <strong>in</strong><br />
die Zukunft<br />
Bergbau 11<br />
Ende des 19. Jahrhunderts entstanden die ersten Braunkohletagebaue. Mit ihnen begann die Industrialisierung<br />
Mitteldeutschlands. Braunkohle wurde <strong>in</strong>nerhalb weniger Jahre zum bestimmenden Rohstoff und Energieträger<br />
der Industrie. Sie war der Motor der wirtschaftlichen Entwicklung zwischen Zeitz und Wittenberg.<br />
ab 9,00 EUR pro Person<br />
Braunsbedra<br />
C6<br />
Buchen Sie Besichtigungsfahrten und ortskundige Führungen<br />
zu den Highlights des Geschehens am Geiseltalsee,<br />
täglich nach telefonischer Anmeldung.<br />
Infos unter :<br />
Interessen- und Fördervere<strong>in</strong> „Geiseltalsee“ e. V.<br />
Geiseltalstraße 1 · 06242 Braunsbedra<br />
Tel.: + 49 (0) 34 63 3 / 41 30 2<br />
geschaeftsstelle@geiseltalsee-ifv.de · www.geiseltalsee-ifv.de<br />
Industrietours -<br />
<strong>in</strong>dividuelle Programme...<br />
Tagebau Profen<br />
ab 25,00 EUR pro Person<br />
Zeitz<br />
C6 / C7<br />
... zu <strong>in</strong>dividuellen Preisen. Wählen Sie aus verschiedenen<br />
Bauste<strong>in</strong>en und gestalten Sie Ihre Tour, ganzjährig buchbar.<br />
Infos unter :<br />
Vere<strong>in</strong> „Mitteldeutscher Umwelt- und Technikpark“ e. V.<br />
Altmarkt 1 · 06712 Zeitz<br />
Tel.: +49 (0) 34 41 / 83 32 5 und +49 (0) 172 / 36 48 257<br />
<strong>in</strong>fo@mut-zeitz · www.<strong>in</strong>dustrietours.de<br />
Vom Tagebau zur<br />
Landschaftskunst Goitzsche<br />
Gruppen ab 100,00 EUR<br />
Goitzsche<br />
D5<br />
Erleben Sie auf e<strong>in</strong>er mehrstündigen Radtour den Wandel<br />
vom Braunkohletagebau zum Landschaftspark, täglich von<br />
April bis Oktober für Gruppen bis 15 Personen ab<br />
100,00 EUR ohne Zusatzangebote und E<strong>in</strong>tritt.<br />
Infos unter :<br />
Goitzsche-Tours<br />
Mart<strong>in</strong>a Brück · Dorfplatz 59 · 06774 Mühlbeck<br />
Tel.: +49 (0) 34 93 / 55 47 8<br />
<strong>in</strong>fo@goitzsche-tours.de · www.goitzsche-tours.de
12 Bergbau<br />
UNESCO-Welterbe <strong>Sachsen</strong>-Anhalt UNESCO<br />
1 2<br />
3<br />
1 Auf dem „Monte Kali“ <strong>in</strong> Zielitz 2 Technisches Halloren- und Sal<strong>in</strong>emuseum <strong>in</strong> Halle / Saale 3 Gradierwerk <strong>in</strong> Bad Dürrenberg<br />
<strong>Sachsen</strong>-Anhalts „Weißes Gold“<br />
Wohlstand und Macht: Über Jahrhunderte war die Salzgew<strong>in</strong>nung aus Sole<br />
entlang der Saale e<strong>in</strong> wichtiger Quell dafür. Als im 19. Jahrhundert die bergmännische<br />
Ste<strong>in</strong>salzgew<strong>in</strong>nung e<strong>in</strong>setzte, verlor die Salzgew<strong>in</strong>nung aus Sole<br />
ihre Bedeutung. Aus dem „Weißen Gold“ wurde das Salz <strong>in</strong> der Suppe für Jedermann.<br />
In <strong>Sachsen</strong>-Anhalt wird <strong>in</strong> Bernburg noch heute Ste<strong>in</strong>salz gefördert.<br />
auFstieg Zum „monte Kali“<br />
Die höchste Erhebung zwischen Magdeburg<br />
und Ostsee nennen die Zielitzer<br />
ihren „Monte Kali“. Die Halde besteht<br />
aus Rückständen der Kaliproduktion, aus<br />
purem Salz. Von e<strong>in</strong>er Plattform <strong>in</strong> über<br />
100 Metern Höhe bietet sie e<strong>in</strong>en grandiosen<br />
Ausblick auf die umliegenden Ortschaften,<br />
das Kaliwerk Zielitz, die Colbitz-<br />
Letzl<strong>in</strong>ger Heide oder den Magdeburger<br />
Dom. Bei klarem Wetter reicht die Sicht<br />
sogar bis Stendal oder zum Brocken.<br />
E<strong>in</strong> Rundgang über das 20 Hektar<br />
große Plateau <strong>in</strong>formiert über den heimischen<br />
Bergbau und landschaftliche<br />
Sehenswürdigkeiten. www.tourist<strong>in</strong>focolbitz-letzl<strong>in</strong>ger-heide.de<br />
Kursächsisch-<br />
preußische Sal<strong>in</strong>e<br />
Kösen (1730 – 1860)<br />
E<strong>in</strong>maliges voll funktionsfähiges<br />
technisches Denkmal<br />
Besichtigungen<br />
von April bis 31. Oktober täglich<br />
und Freiluft<strong>in</strong>halationen<br />
MO-FR von 14:00 bis 17:00 Uhr<br />
(MI bis 18:00 Uhr)<br />
SA; SO; FT von 13:00 bis 17:00 Uhr<br />
Preis pro Person: EUR 2,00<br />
Führungen von April bis Oktober<br />
nach Voranmeldung<br />
Preis/Person: EUR 2,80<br />
Kurbetriebsgesellschaft<br />
Bad Kösen mbH<br />
Parkstraße 4 – 6, 06628 Bad Kösen<br />
Tel. 03 44 63 / 3 44-0,<br />
Fax 03 44 63 / 3 44-43<br />
<strong>in</strong>fo@kuren-<strong>in</strong>-badkoesen<br />
www. kuren-<strong>in</strong>-badkoesen.de<br />
www.gradierwerk-bad-kosen.de<br />
technisches halloren- und sal<strong>in</strong>en<br />
museum halle Die Siedesalz-<br />
gew<strong>in</strong>nung war e<strong>in</strong>st der bedeutendste<br />
Gewerbezweig der Stadt Halle. Auf dem<br />
Gelände der ehemals Königlich-Preußischen<br />
Sal<strong>in</strong>e wird das Gewerbe im Technischen<br />
Halloren- und Sal<strong>in</strong>emuseum<br />
e<strong>in</strong>drucksvoll dokumentiert.<br />
Die Halloren s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e Bruderschaft<br />
der Salzwirker, die seit Ende des 15. Jh.<br />
bis heute existieren und auf e<strong>in</strong>e bedeutende<br />
Geschichte zurückblicken. Im<br />
Siedehaus bef<strong>in</strong>det sich e<strong>in</strong>e funktionstüchtige<br />
Siede- und Trockenpfanne mit<br />
Fördere<strong>in</strong>richtung. Dort kann man beim<br />
Schausieden Zeuge der historischen Salzgew<strong>in</strong>nung<br />
werden. www.halle.de<br />
INFO weitere Sehenswürdigkeiten<br />
Stadt- und Bergbaumuseum Staßfurt<br />
Pestalozzistraße 6 · 39418 Staßfurt<br />
Tel.: +49 (0) 39 25 / 32 31 33<br />
Gradierwerk und Kunstgestänge Bad Kösen<br />
06628 Bad Kösen<br />
Solepark Schönebeck / Bad Salzelmen<br />
Badepark 1 · 39218 Schönebeck / Bad Salzelmen<br />
Tel.: +49 (0) 39 28 / 7 05 50<br />
gradierWerK Bad dürrenBerg<br />
In Bad Dürrenberg bef<strong>in</strong>det sich das<br />
größte zusammenhängende Gradierwerk<br />
Europas. 1763 wurde die Solequelle vom<br />
Sal<strong>in</strong>efachmann Johann Gottfried Borlach<br />
erschlossen. In dem 636 Meter langen<br />
Holzgerüst sickert die Sole durch unzählige<br />
Reisigbündel und wird so gefiltert.<br />
Das weiße Gold ist <strong>in</strong> Bad Dürrenberg<br />
noch heute e<strong>in</strong>e bedeutende Materie mit<br />
e<strong>in</strong>er ganz anderen Wirkung: Durch die<br />
herabrieselnde Sole wird die Luft mit Salz<br />
angereichert.<br />
Die gesunde „Seeluft“ mitten <strong>in</strong><br />
<strong>Sachsen</strong>-Anhalt hilft vor allem Allergikern<br />
und Asthmatikern.<br />
www.badduerrenberg.eu<br />
Das kle<strong>in</strong>e 1x1 des Salzsiedens<br />
ab 2,00 EUR*<br />
Schönebeck<br />
C4<br />
Sie und Ihre Gäste erhalten <strong>in</strong>teressante E<strong>in</strong>blicke <strong>in</strong><br />
die alte Kunst des Salzsiedens. Weißes Salz zu produzieren,<br />
ist mehr, als Sole zum Kochen zu br<strong>in</strong>gen. Die<br />
Sieder des Mittelalters waren sehr erf<strong>in</strong>derisch. Die<br />
e<strong>in</strong>e oder andere geheime Zutat war von Nöten. An der<br />
Siedepfanne im Schausiedehaus erfahren Sie und Ihre<br />
Gäste von uns Details über den Lebensalltag der Salzsieder<br />
und ihrer Herren, den Pfännern.<br />
Infos unter:<br />
Solepark Schönebeck / Bad Salzelmen<br />
Badepark 1<br />
39218 Schönebeck<br />
Tel.: + 49 (0) 39 28 / 70 55 0<br />
<strong>in</strong>fo@solepark.de · www.solepark.de<br />
Zeitraum: ganzjährig buchbar<br />
Zusatzangebote: anschließender Siederimbiss (Kaffee,<br />
Schmalzbrot & Gurke) 2,00 EUR pro Person<br />
Siederdiplom 6,00 EUR pro Person<br />
* Preis p. P. für Gruppen ab 20 Personen
1<br />
