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emotionen – erfahrungen - Ferdinand-von-Steinbeis Schule - Ulm

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VAB und Kontiki <strong>–</strong> ein gelungenes Kunstprojekt<br />

An einem Montag Mitte Februar<br />

trafen zwölf gespannte Schülerinnen<br />

der VAB-Klasse im Stadtregal in <strong>Ulm</strong><br />

ein, um dort für eine knappe Woche<br />

an einem Kunstprojekt teilzunehmen.<br />

Gemeinsam mit Frau Winterer und<br />

Herrn Eberwein <strong>–</strong> Mitarbeitern der<br />

Kunstschule Kontiki <strong>–</strong> beschäftigten<br />

sich die Mädchen mit verschiedenen<br />

Portraits. Basierend auf einem geschichtlichen<br />

Rückblick lernten die<br />

Schülerinnen wesentliche Aspekte<br />

des Portraits kennen. Anhand zahlreicher<br />

praktischer Übungen wurden<br />

den Mädchen räumliche Grundlagen<br />

im Zusammenhang mit der Herstellung<br />

eines Tonkopfes verdeutlicht.<br />

Bereits am zweiten Tag begannen die<br />

Schülerinnen mit der Herstellung der<br />

Tonköpfe. Dabei konnten die Mädchen<br />

wählen, ob sie sich selbst oder<br />

eine Mitschülerin darstellen. Während<br />

die Rohform zügig erarbeitet wurde,<br />

benötigten die Schülerinnen bei der<br />

Ausgestaltung der Gesichtszüge Geduld<br />

und Durchhaltevermögen. Immer<br />

wieder stand die Auseinandersetzung<br />

mit der eigenen, der anderen Person<br />

und dem Aussehen im Vordergrund.<br />

Die praktische Arbeit ermöglichte es<br />

den Schülerinnen, sich selbst und<br />

ihre Klassenkameradinnen wesentlich<br />

differenzierter und bewusster wahrzunehmen.<br />

Ausgehend <strong>von</strong> den Portraits<br />

entstanden Phasen der Selbstreflexion<br />

und nicht zuletzt der Selbstakzeptanz.<br />

Das Tonprojekt bei Kontiki stellt den<br />

Beginn einer umfassenden Unterrichtseinheit<br />

im VAB dar, deren wesentliches<br />

Ziel die Verbesserung der Eigenwahrnehmung<br />

und des Selbstschutzes ist.<br />

Die Schülerinnen lernen <strong>–</strong> aufbauend<br />

auf der praktischen Auseinandersetzung<br />

mit der eigenen Person <strong>–</strong> sich<br />

selbst zu schätzen und sich vor Übergriffen<br />

und Missbrauch zu schützen.<br />

Besonders erfreulich war zu beobachten,<br />

wie motiviert und konzentriert<br />

die Schülerinnen ans Werk gingen. Die<br />

Mädchen identifizierten sich rasch mit<br />

ihrem Kunstwerk und arbeiteten sehr<br />

produktorientiert. Vor allem schwache<br />

Schülerinnen zeigten ungeahnte<br />

Fähigkeiten. Im praktischen Tun wurde<br />

die existierende Leistungshierarchie<br />

der Klasse durchbrochen. Das Lob und<br />

die Anerkennung durch die Mitschülerinnen<br />

stärkte das Selbstbewusstsein<br />

der Mädchen und das Vertrauen in die<br />

eigene Handlungsfähigkeit. Ton als<br />

Material bietet sich aufgrund seiner<br />

Eigenschaften für diese Arbeit an, da<br />

eventuelle Fehler problemlos korrigiert<br />

und beliebig viele Veränderungen<br />

vorgenommen werden können. So<br />

schufen alle Teilnehmerinnen innerhalb<br />

einer knappen Woche gelungene<br />

Tonköpfe, auf die sie stolz sind. Diese<br />

werden wir im Anschluss an das Projekt<br />

ausstellen und den Eltern während<br />

eines Elternabends präsentieren.<br />

Abschließend lässt sich zu dem<br />

Kunstprojekt sagen, dass der etwas<br />

andere Unterricht allen Beteiligten<br />

und insbesondere den Schülerinnen<br />

großen Spaß bereitet hat. Auf diesem<br />

Wege möchte ich mich stellvertretend<br />

für die Schülerinnen der VAB-Klasse<br />

beim Förderverein der <strong>Ferdinand</strong><strong>von</strong>-<strong>Steinbeis</strong>-<strong>Schule</strong><br />

