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Tomaten - Baden-Württemberg

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Bekämpfung der Schädlinge<br />

Die Bekämpfung der Weißen Fliege sollte sich nach der Anbaufläche der <strong>Tomaten</strong><br />

im Betrieb und nach dem Befallsgrad richten. Werden nach dem Auspflanzen der<br />

<strong>Tomaten</strong> auf den beleimten Gelbtafeln oder bei den Pflanzenkontrollen keine Weißen<br />

Fliegen gefunden, sollten regelmäßig alle (7) bis 14 Tage 1 bis 2 Schlupfwespen<br />

(Encarsia formosa) pro m² Gewächshausfläche während der Standzeit der <strong>Tomaten</strong><br />

freigelassen werden. Sind kurz nach dem Pflanzen oder in der Saison schon Weiße<br />

Fliegen vorhanden, sollten mehrmals (mindestens 2-mal) im Abstand von 14 Tagen<br />

5 Encarsia formosa/m² ausgesetzt werden. Da die Versandkosten für die regelmäßigen<br />

Zusendungen der Schlupfwespe bei kleinen Flächen teurer sein können als die<br />

Nützlinge selber, sollte der zweimalige Einsatz auch auf solchen kleineren Flächen<br />

stattfinden. Ergänzend zu der Schlupfwespe sollte in Betrieben mit langer Kulturdauer,<br />

die generell Probleme mit der Weißen Fliege haben, oder in denen im Herbst die<br />

Weiße Fliege regelmäßig eine Massenvermehrung durchläuft, eine Macrolophus-Art<br />

(M. pygmaeus oder M. caliginosus) eingesetzt werden.<br />

Parasitierte Nymphen der Weißen<br />

Fliege (schwarz)<br />

Aphelinus abdominalis parasitiert<br />

Macrosiphum euphorbiae<br />

Foto: Prof. Dr. Urs Wyss<br />

Schlupfwespe<br />

Aphidius colemani<br />

Amblyseius cucumeris<br />

saugt an Larve von<br />

Frankliniella occidentalis<br />

Beim Einsatz der Schlupfwespe Encarsia formosa kann es in solchen Betrieben<br />

Probleme geben, die regelmäßig die <strong>Tomaten</strong>pflanzen entblatten, d.h. die jeweils<br />

ältesten Blätter entfernen. Die von der Schlupfwespe parasitierten und schwarz ge-<br />

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