1 Mansfelder Bergwerksbahn 2 Auf Erlebnistour unter Tage <strong>in</strong> Wettelrode 3 Mansfeld-Museum <strong>in</strong> Hettstedt<br />
Reise zum „Mittelpunkt der Erde“<br />
Kupfer ist e<strong>in</strong>es der ersten vom Menschen genutzten Metalle. Se<strong>in</strong> Ge brauch<br />
hat die Geschichte der Menschheit entscheidend bee<strong>in</strong>flusst. In <strong>Sachsen</strong>-<br />
Anhalt können Sie diese Geschichte über 3.600 Jahre verfolgen: Vom Kupfer<br />
der „Himmelsscheibe von Nebra“ bis zur Groß<strong>in</strong>dustrie des 20. Jahrhunderts.<br />
e<strong>in</strong>e Fahrt Zum mittelpunKt der<br />
erde: Der Röhrigschacht <strong>in</strong> Wettelrode<br />
bei Sangerhausen verfügt als markantes<br />
Wahrzeichen über das älteste Schachtfördergerüst<br />
Europas. Der Förderkorb<br />
fährt zum „Mittelpunkt der Erde“. In 283<br />
Metern Tiefe geht es mit der Grubenbahn<br />
weiter <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Abbaufeld aus dem<br />
19. Jahrhundert. Anschaulich wird hier<br />
die schwere körperliche Arbeit der Bergleute<br />
beim Erzabbau demonstriert.<br />
Das Bergbaumuseum über Tage zeigt<br />
die mehr als 800-jährige Bergbaugeschichte<br />
im Mansfelder Revier und die<br />
Entstehung der Lagerstätte, die Geologie<br />
und die M<strong>in</strong>eralogie. Vom Museum führt<br />
e<strong>in</strong> Lehrpfad durch die Altbergbaulandschaft.<br />
Am unmittelbaren Ausgehenden<br />
des Kupferschieferflözes verdeutlichen 4<br />
bis 5 Meter tiefe P<strong>in</strong>gen (Schächte) wie<br />
das Erz vor 800 Jahren abgebaut wurde.<br />
www.sangerhausen-tourist.de<br />
TIPP Folgen Sie den Kupferspuren<br />
im schaubergwerk röhrigschacht der Berg- und<br />
Rosenstadt Sangerhausen können K<strong>in</strong>der und Er -<br />
wachs ene e<strong>in</strong>e fasz<strong>in</strong>ierende Untertagereise antreten.<br />
Ver ständ nis für Technik und Geschichte wird hier<br />
praxisbezogen vermittelt. Veranstaltungen wie „Kabarett<br />
unter Tage“, das „Adventss<strong>in</strong>gen unter Tage“, das<br />
W<strong>in</strong>terfest, und natürlich der Tag des Bergmanns s<strong>in</strong>d<br />
besondere Höhepunkte. Projektbezogenen Unter richt<br />
<strong>in</strong> Physik, Technik oder Wirtschaftslehre bietet die<br />
Mans felder Berg werksbahn an. Beliebt s<strong>in</strong>d bei allen<br />
die Dampfspektakel und Sonderfahrten. Immer wieder<br />
<strong>in</strong>s Staunen geraten Alt und Jung vor der <strong>in</strong> Gang<br />
gesetzten Dampfmasch<strong>in</strong>e im Mansfeld Museum.<br />
Buchung von angeboten für alle alters- und<br />
<strong>in</strong>teressensgruppen:<br />
Rosenstadt Sangerhausen GmbH · Tourist Information<br />
Markt 18 · 06526 Sangerhausen<br />
Tel. +49 (0) 34 64 / 19 43 3<br />
Fax +49 (0) 34 64 / 51 53 36<br />
<strong>in</strong>fo@sangerhausen-tourist.de<br />
2<br />
die erste deutsche dampF-<br />
masch<strong>in</strong>e: Das Museum im barocken<br />
„Humboldtschlösschen“ im Hettstedter<br />
Ortsteil Burgörner-Altdorf bietet mit se<strong>in</strong>er<br />
ständigen Ausstellung und den Exponaten<br />
im weitläufigen Außengelände E<strong>in</strong>blicke<br />
<strong>in</strong> die Arbeit der Mansfelder Berg- und<br />
Hüttenleute. E<strong>in</strong>e <strong>in</strong>teressante Sammlung<br />
gibt Aufschluss über Geologie und M<strong>in</strong>eralogie<br />
der Kupferschieferlagerstätten.<br />
Hauptattraktion des Mansfeld-Museums<br />
ist die erste deutsche Dampfmasch<strong>in</strong>e<br />
Wattscher Bauart, die 1785 auf dem<br />
König-Friedrich-Schacht bei Hettstedt <strong>in</strong><br />
Betrieb genommen wurde. Der orig<strong>in</strong>algetreue<br />
Nachbau der Masch<strong>in</strong>e entstand<br />
1985 im damaligen Mansfeld Komb<strong>in</strong>at.<br />
www.mansfeld-museum-hettstedt.de<br />
mit volldampF durchs revier:<br />
Über 100 Jahre war die schmalspurige<br />
Bergwerksbahn das wichtigste Transportmittel<br />
zwischen den Mansfelder Schächten<br />
und Hütten. Neben dem geförderten<br />
Kupferschiefer, der zu den Rohhütten<br />
gefahren werden musste, transportierte<br />
sie vor allem Kohle, Holz, und Schlackenste<strong>in</strong>e.<br />
Umladebahnhöfe ermöglichten<br />
den Güterumschlag zwischen Bergwerks-<br />
und Reichsbahn. Außerdem gab es e<strong>in</strong>en<br />
umfangreichen Personenverkehr für die<br />
Beschäftigten.<br />
Mit der Schließung der Hütten endete<br />
1990 der Verkehr auf der Mansfelder<br />
Bergwerksbahn. Die erhalten gebliebene<br />
Strecke zwischen Benndorf und Hettstedt<br />
Eduardschacht wird als Museumsbahn<br />
betrieben. Sie ist die älteste Schmalspurbahn<br />
Deutschlands. E<strong>in</strong> GPS-gestütztes<br />
3<br />
Bergbau 13<br />
Reise zum Mittelpunkt der Erde<br />
ab 33,00 EUR*<br />
Sangerhausen<br />
B5<br />
MANSFELDER<br />
www.kupferspuren.eu<br />
Informationssystem <strong>in</strong>formiert während<br />
der Fahrt über die Sehenswürdigkeiten<br />
entlang der Strecke.<br />
www.bergwerksbahn.de<br />
Die Reise zum Mittelpunkt der Erde ist e<strong>in</strong>e Exkursion<br />
durch die 800-jährige Geschichte des Mansfelder Kupferschieferbergbaus.<br />
Tauchen Sie e<strong>in</strong> <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>malige<br />
bee<strong>in</strong>druckende magische Welt.<br />
Infos unter:<br />
Rosenstadt Sangerhausen GmbH Tourist-Information<br />
Markt 18 · 06526 Sangerhausen<br />
Tel: +49 (0) 34 64 / 19 43 3<br />
<strong>in</strong>fo@sangerhausen-tourist.de<br />
www.sangerhausen-tourist.de<br />
Zeitraum: ganzjährig buchbar<br />
programm: Vom Schaubergwerk Röhrigschacht aus führt<br />
der Weg über den Altbergbaulehrpfad zum Schacht „Junger<br />
Adolph“. Über e<strong>in</strong>e komplett <strong>in</strong> Trockenmauerung errichtete<br />
Schachtröhre aus dem Jahr 1813 wird e<strong>in</strong>gefahren. Zu Fuß<br />
fährt man nach alter Bergmannstradition vorbei an wunderbar<br />
geformten Kalks<strong>in</strong>tern bis <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Tiefe von 283 m.<br />
Weiter geht es mit der Grubenbahn ca. 1 km durch hervorragend<br />
erhaltene Grubenbaue des 19. Jhdt. mit verschiedenen<br />
Wetter- und Gew<strong>in</strong>nungsmasch<strong>in</strong>en bis zum Füllort der<br />
1. Sohle. Von hier gelangt man mit Fördertechnik aus dem<br />
Jahr 1922 mit 3,25 m/s wieder über Tage.<br />
Dem Mittagsimbiss im Bergmannsstübchen mit Bergmannsteller<br />
und Getränk schließt sich die Besichtigung der Über-<br />
Tage-Anlagen und des Bergbaumuseums an.<br />
leistungen: Erlebnistour „Reise zum Mittelpunkt der Erde“,<br />
<strong>in</strong>klusive Bergbaulehrpfad, Mittagsimbiss, Besichtigung des<br />
Bergbaumuseums. Physische und psychische Belastbarkeit<br />
werden vorausgesetzt! M<strong>in</strong>destalter 12 Jahre, Dauer ca.<br />
5 Stunden. Gruppen von 10-12 Personen.<br />
anmeldung: Buchung unter Tel.: +49 (0) 34 64 / 19 43 3<br />
* Preis p.P. <strong>in</strong> EUR
Zu Besuch bei „Tante Ju“<br />
<strong>Sachsen</strong>-Anhalts Industriegeschichte ist reich an bahnbrechenden Erf<strong>in</strong>dungen und berühmten<br />
technischen Entwicklungen. In Dessau startete die legendäre Ju 52 zu ihrem Jung fernflug und<br />
bei Ag fa <strong>in</strong> Wolfen erfand man den ersten Farbfilm der Welt. In den Technikmuseen zwischen<br />
Magdeburg und Merseburg erhalten Sie e<strong>in</strong>en Blick <strong>in</strong> die Welt der Arbeit. Bee<strong>in</strong>druckend ist<br />
die ästhetische Schönheit sowohl der Gebäude als auch der Masch<strong>in</strong>en des Masch<strong>in</strong>enzeitalters.<br />
Die Erf<strong>in</strong>dungen und Entwicklungen der chemischen Industrie s<strong>in</strong>d aus unserem Leben nicht<br />
mehr weg zu denken.