bedanken,<br />

der unser Kunstprojekt durch seine<br />

Unterstützung ermöglicht hat. Ein<br />

weiterer Dank geht an die Mitarbeiter<br />

<strong>von</strong> Kontiki, die sich mit viel Engagement<br />

und Fingerspitzengefühl<br />

auf eine völlig neue Klientengruppe<br />

eingelassen haben. Das Projekt setzte<br />

bei allen Beteiligten Lernprozesse in<br />

Gang und stellte eine positive Bereicherung<br />

des Schulalltages dar.<br />

Monika Schilling<br />

1 Anm. d. Red.:<br />

VAB = Vorqualifizierungsjahr<br />

Arbeit und Beruf<br />

<strong>Ferdinand</strong>-<strong>von</strong>-<strong>Steinbeis</strong>-<strong>Schule</strong> | 19<br />

Ein Mann mit<br />

37 Frauen unterwegs<br />

Zahnmedizinische Fachangestellte<br />

weit gereist <strong>–</strong><br />

Abschlussfahrt nach Prag<br />

vom 2. bis 5. Juli 2009<br />

Nachdem unsere erste mehrtägige<br />

Abschlussfahrt 2008 nach Amsterdam<br />

ein großartiges Erlebnis gewesen war,<br />

konnten wir unsere nächsten Prüfungsklassen<br />

kaum bremsen. Aufgrund<br />

des guten Klassenklimas in unseren<br />

beiden Klassen G3ZF2 und G3ZF3<br />

planten wir zu Beginn des Schuljahres<br />

die Abschlussfahrt nach Prag.<br />

Nach lernintensiven Wochen im<br />

April/Mai und absolvierter schriftlicher<br />

Schulabschlussprüfung kam der heiß<br />

ersehnte Tag: Donnerstag, 2. Juli 2009.<br />

Die 36 fröhlich gelaunten Mädels<br />

sorgten bereits für gute Stimmung<br />

im Bus. Nach 9 Stunden erreichten<br />

wir endlich unser gebuchtes Hotel:<br />

Prag 7 A&O Hostel City. Trotz<br />

einiger Überraschungen war das<br />

Personal sehr freundlich und unser<br />

Stimmungsbarometer stieg.<br />

Nach der ersten Stadterkundung am<br />

Abend bei sommerlichen Temperaturen<br />

mit Karlsbrücke, Wenzelsplatz, einem<br />

Einkehrschwung bei McDonalds und<br />

dem anschließenden Discobesuch, war<br />

die Welt für unsere Mädels, einschließ-<br />

lich uns Betreuer, in Ordnung!<br />

Auf dem „Kulturprogramm“ in den<br />

nächsten beiden Tagen stand: Stadtführung,<br />

Laterna Magica, Schifffahrt<br />

auf der Moldau, Shopping, abendliches<br />

Styling mit Discobesuch.<br />

Den letzten Abend verbrachten<br />

wir alle in der größten Disco an der<br />

Karlsbrücke <strong>–</strong> KARLOVY LAZNE<br />

DISCO <strong>–</strong> ein Höhepunkt für unsere<br />

36 Mädels, sie schwebten mit funkelnden<br />

Augen, lachenden Gesichtern<br />

übers Parkett <strong>–</strong> eine lange, heiße<br />

Nacht <strong>–</strong> der letzte Abend eben.<br />

Das Resümee der Schülerinnen:<br />

„Prag ist eine wunderschöne Stadt.<br />

Corinna Leinauer-Wolff<br />

und Thomas Weberruß

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