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Ehrenamt ist offizielles Stadtziel 14.–23. SEPTEMBER - made in ...

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DAS PORTRAIT<br />

von Karl-F. Hesemann<br />

LANXESS f<strong>in</strong>det se<strong>in</strong>e Identität<br />

6 DAS REGIONALE FREIZEITMAGAZIN 5/2007<br />

Genau unter der größten freihängenden<br />

Werbeanlage der<br />

Welt, dem alten Bayerkreuz, präsentiert<br />

sich LANXESS mit Europas<br />

größter Bannerwerbung. Das<br />

Kreuz wird abgebaut. Bayer zieht<br />

sich von diesem Werbestandort<br />

zurück und konzentriert sich auf<br />

die neue Groß-Litfaßsäule Hochhaus.<br />

So hat LANXESS hier bald<br />

e<strong>in</strong>e Alle<strong>in</strong>stellung – Symbol des<br />

vollzogenen Abnabelungsprozesses.<br />

Vor drei Jahren wurde Axel Heitmann<br />

mit den unprofitablen Chemieprodukten<br />

und Produktionsstätten <strong>in</strong><br />

die Selbständigkeit entlassen.<br />

Starprodukte wie das Polycarbonat<br />

Makrolon (u.a.: bekannt für die Herstellung<br />

von CDs und DVDs) behielt<br />

der Bayer-Konzern für sich. Schlecht<br />

ausgelastete Betriebe und damit verbunde<br />

Personalprobleme mussten von<br />

LANXESS gelöst werden. H<strong>in</strong>zu kamen<br />

die damals miserable Absatzlage im<br />

Gummibereich und die ertragsschwache<br />

Situation der Farbpigmente wie<br />

Bayferrox.<br />

E<strong>in</strong> Schlüssel für die Kehrtwende zu<br />

e<strong>in</strong>em erfolgreichen Unternehmen war<br />

Asien. E<strong>in</strong> Umdenkungsprozess<br />

wurde <strong>in</strong> Gang gesetzt:<br />

Seit Kaiser-Wilhelms-Zeiten <strong>ist</strong> die<br />

Bedrohung durch die „Gelbe Gefahr“ –<br />

also den Ch<strong>in</strong>esen und ihren Nachbarn<br />

– fest <strong>in</strong> den Köpfen verankert. Auch<br />

heute noch sehen viele Europäer die<br />

„Gelbe Gefahr“ für ihre Wirtschaft und<br />

ihre Arbeitsplätze.<br />

Personalleiter Zhengrong Liu<br />

Die Vision von Axel Heitmann<br />

war: Nicht die Bedrohung sehen, sondern<br />

Ch<strong>in</strong>a und ganz Asien als riesigen<br />

Markt wahrnehmen und <strong>in</strong> die Länder<br />

h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>gehen – h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>gehen auch mental<br />

geme<strong>in</strong>t, d.h., die Menschen <strong>in</strong> diesen<br />

Ländern verstehen lernen, um<br />

auch nachhaltig mit ihnen im Geschäft<br />

zu bleiben. In diesem Zusammenhang<br />

hat er Zhengrong Liu, e<strong>in</strong>en jungen<br />

Ch<strong>in</strong>esen, der <strong>in</strong> Köln studiert hat, zum<br />

Personalchef aller 16.000 Mitarbeiter<br />

und damit auch der deutschen und<br />

ch<strong>in</strong>esischen Beschäftigten gemacht.<br />

DAS PORTRAIT<br />

Als B<strong>in</strong>deglied der deutsch-ch<strong>in</strong>esischen<br />

Verständigung wird auch die<br />

Musik e<strong>in</strong>gesetzt (siehe Kasten):<br />

Mit se<strong>in</strong>em Engagement für<br />

young.euro.classic sorgte LANXESS<br />

dafür, dass e<strong>in</strong> Ensemble der talentiertesten<br />

jungen Musiker aus<br />

Deutschland und Ch<strong>in</strong>a im Rahmen<br />

des Festivals geme<strong>in</strong>sam im<br />

Reich der Mitte auftraten – e<strong>in</strong><br />

Novum <strong>in</strong> der Geschichte dieser<br />

hochwertigen, <strong>in</strong>ternationalen Veranstaltung.<br />

Bundesaußenm<strong>in</strong><strong>ist</strong>er Frank-<br />

Walter Ste<strong>in</strong>meier und se<strong>in</strong> ch<strong>in</strong>esischer<br />

Amstkollege Yang Jiechi<br />

standen als Schirmherren Pate für<br />

das neu formierte „young.euro.classic<br />

Festivalorchester Deutschland/<br />

Ch<strong>in</strong>a“, das am 18. August im Berl<strong>in</strong>er<br />

Konzerthaus e<strong>in</strong>en Vorgeschmack<br />

darauf gab, was die<br />

Zuschauer vom 21. bis 29. August<br />

<strong>in</strong> Q<strong>in</strong>gdao, Nanj<strong>in</strong>g, Wuxi, Shanghai,<br />

Pek<strong>in</strong>g und Tianj<strong>in</strong> erwarteten.<br />

Mehr als 70 ambitionierte Nachwuchsmusiker<br />

bilden das neu formierte<br />

Symphonieorchester – entstanden<br />

aus e<strong>in</strong>er Kooperation der<br />

„Jungen Deutschen Philharmonie“<br />

und dem renommierten „Konservatorium<br />

Shanghai“. Die me<strong>ist</strong>en<br />

Künstler s<strong>in</strong>d kaum älter als 25<br />

Jahre.<br />

Höhepunkt der Orchester-<br />

Tournee war das Konzert vor<br />

der Bundeskanzler<strong>in</strong> Angela<br />

Merkel und dem ch<strong>in</strong>esischen<br />

M<strong>in</strong><strong>ist</strong>erpräsidenten Wen Jiabao<br />

<strong>in</strong> Pek<strong>in</strong>g.<br />

DAS REGIONALE FREIZEITMAGAZIN 5/2007 >>>>>>>>> 7

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