1<br />
Industrie und Technik 15<br />
1 Industrie- und Filmmuseum <strong>in</strong> Wolfen 2 Experimentieren im Bereich „Chemie zum Anfassen – Technik begreifen“ 3 Deutsches Chemie-Museum Merseburg<br />
„Plaste und Elaste aus Schkopau“ und<br />
schöne Be<strong>in</strong>e dank Perlon<br />
Am Ende des 19. Jahrhunderts entwickelte sich aufgrund der günstigen Standortfaktoren <strong>in</strong> Mitteldeutschland,<br />
zwischen Wittenberg und Zeitz, die chemische Industrie. Bereits 1939 hatte etwa jeder vierte Beschäftigte <strong>in</strong> der<br />
chemischen Industrie Deutschlands se<strong>in</strong>en Arbeitsplatz <strong>in</strong> dieser Region.<br />
das deutsche chemie-museum<br />
merseBurg. Zu den herausragenden<br />
Entwicklungen und Technologien, die<br />
maßgeblich zur Weltgeltung der chemischen<br />
Industrie Mitteldeutschlands<br />
beigetragen haben, gehörten u. a. die<br />
Hochdruckhydrierverfahren für Ammoniak,<br />
Methanol und flüssige Kohlenwasserstoffe<br />
(Benz<strong>in</strong>), der erste deutsche<br />
synthetische Kautschuk, Kunststoffe,<br />
Leichtmetalllegierungen, das erste vollsynthetische<br />
Fe<strong>in</strong>waschmittel (Fewa)<br />
und die Kunstfaser Perlon. Durch den<br />
2 3<br />
gewaltigen Rückbau der Industrie nach<br />
der politischen Wende von 1989 gelang<br />
es <strong>in</strong>nerhalb von e<strong>in</strong>em Jahrzehnt den<br />
deutschlandweit bedeutsamsten Fundus<br />
an chemischer Technik zu sichern und<br />
teilweise zu präsentieren. Auf dem Campus<br />
der Hochschule Merseburg entstand<br />
das Deutsche Chemie-Museum.<br />
Im Technikpark und <strong>in</strong> Depots s<strong>in</strong>d<br />
die z. T. unikaten Exponate e<strong>in</strong>er breiten<br />
Öffentlichkeit zugänglich. Der Bereich<br />
„Chemie zum Anfassen – Technik begreifen“<br />
bietet für Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler<br />
mehr als 500 altersgerechte Versuche<br />
an. E<strong>in</strong> durchgängiges System der Begabtenförderung<br />
ab der fünften Klassenstufe<br />
ist für K<strong>in</strong>der und Jugendliche aus den<br />
neuen Bundesländern und Schleswig-Holste<strong>in</strong><br />
erfolgreich entwickelt worden.<br />
www.dchm.de<br />
die Wiege des modernen FarB-<br />
Films. N<strong>in</strong>a Hagen sang e<strong>in</strong>st: „Du hast<br />
den Farbfilm vergessen, me<strong>in</strong> Michael …“<br />
Das konnte sie nur s<strong>in</strong>gen, weil <strong>in</strong> Wolfen,<br />
bei Bitterfeld, die Wiege des Farbfilms<br />
steht. Hier, an der Quelle schier<br />
unerschöpflicher Rohstoffvorkommen<br />
und e<strong>in</strong>er blühenden verarbeitenden<br />
Industrie, produzierte die weltberühmte<br />
Aktiengesellschaft für Anil<strong>in</strong>fabrikation<br />
(Agfa) den ersten universell e<strong>in</strong>setzbaren<br />
Mehrschichtfarbfilm der Welt. Die Herstellung<br />
des „Agfacolor-Neu“ können Sie im<br />
Industrie- und Filmmuseum Wolfen am<br />
Orig<strong>in</strong>alschauplatz und an Orig<strong>in</strong>al-Masch<strong>in</strong>en<br />
verfolgen. Das ist weltweit e<strong>in</strong>malig!<br />
Tauchen Sie e<strong>in</strong> <strong>in</strong> die Welt schmelzender<br />
Emulsionen und gewaltiger Begießmasch<strong>in</strong>en,<br />
folgen Sie ehemaligen Mitarbeitern<br />
durch dunkle Gänge – dann erleben Sie<br />
e<strong>in</strong> eigenwilliges Flair und den Hauch e<strong>in</strong>er<br />
ganz besonderen Industrieromantik.<br />
Im Industrie- und Filmmuseum erwartet<br />
Sie mit mehr als 800 Liebhaberstücken<br />
die größte öffentlich zugängliche<br />
Sammlung von Fotoapparaten und Filmkameras<br />
<strong>in</strong> ganz <strong>Sachsen</strong>-Anhalt.<br />
www.ifm-wolfen.de
16 Industrie und Technik<br />
UNESCO-Welterbe <strong>Sachsen</strong>-Anhalt UNESCO<br />
1 2<br />
3<br />
1 Dampfhammer 2 historische Masch<strong>in</strong>e Wolf No. 2 3 Schiffshebewerk <strong>in</strong> Magdeburg-Rothensee 4 Blick auf das Wasserstraßenkreuz<br />
Magdeburg: E<strong>in</strong> Muss für Technikfans<br />
Magdeburgs Ruf als e<strong>in</strong>e Stadt des Masch<strong>in</strong>enbaus und der Technik geht zurück bis <strong>in</strong> das 17. Jahrhundert, als<br />
Otto von Guericke hier se<strong>in</strong>e berühmten Halbkugelversuche durchführen ließ. Später waren es Unternehmer wie<br />
Hermann Gruson oder Schäffer & Budenberg und das Schwermasch<strong>in</strong>enunternehmen SKET, die der Stadt ihren<br />
Stempel aufgedrückt haben.<br />
Wo der Kran e<strong>in</strong>en Bogen Fährt:<br />
Das 1995 gegründete Technikmuseum<br />
Magdeburg bef<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er von H.<br />
Gruson etwa 1871 erbauten Werkhalle.<br />
Sie entdecken hier e<strong>in</strong>e Vielzahl von Zeitzeugen,<br />
vom Dampfhammer und Dampfmasch<strong>in</strong>en<br />
über Verbrennungsmotoren bis<br />
zu Oldtimerautomobilen, die e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>blick<br />
<strong>in</strong> die Arbeitswelt vergangener Generationen<br />
geben. Vieles ist funktionsfähig.<br />
E<strong>in</strong>e Abteilung ist dem Magdebur-<br />
ger Flugpionier Hans Grade gewidmet,<br />
der 1908 <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Heimatstadt den<br />
ersten deutschen Motorflug absolvierte.<br />
Der wohl e<strong>in</strong>zige erhaltene Brückenkran,<br />
der <strong>in</strong> der Lage ist, der <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />
Bogen gebauten Werkhalle zu folgen, ist<br />
e<strong>in</strong>e besondere Attraktion des Technikmuseums.<br />
Wer sich über die Arbeit <strong>in</strong> den<br />
großen Komb<strong>in</strong>aten der ehemaligen<br />
DDR <strong>in</strong>formieren will, f<strong>in</strong>det hier viele<br />
Anhaltspunkte.<br />
www.technikmuseum-magdeburg.de<br />
Wo sich schiFFe KreuZen:<br />
Kernstück des Wasserstraßenkreuzes<br />
Magdeburg ist die vollkommen aus Stahl<br />
gebaute und mit 918 Metern längste<br />
Kanalbrücke Europas. Sie wurde 2003<br />
e<strong>in</strong>geweiht und führt den Mittellandkanal<br />
über die Elbe.<br />
Das 1938 erbaute Schiffshebewerk<br />
Magdeburg und die neu erbaute Sparschleuse<br />
