emotionen – erfahrungen - Ferdinand-von-Steinbeis Schule - Ulm
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30 | <strong>Ferdinand</strong>-<strong>von</strong>-<strong>Steinbeis</strong>-<strong>Schule</strong><br />
Abschlussprojekt<br />
Säulenmöbel <strong>–</strong><br />
Berufsfachschule<br />
Holztechnik<br />
Sehenswerte Kleinmöbel fertigten<br />
unsere Schreinerazubis in<br />
der einjährigen Berufsfachschule<br />
Holztechnik im Rahmen einer ganzheitlichen<br />
Projektaufgabe am Ende<br />
des ersten Ausbildungsjahres.<br />
Um die Grundlagen der Möbelkonstruktion<br />
einheitlich im Klassenverband<br />
erarbeiten zu können, waren<br />
bei diesem fiktiven Kundenauftrag<br />
die Außenmaße sowie die Grundkonstruktion<br />
fest vorgegeben. Aufgrund<br />
einiger negativer Erfahrungen im<br />
Vorjahr wären zu viele Freiräume bei<br />
der Planung und Ausführung nicht<br />
mehr sinnvoll zu betreuen gewesen.<br />
Die Schüler sollten ihrem Möbelstück<br />
durch eine eigene Flächengestaltung<br />
und mit einer individuellen<br />
Stegablage ein persönliches Design<br />
geben. Hierzu erarbeiteten sie im<br />
Theorie- sowie im Praxisunterricht<br />
verschiedene Alternativen und diskutierten<br />
sie im Gruppenrahmen.<br />
Im CAD-Unterricht zeichneten sie<br />
verschiedene Teilschnitte und druckten<br />
sie aus, um sie im Rahmen des weiteren<br />
Lernfeldunterrichtes im Klassenzimmer<br />
nach DIN fertig zu stellen, das heißt,<br />
fehlende Verbindungsmittel einzuzeichnen,<br />
zu schraffieren und zu bemaßen.<br />
Mit der erstellten Fertigungszeichnung<br />
begann nun die praktische<br />
Umsetzung der Planungsarbeit. In etwa<br />
20 Werkstatttagen konnten unsere<br />
angehenden Schreiner nun erleben,<br />
wie viele Teilschritte und Fertigkeiten<br />
nötig sind, um ein handwerklich<br />
erstelltes Möbel zu fertigen.<br />
Beim abschließenden Fotoshooting<br />
waren alle stolz auf ihre geleistete<br />
Arbeit und überzeugt, dass diese<br />
Projektaufgabe der wichtigste Baustein<br />
im ersten Ausbildungsjahr war.<br />
Gregor Hagemann<br />
Silberner Würfel für<br />
Meisterschülerin<br />
Seit einigen Jahren schreibt der<br />
Landesfachverband Schreinerhandwerk<br />
Baden-Württemberg jährlich einen<br />
Gestaltungswettbewerb aus, an dem<br />
sich Schreinergesellinnen und -gesellen,<br />
Schülerinnen und Schüler der<br />
Meisterschulen z.B. mit themenbezogenen<br />
Projekt- oder Semesterarbeiten,<br />
Absolventinnen und Absolventen<br />
der Meisterschulen mit ihrem Meisterstück<br />
sowie Betriebe des Schreinerhandwerks<br />
beteiligen können.<br />
Das Thema des Gestaltungswettbewerbs<br />
im Jahr 2009 lautete: „Möbel<br />
verwandeln“. Gesucht waren Möbel,<br />
die sich verwandeln lassen, die<br />
Räume verwandeln oder die Stimmung<br />
der Nutzer positiv wandeln.<br />
Frau Solveig Fröhling, Absolventin<br />
der Meisterschule für Tischler im<br />
Sommer 2007, hat sich mit ihrem<br />
Meisterstück, einer Schmuckschatulle,<br />
an diesem Wettbewerb beteiligt. Die<br />
Schmuckschatulle aus Palisander und<br />
schwarz lackierter MDF-Platte 1 bot sich<br />
als Wettbewerbsbeitrag insofern an,<br />
als das Möbel selbst wandelbar ist, weil<br />
es über ein reichhaltiges Innenleben<br />
verfügt, das zum Vorschein kommt,<br />
wenn man die Klappe öffnet und/oder<br />
die Schubkästen bedient. Zudem trägt<br />
der Schmuck, der in diesem Schatzkästchen<br />
aufbewahrt wird, dazu bei,<br />
dass Menschen sich verwandeln.<br />
Eine Fachjury wählte aus den<br />
Wettbewerbsbeiträgen die interessantesten<br />
Arbeiten aus und vergab Preise:<br />
„Goldene Würfel“ vergab die Jury für