emotionen – erfahrungen - Ferdinand-von-Steinbeis Schule - Ulm
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Der Start der Technischen Oberschule<br />
wurde sofort zum Schuljahresbeginn<br />
1969 <strong>von</strong> Herrn Eisele vollzogen.<br />
Bis zum heutigen Tag haben an<br />
der Technischen Oberschule in <strong>Ulm</strong><br />
genau 1667 Schülerinnen und Schüler<br />
eine fachgebundene oder eine allgemeine<br />
Hochschulreife erreicht. Diese<br />
doch stolze Zahl an erfolgreichen<br />
Absolventinnen und Absolventen<br />
führe ich auf eine hohe Attraktivität<br />
dieser Schulart und auf die Begeisterungsfähigkeit<br />
unserer Jugendlichen<br />
und jungen Erwachsenen<br />
früher sowie auch heute zurück.<br />
Auszug aus der Ansprache<br />
<strong>von</strong> StD Dehm:<br />
In den letzten Jahren wurden viele<br />
Änderungen im Bereich der Berufsoberschulen<br />
durchgeführt und so<br />
die klassische, ja fast konservative<br />
Ausbildung mit einem technischnaturwissenschaftlichen<br />
Profil an der<br />
TO <strong>–</strong> feste Fächer ohne Wahlmöglichkeit<br />
und die typischen Prüfungsfächer<br />
Deutsch, Englisch, Mathematik<br />
und Physik <strong>–</strong> weiterentwickelt. (...)<br />
Die Einrichtung der Projektarbeit<br />
war eine gute Entscheidung. Durch<br />
das selbstständige Erarbeiten eines<br />
speziellen Themas <strong>–</strong> meist wurde ein<br />
Generalthema festgelegt <strong>–</strong> konnten die<br />
Schüler durch gemeinsames Erarbeiten<br />
der thematischen Sachverhalte<br />
und Erlernen der Spielregeln für die<br />
Darstellung eines solchen Projektes<br />
und deren Präsentation Erfahrungen<br />
für ein erfolgreiches wissenschaftliches<br />
Arbeiten im Studium erlernen.<br />
Ab 2006 begann die Erarbeitung<br />
einer weiteren Neuerung. Ziel war es,<br />
die Anbindung der Berufskollegs im<br />
Lande an die Berufsoberschulen mit<br />
dem Quereinstieg in die Stufe 2 der<br />
BOS zu erreichen und so zwischen<br />
verschiedenen Bildungsabschlüssen<br />
Übergänge zu schaffen. (...)<br />
Betroffen <strong>von</strong> den Änderungen sind<br />
neben den Berufsoberschulen <strong>–</strong> Technische<br />
Oberschule, Wirtschaftsober-<br />
schule und Berufsoberschule-Soziales<br />
<strong>–</strong> sämtliche Berufskollegs, also neben<br />
dem bisher schon beteiligten einjährigen<br />
Berufskolleg zur Fachhochschulreife<br />
alle zweijährigen Berufskollegs<br />
des Landes. Dazu mussten<br />
alle Lehrpläne dieser Schularten<br />
überarbeitet und an das Konzept der<br />
Durchlässigkeit angepasst werden. (...)<br />
Was hat sich nun mit Beginn des<br />
Schuljahres 2009/2010 geändert?<br />
Die Projektarbeit wurde ins erste<br />
Jahr verlegt und zählt nicht mehr<br />
zum Notendurchschnitt des Abiturs.<br />
Wir werden trotzdem das Thema<br />
der Projektarbeit und auch die Note<br />
im Abschlusszeugnis angeben, um<br />
damit unsere Schüler zu motivieren,<br />
gute Projektarbeiten zu fertigen.<br />
Das Fach Biologie wurde reduziert<br />
und wird nur noch in der Abschlussklasse<br />
unterrichtet. Sicher ein Verlust,<br />
zählt doch dieses Fach zu den Naturwissenschaften<br />
und damit zu unserem<br />
Profil. Das Fach Physik wurde <strong>von</strong> 5<br />
Wochenstunden auf 6 Stunden erhöht.<br />
Die Lehrpläne wurden entspre-<br />
chend geändert und so gestaltet,<br />
dass ein Quereinstieg der Berufskollegschüler<br />
einfacher sein soll.<br />
Französisch bleibt weiterhin als<br />
zweijähriges Wahlfach mit den<br />
bisherigen Bedingungen, wenngleich<br />
Quereinsteiger über diesen<br />
Weg die Allgemeine Hochschulreife<br />
nicht erreichen können. (...)<br />
Bei all diesen Änderungen ist es<br />
sehr wichtig, unser sehr gutes Bildungsniveau<br />
zu erhalten und unsere<br />
Schüler auf einen erfolgreichen<br />
Start ins Studium vorzubereiten.<br />
<strong>Ferdinand</strong>-<strong>von</strong>-<strong>Steinbeis</strong>-<strong>Schule</strong> | 11<br />
Tag der<br />
Menschenrechte<br />
Zum Tag der Menschenrechte 2009<br />
bot die Amnesty International Ortsgruppe<br />
<strong>Ulm</strong> <strong>Schule</strong>n die Möglichkeit<br />
eines Gastvortrags durch ihre Mitglieder<br />
an. Herr Liebscher erklärte sich<br />
umgehend dazu bereit, einen Repräsentanten<br />
der namhaften Menschenrechtsorganisation<br />
einzuladen und<br />
so wurde ein Termin für Januar 2010<br />
festgelegt, an dem uns Herr Fiechtner<br />
besuchen sollte. Er ist bereits seit<br />
vielen Jahren ein engagiertes Mitglied<br />
der <strong>Ulm</strong>er ai-Ortsgruppe und hat<br />
sich unter anderem einen Namen als<br />
Gründer und Mitglied der interkulturellen<br />
Autorengruppe79 gemacht.<br />
Gemeinsam wurde beschlossen,<br />
dass im Rahmen des Geschichtsunterrichts<br />
ein Besuch in den Klassen<br />
1BKFHT2 und 3 (Berufskolleg Fachhochschulreife<br />
Technik) stattfinden<br />
sollte, nachdem beide Klassen bereits<br />
im November mit Herrn Liebscher eine<br />
Studienexkursion zur KZ-Gedenkstätte<br />
Dachau unternommen hatten.<br />
Herr Fiechtner hielt seinen eloquenten<br />
Vortrag vor einem gefesselten<br />
Publikum und in völlig freier Form,<br />
wobei er nicht nur einen sehr anschaulichen<br />
Einblick in die wechselvolle<br />
Geschichte der Menschenrechte quer<br />
durch die Verfassungen bekannter<br />
Länder der westlichen Hemisphäre<br />
vermittelte, sondern in seinen Ausführungen<br />
auch ganz dezidiert auf die<br />
heutige Situation der Menschenrechte<br />
einging. Auf den Vortrag folgte eine<br />
kurze Fragerunde, welche die Schüler<br />
zu verschiedenen Diskussionen nutzten.<br />
Abschließend dankte Herr Liebscher<br />
dem Besucher und verabschiedete ihn.<br />
Norbert Liebscher