<strong>in</strong> unmittelbarer Nähe bilden<br />
e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>teressante wasserbautechnische<br />
Anlage, die von vielen Touristen besucht<br />
wird.<br />
Beide Anlagen bilden die e<strong>in</strong>zige<br />
Verb<strong>in</strong>dungen zwischen dem Mittellandkanal<br />
und der Elbe und überw<strong>in</strong>den e<strong>in</strong>e<br />
Höhe von 16 Metern.<br />
Auch für den Wassertourismus ist diese<br />
Anlage von großer Bedeutung.<br />
www.wna-magdeburg.wsv.de<br />
TIPP Schiffsmuseum SR „Württemberg“<br />
seit 1976 liegt der 1908 <strong>in</strong> Roßlau erbaute Seitenradschleppdampfer<br />
„Württemberg” auf der Elbwiese<br />
vor der Stadthalle vor Anker. Auf diesem Museumsschiff<br />
bef<strong>in</strong>det sich auch e<strong>in</strong>e Gaststätte.<br />
öffnungszeiten des museums:<br />
Di, Sa, und So von 11.00 – 16.00 Uhr<br />
öffnungszeiten der gaststätte:<br />
täglich 10.00 – 24.00 Uhr<br />
Tel. +49 (0) 3 91 / 5 62 89 92<br />
Weitere <strong>in</strong>formationen:<br />
(z. B. zu Schiffsfahrten zum Wasserstraßenkreuz<br />
oder dem Jahrtausendturm im Elbauenpark)<br />
Tourist-Information<br />
Ernst-Reuter-Allee 12 · 39104 Magdeburg<br />
Tel. +49 (0) 3 91 / 1 94 33<br />
Fax +49 (0) 3 91 / 8 38 04 30<br />
<strong>in</strong>fo@magdeburg-tourist.de<br />
www.magdeburg-tourist.de<br />
4
1<br />
2<br />
1 Junkers-Notstromaggregat 2 Büste Hugo Junkers 3 Schaltwarte im Kraftwerk Zschornewitz 4 Die legendäre JU52/3m<br />
E<strong>in</strong> Visionär des modernen Luftverkehrs –<br />
Hugo Junkers <strong>in</strong> Dessau<br />
im techniKmuseum „hugo Jun-<br />
Kers“ können sich <strong>in</strong>teressierte Besucher<br />
über das Lebenswerk Hugo Junkers<br />
(1859-1935) und die Junkers-Werke als<br />
wichtigen Bestandteil der Industriegeschichte<br />
der Stadt Dessau anhand zahlreicher<br />
Exponate umfassend <strong>in</strong>formieren.<br />
Der „Star“ unter den Ausstellungsstücken<br />
ist e<strong>in</strong>e <strong>in</strong> Norwegen geborgene Ju<br />
52/3m. Aber auch zahlreiche Motoren<br />
und Strahltriebwerke, Flugzeuge und<br />
Flugzeugmodelle sowie Exponate aus<br />
den Anfängen der Zivilluftfahrt begeistern<br />
die Besucher.<br />
E<strong>in</strong> weiterer Höhepunkt der Ausstellung<br />
<strong>in</strong> der ehemaligen Abus-Werkhalle<br />
ist das e<strong>in</strong>zig erhaltene Ganzmetall-Versuchshaus<br />
von Prof. Junkers. Metallmöbel<br />
zeugen von der fruchtbaren Zusammenarbeit<br />
Junkers’ mit dem Bauhaus Dessau.<br />
In unmittelbarer Nähe der Museumshalle<br />
bef<strong>in</strong>den sich noch weitere Junkers-Bauten,<br />
wie das Verwaltungshochhaus von<br />
1934/35, der W<strong>in</strong>dkanal von 1933/34,<br />
e<strong>in</strong>e Flugzeug-Kompensierscheibe von<br />
1935 sowie e<strong>in</strong> Teil der Start- und Landebahn<br />
des ehemaligen Werkflugplatzes,<br />
von wo aus zahlreiche Erst- und Rekordflüge<br />
starteten.<br />
Verschiedene Flugzeuge, wie etwa<br />
e<strong>in</strong>e <strong>in</strong> Dresden <strong>in</strong> Lizenz gefertigte IL<br />
14 der Lufthansa s<strong>in</strong>d auf dem Freigelände<br />
zu besichtigen.<br />
www.technikmuseum-dessau.de<br />
Industrie und Technik 17<br />
Prof. Hugo Junkers war e<strong>in</strong>er der bedeutendsten Ingenieure, Wissenschaftler und Erf<strong>in</strong>der des 20. Jahrhunderts.<br />
Von 1888 bis zu se<strong>in</strong>er Enteignung durch die Nationalsozialisten 1933 prägten er und die Junkers-Werke maßgeblich<br />
die <strong>in</strong>dustrielle Entwicklung der Stadt Dessau und des Freistaates Anhalt mit. Von Junkers und se<strong>in</strong>en Mitarbeitern<br />
g<strong>in</strong>gen dabei wesentliche Impulse für Neuerungen im Flugzeug- und Motorenbau, <strong>in</strong> der Arbeits- und<br />
Lebensumwelt sowie <strong>in</strong> Forschung und Lehre aus.<br />
4<br />
e<strong>in</strong> Weiteres <strong>in</strong>teressantes luFt-<br />
Fahrtmuseum BeF<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong><br />
merseBurg. Der dortige Luftfahrt- und<br />
Technik-Museumspark auf dem Gelände<br />
e<strong>in</strong>es ehemaligen Militärflugplatzes bietet<br />
e<strong>in</strong>e umfassende Sammlung ziviler und<br />
militärischer Flugzeuge aus der Zeit des<br />
1. Weltkrieges bis <strong>in</strong> die heutigen Tage.<br />
Weiterh<strong>in</strong> bef<strong>in</strong>den sich im Museumspark<br />
verschiedene Fahrzeugausstellungen<br />
und e<strong>in</strong>e Sammlung von Stationärmotoren<br />
und Triebwerken.<br />
www.luftfahrt-technik-museum.de<br />
3<br />
TIPP Braunkohlekraftwerk Zschornewitz<br />
das e<strong>in</strong>st größte und modernste Braunkohlenkraftwerk<br />
der Welt stampften die Menschen im Revier<br />
1915 <strong>in</strong> Zschornewitz am Rande der Dübener<br />
Heide zwischen der Lutherstadt Wittenberg und<br />
Bitterfeld aus dem Boden. Inzwischen abgeschaltet<br />
ist der aufwändig sanierte denkmalgeschützte<br />
Kern des Kraftwerks heute e<strong>in</strong> lebendiges Buch<br />
der Industriegeschichte und e<strong>in</strong> bee<strong>in</strong>druckendes<br />
Museum. E<strong>in</strong> Teil des Masch<strong>in</strong>enhauses und die<br />
e<strong>in</strong>drucksvolle Schaltwarte bieten e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong><br />
die e<strong>in</strong>st mächtigen Anlagen zur Energieerzeugung.<br />
<strong>in</strong>dustriedenkmal Kraftwerk Zschornewitz<br />
Kraftwerksstraße 13 · 06791 Zschornewitz<br />
Tel. +49 (0) 3 49 05 / 52 31 7<br />
und +49 (0) 3 49 53 / 86 32 3<br />
www.kohle-dampf-licht.de
E<strong>in</strong> Jahrhundert der Maßstäbe:<br />
Von der Architektur der Moderne<br />
zum ökologischen Bauen<br />
Auf dem Gebiet <strong>Sachsen</strong>-Anhalts f<strong>in</strong>det sich e<strong>in</strong>e Vielzahl hochrangiger architektonischer Zeugnisse,<br />
die im Zusammenhang mit der <strong>in</strong>dustriellen Entwicklung im 20. Jahrhundert entstanden.<br />
Zu Beg<strong>in</strong>n des dritten Jahrtausends wurden <strong>in</strong> Dessau mit dem Neubau des Umweltbundesamtes<br />
wieder Maßstäbe gesetzt – diesmal im ökologischen und beh<strong>in</strong>dertengerechten Bauen.
1<br />
1 Villa am Bernste<strong>in</strong>see 2 Kolonie Zschornewitz 3 Ziegelei Hundisburg, K<strong>in</strong>der beim Handformen<br />
Fabrikantenvilla und Gartenstadt<br />
die Biermann‘sche villa<br />
am Bernste<strong>in</strong>see<br />
Die prachtvolle Fabrikantenvilla der Unter-<br />
nehmerfamilie Biermann gehört zu den<br />
repräsentativsten Gebäuden des Historis-<br />
mus <strong>in</strong> der Region Bitterfeld.<br />
Das Geschenk des Jeßnitzer Papierfabrikanten<br />
an se<strong>in</strong>en Sohn aus dem Jahr<br />
1896 ist heute e<strong>in</strong>e exklusive Hotelanlage<br />
an e<strong>in</strong>em exponierten Standort an der<br />
Goitzsche.<br />
Die Villa versprüht majestätischen<br />
Glanz an den neugeschaffenen Ufern<br />
der Kulturlandschaft und ist gleichzeitig<br />
e<strong>in</strong> wichtiger Sachzeuge der Industriegeschichte.<br />
www.villa-am-bernste<strong>in</strong>see.com<br />
gartenstadt mit charme – die<br />
piesteritZer WerKssiedlung<br />
Das Neue Bauen Anfang des 20. Jahrhunderts<br />
h<strong>in</strong>terließ von 1916 bis 1919<br />
bee<strong>in</strong>druckende ste<strong>in</strong>erne Spuren <strong>in</strong> Piesteritz,<br />
e<strong>in</strong>em kle<strong>in</strong>en Industrieort, der<br />
seit 1951 zur heutigen Lutherstadt Wittenberg<br />
gehört.<br />
In e<strong>in</strong>er der bemerkenswertesten<br />
Werkssiedlungen Deutschlands, die für<br />
die damaligen Reichsstickstoffwerke entstand,<br />
waren mehr als 1.000 Bewohner,<br />
vom Industriearbeiter bis zum Betriebsleiter,<br />
zu Hause. Die Siedlung zeichnet<br />
sich durch ihre städtebauliche Geschlossenheit<br />
aus. Moderne Innenräume und<br />
e<strong>in</strong>e nahezu unglaubliche Liebe zum<br />
2<br />
Architektur und Bau 19<br />
Sie strahlen Wohlstand und Machtbewusstse<strong>in</strong> aus: Die stolzen Fabrikantenvillen wie die Biermann’sche Villa<br />
an der Goitzsche bei Bitterfeld. Dem Traum von der Geme<strong>in</strong>samkeit entsprangen Gartenstädte, wie die anlässlich<br />
der EXPO 2000 umfassend sanierte Werkssiedlung der ehemaligen Reichsstickstoffwerke <strong>in</strong> Piesteritz oder<br />
die um das ehemalige Kraftwerk Zschornewitz gelegene Werkssiedlung. Magdeburg verstand sich als Stadt des<br />
Neuen Bauens und hat neben der Stadthalle zahlreiche Bauten und Siedlungen dieser Zeit vorzuweisen.<br />
Detail haben sie zu e<strong>in</strong>em Ste<strong>in</strong> gewordenen<br />
Lehrbuch der Gartenstadtarchitektur<br />
und des beispielhaften Städtebaus<br />
werden lassen. Inmitten der Werkssiedlung<br />
schlägt im „Piesteritzer Hof“ das<br />
Herz der blühenden Gartenstadt.<br />
E<strong>in</strong>st vom Schweizer Architekten Otto<br />
Rudolf Salvisberg als Kaufhaus konzipiert<br />
hat das heutige Hotel und Restaurant<br />
e<strong>in</strong>e Geschichte als „Haus Feierabend“<br />
und später als Kulturhaus erlebt. Seit der<br />
zur EXPO 2000 abgeschlossenen Sanierung<br />
erstrahlt das gesamte Ensemble der<br />
Siedlung, e<strong>in</strong> Symbol der beg<strong>in</strong>nenden<br />
Moderne, im neuen alten Glanz und ist<br />
zugleich zur ersten autofreien Siedlung<br />
geworden.<br />
<strong>in</strong> unmittelBarer nachBarschaFt<br />
des KraFtWerKsgeländes<br />
<strong>in</strong> Zschornewitz zwischen Wittenberg<br />
und Bitterfeld gelegen, lädt e<strong>in</strong>e weitere<br />
Gartenstadtsiedlung zur Besichtigung e<strong>in</strong>.<br />
In der Kolonie Zschornewitz begeben Sie<br />
sich auf e<strong>in</strong>e Reise <strong>in</strong> die Zeit des Sozialen<br />
Bauens und Wohnens <strong>in</strong> der ersten<br />
Hälfte des 20. Jahrhunderts. Nach dem<br />
Vorbild englischer Gartenstädte prägen<br />
viel Grün und farbige Fassaden das Bild<br />
der Wohnsiedlung.<br />
Zur EXPO 2000 ist der gesamte Siedlungskomplex<br />
liebevoll saniert und zu<br />
e<strong>in</strong>em bee<strong>in</strong>druckenden Schmuckstück<br />
moderner Siedlungsarchitektur geworden.<br />
www.kohle-dampf-licht.de<br />
3<br />
Ziegelei hundisBurg<br />
Das technische Denkmal Ziegelei Hundisburg<br />
ist e<strong>in</strong>e vollständig <strong>in</strong>takte Zie-<br />
gelei auf dem technischen Stand von<br />
1903. Hier können große und kle<strong>in</strong>e<br />
Besucher die historische Kunst des<br />
„Handstrichs“ erleben, erlernen und<br />
selbst handwerklich tätig werden.<br />
In der Grobkeramikwerkstatt werden<br />
noch heute Ziegel und Terrakottafiguren<br />
für die Restaurierung historischer Gebäude<br />
handgeformt. E<strong>in</strong> Denkmal produziert<br />
für Denkmale. Die Ausstellungsscheune<br />
präsentiert e<strong>in</strong>en anschaulichen Überblick<br />
über die Geschichte der Ziegelei,<br />
und wem nach e<strong>in</strong>er Rundfahrt mit der<br />
Feldbahn zu den historischen Brennöfen<br />
und dem Eimerkettenbagger danach ist,<br />
kann <strong>in</strong> der Torhausherberge des bedeutenden<br />
Barockschlosses Hundisburg e<strong>in</strong>e<br />
historische Nacht verbr<strong>in</strong>gen.<br />
www.ziegelei-hundisburg.de<br />
TIPP „Neues Schloss“ <strong>in</strong> Tangerhütte<br />
im Jahre 1842 wurde <strong>in</strong> Tangerhütte die Eisengießerei<br />
Wagenführ gegründet. Die Unternehmerfamilie<br />
ließ hier 1873/74 e<strong>in</strong>e erste Villa und e<strong>in</strong>en<br />
Landschaftspark im Stile der englischen Gärten<br />
errichten. Franz Wagenführ ließ die Parkanlage<br />
zwischen 1909 und 1911 wesentlich erweitern und<br />
errichtete e<strong>in</strong>e als „Neues Schloss“ bezeichnete<br />
Familienvilla im Stile des Historismus. Die Innengestaltung<br />
wurde von dem <strong>in</strong> der Gießerei beschäftigten<br />
Bildhauer Otto Funke ausgeführt. Schloss<br />
und Park s<strong>in</strong>d heute als Teil des touristischen Netzwerkes<br />
„Gartenträume“ e<strong>in</strong> lohnendes Ziel.
20 Architektur und Bau<br />
UNESCO-Welterbe <strong>Sachsen</strong>-Anhalt UNESCO<br />
1<br />
2<br />
1 Das Bauhaus <strong>in</strong> Dessau-Roßlau 2 Atrium des Umweltbundesamtes <strong>in</strong> Dessau-Roßlau 3 Das Stahlhaus <strong>in</strong> der Siedlung Törten<br />
„Laboratorien für die Moderne“ –<br />
Dessauer Maßstäbe<br />
1925 zog Walter Gropius mit dem Bauhaus von Weimar nach Dessau. In der aufstrebenden Industriestadt wollte<br />
er e<strong>in</strong> Schulgebäude ganz nach se<strong>in</strong>em Leitsatz „Kunst und Technik – e<strong>in</strong>e neue E<strong>in</strong>heit“ verwirklichen.<br />
die verB<strong>in</strong>dung von Künstlerischer<br />
gestaltung mit technischen<br />
elementen und <strong>in</strong>dustriellen<br />
Materialien ist im gesamten Bauhausgebäude<br />
sichtbar. Fenstermechanismen aus<br />
dem Industriebau, modernste Heizungstechnik<br />
der Junkers-Werke, <strong>in</strong>dustriell gefertigte<br />
Serienprodukte für die Innene<strong>in</strong>richtung<br />
– die Modernität des Gebäudes war<br />
richtungweisend für Architektur und Design<br />
des 20. Jahrhunderts. Neue Baumaterialien<br />
wie Glas, Stahl und Beton erstaunten den<br />
Betrachter und geben diesem damaligen<br />
Experimentalbau bis heute se<strong>in</strong> charakteristisches<br />
Äußeres. Die Glasvorhangfassade<br />
lässt durch ihre Transparenz die Skelettkonstruktion<br />
sichtbar werden. Die fabrikähnlichen<br />
Innenräume – Gropius nannte sie<br />
„Laboratorien für die Moderne“ – boten<br />
Raum für e<strong>in</strong>en <strong>in</strong>novativen Unterricht: Die<br />
Studenten entwarfen <strong>in</strong> verschiedenen<br />
Werkstätten unter Anleitung ihrer Lehrer,<br />
darunter Paul Klee, Wassily Kand<strong>in</strong>sky, Lyonel<br />
Fe<strong>in</strong><strong>in</strong>ger und andere, Prototypen von<br />
Produkten für die Industrie. Bis heute werden<br />
viele dieser Designprodukte hergestellt<br />
und weltweit verkauft.<br />
Doch nicht nur das Bauhausgebäude<br />
war revolutionär. Im Süden der Stadt s<strong>in</strong>d<br />
Versuche zur Industrialisierung des Bauens<br />
entstanden. Dem großen Ziel des Bauhauses,<br />
den Massenbedarf an guten und<br />
billigen Wohnungen zu befriedigen, war<br />
Walter Gropius mit der Siedlung Törten e<strong>in</strong><br />
Stück näher gekommen. Über 300 Siedlungshäuser<br />
für Arbeiter und Angestellte<br />
konnten von 1926 bis 1928 durch e<strong>in</strong> rati-<br />
onalisiertes Betonbauverfahren, <strong>in</strong>dustrielle<br />
Hauselemente und e<strong>in</strong>e Typisierung der<br />
Grundrisse preiswert und schnell errichtet<br />
werden. Das Stahlhaus am E<strong>in</strong>gang der<br />
Siedlung als e<strong>in</strong>es der wenigen erhaltenen<br />
Metallhäuser zeugt von der Experimentierfreudigkeit<br />
der modernen Architekten<br />
mit neuen Baumaterialien. 1996 hat die<br />
UNESCO das Bauhausgebäude und die<br />
Meisterhäuser <strong>in</strong> Dessau als kulturelles<br />
Erbe der Menschheit anerkannt. Heute ist<br />
es Sitz der Stiftung Bauhaus Dessau, die<br />
sich neben historischen Forschungsfragen<br />
mit aktuellen städtebaulichen Problemen<br />
beschäftigt.<br />
www.bauhaus-dessau.de<br />
e<strong>in</strong> Beispiel Für öKologisches<br />
und Beh<strong>in</strong>dertengerechtes<br />
Bauen – das umWeltBundesamt<br />
<strong>in</strong> dessau-rosslau.<br />
In e<strong>in</strong>em der ältesten Industriegebiete<br />
Dessaus entstand auf der Grundlage e<strong>in</strong>es<br />
Architektenwettbewerbes zwischen 2002<br />
und 2005 das neue Dienstgebäude für<br />
das Umweltbundesamt (UBA).<br />
Das Umweltbundesamt ist die zentrale<br />
wissenschaftliche Behörde des Bun des<br />
für den Umweltschutz. Es wurde 1974 <strong>in</strong><br />
Berl<strong>in</strong> gegründet. Nach der Wiedervere<strong>in</strong>igung<br />
beschloss die Föderalismuskommission<br />
die Verlagerung des Dienstsitzes des<br />
Amtes nach <strong>Sachsen</strong>-Anhalt. Seit Mai 2005<br />
arbeiten rund 750 der bundesweit über<br />
1200 Beschäftigten des UBA <strong>in</strong> Dessau-<br />
Roßlau, die übrigen <strong>in</strong> den Außenstellen.<br />
Das neue Dienstgebäude des UBA liegt<br />
3<br />
im Zentrum von Dessau unmittelbar am<br />
Hauptbahnhof, im so genannten Gasviertel.<br />
Der Standort war e<strong>in</strong>st e<strong>in</strong>e der Wiegen<br />
der Industrialisierung. 1855 startete<br />
hier die erste <strong>in</strong>dustrielle Gasproduktion<br />
Deutschlands. E<strong>in</strong>en Ste<strong>in</strong>wurf entfernt<br />
begann Hugo Junkers 1895 se<strong>in</strong>e Gasthermenproduktion.<br />
Mit se<strong>in</strong>er charakteristischen<br />
Form und der Farbgebung der<br />
Fassade fügt sich das neue Gebäude des<br />
UBA <strong>in</strong> se<strong>in</strong> Umfeld e<strong>in</strong>. E<strong>in</strong>e vierstöckige<br />
Schleife mit Büros und anderen Diensträumen<br />
umschließt das der Öffentlichkeit<br />
zugängliche „Forum“ sowie das den Mitarbeitern<br />
vorbehaltene „Atrium“. Zusammen<br />
mit der freistehenden Kant<strong>in</strong>e, dem Hörsaal<br />
und den beiden sanierten denkmalgeschützten<br />
Bauten – e<strong>in</strong>er Produktionshalle<br />
des ursprünglichen Gasgerätewerks<br />
und dem Wörlitzer Bahnhof – bildet der<br />
Entwurf des Berl<strong>in</strong>er Architekturbüros sauerbruch<br />
hutton e<strong>in</strong> offenes Ensemble <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>er neu angelegten Parklandschaft.<br />
www.umweltbundesamt.de<br />
DER BESONDERE TIPP Gebaute Vision<br />
März bis Dezember jeweils samstags 14 Uhr und<br />
im Juli und August zusätzlich donnerstags 18 Uhr<br />
Führung am Umweltbundesamt. Mit dem Umweltbundesamt<br />
hat Dessau-Roßlau e<strong>in</strong>e große Institution,<br />
deren Ansiedlung e<strong>in</strong>en wichtigen Impuls für<br />
die Stadtentwicklung setzt, und e<strong>in</strong> sehenswertes<br />
Gebäude gewonnen. Der Bau greift selbstbewusst<br />
umgebendes Welterbe auf.<br />
treffpunkt: Umweltbundesamt, rechts vom Haupte<strong>in</strong>gang<br />
dauer: rund e<strong>in</strong>e Stunde preis: ab 5,00<br />
EUR anmeldung: Tel.: +49 (0) 3 40 / 6 61 48 56<br />
oder anmeldung@reisewerk.de
museen, Besichtigungspunkte und Veranstalter<br />
Museen und<br />
Ausstellungen<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
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6<br />
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8<br />
9<br />
10<br />
11<br />
Bergbaumuseum Deuben<br />
Schulstraße 65 · 06682 Deuben<br />
Tel.: +49 (0) 34 44 1 / 33 23 7<br />
Borlach Museum<br />
Borlachplatz 1<br />
06231 Bad Dürrenberg<br />
Tel.: +49 (0) 34 62 / 19 43 3<br />
borlachtourist@aol.com<br />
www.borlach.de<br />
Museum Brikettfabrik<br />
„Herrmannschacht“<br />
Naumburger Straße 99<br />
06712 Zeitz<br />
Tel.: +49 (0) 34 41 / 83 32 5<br />
und +49 (0) 172 / 36 48 25 7<br />
<strong>in</strong>fo@mut-zeitz.de<br />
www.herrmannschacht.de<br />
Deutsches Chemie-Museum<br />
Merseburg<br />
c/o Hochschule Merseburg (FH)<br />
Geusaer Straße · 06217 Merseburg<br />
Tel.: +49 (0) 34 61 / 46 30 70<br />
<strong>in</strong>fo@dchm.de · www.dchm.de<br />
Ferropolis – Museum<br />
und Veranstaltungen<br />
Ferropolisstraße 1<br />
06773 Gräfenha<strong>in</strong>ichen<br />
Tel.: +49 (0) 34 95 3 / 35 12 0<br />
und 35 12 5<br />
<strong>in</strong>fo@ferropolis.de<br />
www.ferropolis.de<br />
Halloren<br />
Schokoladenmuseum<br />
Delitzscher Straße 70<br />
06112 Halle (Saale)<br />
Tel.: +49 (0) 34 5 / 56 42 19 2<br />
www.halloren.de<br />
Industrie- und Filmmuseum<br />
Wolfen<br />
Chemiepark Bitterfeld-Wolfen -<br />
Areal A · Bunsenstraße 4<br />
06766 Bitterfeld-Wolfen<br />
OT Wolfen<br />
Tel.: +49 (0) 34 94 / 63 64 46<br />
<strong>in</strong>fo@ifm-wolfen.de<br />
www.ifm-wolfen.de<br />
Kreismuseum Bitterfeld<br />
Kirchplatz 3 · 06749 Bitterfeld-<br />
Wolfen · OT Bitterfeld<br />
Tel.: +49 (0) 34 93 / 40 11 13<br />
<strong>in</strong>fo@kreismuseum-bitterfeld.de<br />
www.museumbitterfeld.<br />
kulturserver.de<br />
Luftfahrt- und Technik<br />
Museumspark Merseburg<br />
Kastanienpromenade 50 /<br />
Hans-Grade-Straße<br />
06217 Merseburg<br />
Tel.: +49 (0) 34 61 / 52 57 76<br />
<strong>in</strong>fo@luftfahrt-technik-museum.de<br />
www.luftfahrt-technik-museum.de<br />
Mansfeld-Museum Hettstedt<br />
Schlossstraße 7 · 06333 Hettstedt<br />
Tel.: +49 (0) 34 76 / 20 07 53<br />
mansfeldmuseum@web.de<br />
www.mansfeld-museumhettstedt.de<br />
Schaubergwerk und<br />
Bergbaumuseum<br />
Röhrigschacht Wettelrode<br />
Wettelrode, Lehde<br />
06526 Sangerhausen<br />
Tel.: +49 (0) 34 64 / 58 78 16<br />
<strong>in</strong>fo@roehrig-schacht.de<br />
www.sangerhausen-tourist.de<br />
12<br />
13<br />
14<br />
15<br />
16<br />
17<br />
Schiffsmuseum<br />
SR „Württemberg“<br />
Kulturpark Rothehorn<br />
39114 Magdeburg<br />
Stadt- und Bergbaumuseum<br />
Staßfurt<br />
Pestalozzistraße 6 · 39418 Staßfurt<br />
Tel.: +49 (0) 39 25 / 32 31 33<br />
Stiftung Bauhaus Dessau<br />
Gropiusallee 38<br />
06846 Dessau-Roßlau<br />
Tel.: +49 (0) 34 0 / 65 08 25 1<br />
besuch@bauhaus-dessau.de<br />
www.bauhaus-dessau.de<br />
Technikmuseum<br />
„Hugo Junkers“<br />
Kühnauer Straße 161a<br />
06846 Dessau-Roßlau<br />
Tel.: +49 (0) 34 0 / 66 11 98 2<br />
technikmuseum-dessau@onl<strong>in</strong>e.de<br />
www.technikmuseum-dessau.de<br />
Technikmuseum Magdeburg<br />
Dodendorfer Straße 65<br />
39112 Magdeburg<br />
Tel.: +49 (0) 39 1 / 62 23 90 6<br />
<strong>in</strong>fo@technikmuseummagdeburg.de<br />
· www.technik<br />
museum-magdeburg.de<br />
Technisches Halloren- und<br />
Sal<strong>in</strong>emuseum Halle<br />
Mansfelder Straße 52<br />
06108 Halle (Saale)<br />
Tel.: +49 (0) 34 5 / 20 93 23 0<br />
sal<strong>in</strong>emuseum.halle@halle.de<br />
Sehenswürdigkeiten und<br />
Besichtigungspunkte<br />
18<br />
19<br />
20<br />
21<br />
22<br />
23<br />
Abraumhalde „Monte Kali“<br />
K+S Kali GmbH, Werk Zielitz<br />
39326 Zielitz<br />
Eisenwerk Tangerhütte<br />
Industriestraße<br />
39590 Tangerhütte<br />
Tel.: +49 (0) 39 35 / 28 23 6<br />
und +49 (0) 172 / 32 45 28 6<br />
kulturhaus@tangerhuette.de<br />
www.tangerhuette.de<br />
Gradierwerk Bad Dürrenberg<br />
06231 Bad Dürrenberg<br />
www.badduerrenberg.eu<br />
HAUS AM SEE<br />
Informationszentrum für Umwelt<br />
und Naturschutz<br />
Am Muldestausee 2<br />
06774 Schlaitz<br />
Tel.: +49 (0) 34 95 5 / 21 49 0<br />
<strong>in</strong>fo@<strong>in</strong>formationszentrum-haus<br />
amsee-schlaitz.de<br />
www.<strong>in</strong>formationszentrum-haus<br />
amsee-schlaitz.de<br />
Kraftwerk Vockerode<br />
Griesener Straße 32<br />
06786 Vockerode<br />
Tel.: +49 (0) 34 90 5 / 52 31 7<br />
und 52 47 3<br />
katr<strong>in</strong>.froehlich@biq.de<br />
www.kohle-dampf-licht.de<br />
Industriedenkmal<br />
Kraftwerk Zschornewitz<br />
und Werkssiedlung<br />
Kraftwerkstraße 13<br />
06791 Zschornewitz<br />
Tel.: +49 (0) 34 90 5 / 52 31 7<br />
und +49 (0) 34 95 3 / 86 32 3<br />
katr<strong>in</strong>.froehlich@biq.de<br />
www.kohle-dampf-licht.de<br />
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33<br />
Kunsthof Bad Salzelmen<br />
Badepark 1 · 39218 Schönebeck<br />
Tel.: +49 (0) 39 28 / 70 55 55<br />
<strong>in</strong>fo@solepark.de<br />
www.solepark.de<br />
Mansfelder Bergwerksbahn<br />
Hauptstraße 15<br />
06308 Benndorf<br />
Tel.: +49 (0) 34 77 2 / 27 64 0<br />
mansfelder@bergwerksbahn.de<br />
www.bergwerksbahn.de<br />
Schiffshebewerk<br />
Magdeburg-Rothensee<br />
39126 Magdeburg<br />
www.wasserstraßenkreuz.de<br />
Umweltbundesamt<br />
Wörlitzer Platz 1 · 06844 Dessau<br />
Tel.: +49 (0) 34 0 / 21 03 0<br />
www.umweltbundesamt.de<br />
Villa am Bernste<strong>in</strong>see<br />
Mühleboulevard 4<br />
06749 Bitterfeld<br />
Tel.: +49 (0) 34 93 / 92 93 98<br />
<strong>in</strong>fo@villa-am-bernste<strong>in</strong>see.com<br />
www.villa-am-berste<strong>in</strong>see.com<br />
Wasserstraßenkreuz<br />
Magdeburg<br />
Wasserstraßen-Neubauamt<br />
Kle<strong>in</strong>er Werder 5c<br />
39114 Magdeburg<br />
Tel.: +49 (0) 39 1 / 53 50<br />
<strong>in</strong>fo@magdeburg-tourist.de<br />
www.magdeburg-tourist.de<br />
Wasserzentrum Bitterfeld<br />
Berl<strong>in</strong>er Straße 6<br />
06749 Bitterfeld-Wolfen<br />
OT Bitterfeld<br />
Tel.: +49 (0) 34 93 / 92 29 57<br />
und 60 55 70<br />
wasserzentrumbitterfeld@<br />
t-onl<strong>in</strong>e.de<br />
www.ipg-bitterfeld.de/<br />
wasserzentrum<br />
Werkssiedlung Piesteritz<br />
Piesteritzer Servicegesellschaft<br />
mbH · Liebknecht-Platz 20<br />
06886 Lutherstadt Wittenberg<br />
Tel.: +49 (0) 34 91 / 61 47 15<br />
leske@wohnen-psg.de<br />
www.kohle-dampf-licht.de<br />
Zentralwerkstatt<br />
PFÄNNERHALL<br />
Grubenweg 4<br />
06242 Braunsbedra<br />
Tel.: +49 (0) 34 63 3 / 90 82 5<br />
<strong>in</strong>fo@pfaennerhall.de<br />
www.pfaennerhall.de<br />
Ziegelei Hundisburg<br />
Jacob-Bührer-Straße 2<br />
39343 Hundisburg<br />
Tel. +49 (0) 39 04 / 4 28 35<br />
verwaltung@ziegelei-hundisburg.de<br />
www.ziegelei-hundisburg.de<br />
Veranstalter und<br />
Vere<strong>in</strong>e<br />
Fördervere<strong>in</strong> Buchdorf<br />
Mühlbeck-Friedersdorf e. V.<br />
Dorfplatz 61 · 06774 Mühlbeck<br />
Tel.: +49 (0) 34 93 / 95 00 43<br />
buchdorf@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />
www.buchdorf.de<br />
Goitzsche-Tours<br />
Mart<strong>in</strong>a Brück · Dorfplatz 59<br />
06774 Mühlbeck<br />
Tel.: +49 (0) 34 93 / 55 47 8<br />
<strong>in</strong>fo@goitzsche-tours.de<br />
www.goitzsche-tours.de<br />
Industrietours Vere<strong>in</strong><br />
„Mitteldeutscher Umwelt-<br />
und Technikpark“ e. V.<br />
Altmarkt 1 · 06712 Zeitz<br />
Tel.: +49 (0) 34 41 / 83 32 5<br />
und +49 (0) 172 / 36 48 25 7<br />
<strong>in</strong>fo@mut-zeitz.de<br />
www.<strong>in</strong>dustrietours.de<br />
Interessen- und Fördervere<strong>in</strong><br />
„Geiseltalsee“ e. V.<br />
Geiseltalstraße 1 · 06242 Braunsbedra<br />
Tel.: +49 (0) 34 63 3 / 41 30 2<br />
geschaeftsstelle@geiseltalsee-ifv.de<br />
www.geiseltalsee-ifv.de<br />
Interessenvere<strong>in</strong> Bergbau e. V.<br />
Eisenbahnstraße 10 · 06132 Halle/Saale<br />
Tel.: +49 (0) 34 5 / 77 42 74 5<br />
ivbb.halle@glueck-auf-tour.de<br />
www.glueck-auf-tour.de<br />
Kommunaler Zweckverband<br />
„Bergbaufolgelandschaft<br />
Goitzsche“<br />
Bitterfelder Straße 24a · 06774 Pouch<br />
Tel.: +49 (0) 34 93 / 51 13 60<br />
goitzsche@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />
www.agora-goitzsche.de<br />
Magdeburg Market<strong>in</strong>g Kongress<br />
und Tourismus GmbH<br />
Domplatz 1b (Haus der Romanik)<br />
39104 Magdeburg<br />
Tel.: +49 (0) 3 91 / 8 38 01 33<br />
kongress@magdeburg-tourist.de<br />
Magdeburger Tourismusverband<br />
Elbe-Börde-Heide e. V.<br />
Domplatz 1 b · 39104 Magdeburg<br />
Tel.: +49 (0) 39 1 / 73 87 90<br />
<strong>in</strong>fo@elbe-boerde-heide.de<br />
www.elbe-boerde-heide.de<br />
Reisewerk<br />
Karlstr. 28 · 06844 Dessau-Roßlau<br />
Tel.: +49 (0) 34 0 / 66 14 85 6<br />
<strong>in</strong>fo@reisewerk.de · www.reisewerk.de<br />
Rosenstadt Sangerhausen GmbH<br />
Am Rosengarten 2a<br />
06526 Sangerhausen<br />
Tel.: +49 (0) 34 64 / 58 98 0<br />
rosenstadt.sangerhausen@sangerhausen-tourist.de<br />
www.sangerhausen-tourist.de<br />
Sachzeugen der Chemischen<br />
Industrie e. V.<br />
Fördervere<strong>in</strong> des Deutschen Chemie-<br />
Museums Merseburg<br />
c/o Hochschule Merseburg (FH)<br />
Geusaer Straße · 06217 Merseburg<br />
Tel.: +49 (0) 34 61 / 46 22 63<br />
rudolf.k<strong>in</strong>d@sci.hs-merseburg.de<br />
SOLEPARK Schönebeck/<br />
Bad Salzelmen<br />
Badepark 1 · 39218 Schönebeck<br />
Tel.: +49 (0) 39 28 / 70 55 0<br />
<strong>in</strong>fo@solepark.de · www.solepark.de<br />
Tourismusverband Colbitz-<br />
Letzl<strong>in</strong>ger-Heide e. V.<br />
Brauereistraße 1 · 39326 Colbitz<br />
Tel.: +49 (0) 39 20 7 / 80 69 1<br />
<strong>in</strong>fo-colbitz-letzl<strong>in</strong>ger-heide@gmx.de<br />
www.tourist<strong>in</strong>fo-colbitz-letzl<strong>in</strong>ger-heide.de<br />
TourismusRegion Wittenberg e. V.<br />
Neustraße 13<br />
06886 Lutherstadt Wittenberg<br />
Tel.: +49 (0) 34 91 / 40 26 10<br />
<strong>in</strong>fo@tourismusregion-wittenberg.de<br />
www.tourismusregion-wittenberg.de<br />
Tourist-Information<br />
Bad Dürrenberg<br />
Witzlebenweg 7a<br />
06231 Bad Dürrenberg<br />
Tel.: +49 (0) 34 62 / 19 43 3<br />
tourist@badduerrenberg.de<br />
www.badduerrenberg.eu<br />
21
12 16 26<br />
Die Zeugnisse der Industriekultur im Harz s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> dieser Karte nicht dargestellt.<br />
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Anzeige<br />
Service / Impressum<br />
Tourismusmarket<strong>in</strong>g<br />
<strong>Sachsen</strong>-Anhalt GmbH<br />
Danzstraße 1 · 39104 Magdeburg<br />
Tel. +49 (0) 3 91 / 5 62 83 80<br />
Fax +49 (0) 3 91 / 5 62 88 11<br />
<strong>in</strong>fo@tmg-sachsen-anhalt.de<br />
www.sachsen-anhalt-tourismus.de<br />
TourismusRegion Wittenberg e. V.<br />
Neustraße 13 · 06886 Lutherstadt Wittenberg<br />
Tel. +49 (0) 34 91 / 40 26 10<br />
Fax +49 (0) 34 91 / 40 58 57<br />
<strong>in</strong>fo@tourismusregion-wittenberg.de<br />
www.tourismusregion-wittenberg.de<br />
Harzer Verkehrsverband e. V.<br />
Marktstraße 45 · 38640 Goslar<br />
Tel. +49 (0) 53 21 / 34 04 0<br />
Fax +49 (0) 53 21 / 34 04 66<br />
<strong>in</strong>fo@harz<strong>in</strong>fo.de · www.harz<strong>in</strong>fo.de<br />
Magdeburger Tourismusverband<br />
Elbe-Börde-Heide e. V.<br />
Domplatz 1b<br />
39104 Magdeburg<br />
Tel. +49 (0) 39 1 / 73 87 90<br />
Fax +49 (0) 39 1 / 73 87 99<br />
<strong>in</strong>fo@elbe-boerde-heide.de<br />
www.elbe-boerde-heide.de<br />
Saale-Tourist e. V.<br />
Fährstraße 1-2 · 06114 Halle (Saale)<br />
Tel. +49 (0) 34 5 / 4 70 14 80<br />
Fax +49 (0) 34 5 / 4 70 14 82<br />
<strong>in</strong>fo@saale-tourist.de<br />
www.saale-tourist.de<br />
Saale-Unstrut Tourismus e. V.<br />
L<strong>in</strong>denr<strong>in</strong>g 34 · 06618 Naumburg (Saale)<br />
Tel. +49 (0) 34 45 / 23 37 90<br />
Fax +49 (0) 34 45 / 23 37 98<br />
<strong>in</strong>fo@saale-unstrut-tourismus.de<br />
www.saale-unstrut-tourismus.de<br />
Tourismusverband Altmark e. V.<br />
Marktstraße 13 · 39590 Tangermünde<br />
Tel. +49 (0) 3 93 22 / 34 60<br />
Fax +49 (0) 3 93 22 / 4 32 33<br />
tv@altmarktourismus.de<br />
www.altmarktourismus.de<br />
Tourismusverband<br />
<strong>Sachsen</strong>-Anhalt e. V.<br />
Danzstraße 1 · 39104 Magdeburg<br />
Tel. +49 (0) 39 1 / 7 38 43 00<br />
Fax +49 (0) 39 1 / 7 38 43 02<br />
ltvlsa@compuserve.de<br />
www.tourismusverband-sachsen-anhalt.de<br />
Gartenträume - Historische Parks<br />
<strong>in</strong> <strong>Sachsen</strong>-Anhalt e. V.<br />
Tessenowstraße 5a · 39114 Magdeburg<br />
Tel. +49 (0) 39 1 / 5 95 72 52<br />
Fax +49 (0) 39 1 / 5 95 73 17<br />
<strong>in</strong>fo@gartentraeume-sachsen-anhalt.de<br />
www.gartentraeume-sachsen-anhalt.de<br />
Kultusm<strong>in</strong>isterium<br />
des Landes <strong>Sachsen</strong>-Anhalt<br />
Turmschanzenstraße 32 · 39114 Magdeburg<br />
Tel. +49 (0) 39 1 / 56 73 63 8<br />
Fax +49 (0) 39 1 / 56 73 77 5<br />
www.mk.sachsen-anhalt.de<br />
M<strong>in</strong>isterium für Wirtschaft<br />
und Arbeit des Landes<br />
<strong>Sachsen</strong>-Anhalt<br />
Hasselbachstraße 4 · 39104 Magdeburg<br />
Tel. +49 (0) 39 1 / 5 67 42 59<br />
Fax +49 (0) 39 1 / 5 67 43 21<br />
www.mw.sachsen-anhalt.de<br />
Landesamt für Denkmalpflege und<br />
Archäologie <strong>Sachsen</strong>-Anhalt<br />
Richard-Wagner-Straße 9 · 06114 Halle (Saale)<br />
Tel. +49 (0) 34 5 / 52 47 30<br />
www.lda-lsa.de<br />
Museumsverband<br />
<strong>Sachsen</strong>-Anhalt e. V.<br />
Käthe-Kollwitz-Straße 11 · 06406 Bernburg<br />
Tel. +49 (0) 34 71 / 62 81 16<br />
Fax +49 (0) 34 71 / 62 81 16<br />
museumsverbandsachsen-anhalt@<br />
t-onl<strong>in</strong>e.de · www.mv-sachsen-anhalt.de<br />
NASA Nahverkehrsservice<br />
<strong>Sachsen</strong>-Anhalt<br />
Am Alten Theater 6 · 39104 Magdeburg<br />
Tel. +49 (0) 3 91 / 53 63 10<br />
Fax +49 (0) 3 91 / 53 63 19 9<br />
<strong>in</strong>fo@nasa.de · www.nasa.de<br />
Verband der Camp<strong>in</strong>gplatzbetreiber<br />
<strong>Sachsen</strong>-Anhalt e. V. (VCS-A)<br />
Peter Ahrens · Alemannstraße 12<br />
39106 Magdeburg<br />
Tel. +49 (0) 3 91 / 56 39 01 00<br />
Fax +49 (0) 3 91 / 56 39 01 01<br />
<strong>in</strong>fo@camp<strong>in</strong>g-verband.de<br />
www.camp<strong>in</strong>g-verband.de<br />
Vere<strong>in</strong> Blaues Band e. V.<br />
c/o TGL-Trägerschaft Land <strong>Sachsen</strong>-Anhalt<br />
Herr Beyersdorfer<br />
Leipziger Straße 49 a · 39112 Magdeburg<br />
Tel. +49 (0) 39 1 / 6 05 44 12<br />
Fax +49 (0) 39 1 / 6 05 45 99<br />
<strong>in</strong>fo@tglsa.de · www.blauesband.de<br />
ImpreSSum:<br />
Herausgeber: TourismusRegion Wittenberg e.V, Neustraße 13, 06886 Lutherstadt Wittenberg, Tel.: +49 (0) 34 91 / 40 26 10, Fax: +49 (0) 34 91 / 40 58 57, <strong>in</strong>fo@tourismusregion-wittenberg.de,<br />
www.tourismsuregion-wittenberg.de, Idee, Konzept und Projektleitung: Harald Wetzel, Dessau Entwurf und Gestaltung: Hoffmann und Partner Werbeagentur GmbH, Magdeburg Druck und Weiterverarbeitung:<br />
Grafisches Centrum Cuno GmbH & Co.KG, Calbe Bildnachweis: R. P. Busse, Deutsches Chemie-Museum Merseburg, Ferropolis GmbH, Fotostudio Kirsch, Interessenvere<strong>in</strong> Bergbau e. V., W. Klapper,<br />
Magdeburger Tourismusverband Elbe-Börde-Heide e. V., Mansfelder Bergwerksbahn e. V., V. Möcker, MUT Zeitz e.V., Rosenstadt Sangerhausen GmbH, Dr. P. Sauerzapfe, Solepark Schönebeck/Bad Salzelmen,<br />
Ste<strong>in</strong>brecher - Kreisverwaltung Mansfelder Land, Ste<strong>in</strong>/Stiftung Bauhaus Dessau, Schlamann/Stiftung Bauhaus Dessau, Technikmuseum „Hugo Junkers, Technikmuseum Magdeburg, Tourist-Info Bad Dürrenberg,<br />
Tourismusmarket<strong>in</strong>g <strong>Sachsen</strong>-Anhalt GmbH, TourismusRegion Wittenberg e. V., T. Ziegler, Tourismusverband Colbitz-Letzl<strong>in</strong>ger-Heide e. V., H. Wetzel, S. Wosch, Zentralwerkstatt PFÄNNERHALL e.V., R. Zimmer,<br />
Günter Ste<strong>in</strong>brecher Redaktionsschluss: 12.02.2009 Stand: 2009, Änderungen vorbehalten<br />
Alle Angebotsdaten beruhen auf Angaben der Leistungsanbieter und Veranstalter. Der Herausgeber haftet nicht für die Richtigkeit der Angaben der Leistungsanbieter und Veranstalter. Kurzfristige<br />
Änderungen durch die Leistungsanbieter und Veranstalter s<strong>in</strong>d vorbehalten. Die Benutzung des Angebotsmaterials zum Zwecke der gewerbsmäßigen Adressveräußerung an Dritte oder des<br />
Nachdrucks – auch auszugsweise – ist nicht gestattet.<br />
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